Banken- und Brokerempfehlungen v. 12.12.2000

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börse1:

Banken- und Brokerempfehlungen v. 12.12.2000

 
12.12.00 13:12
Banken- und Brokerempfehlungen:
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* Allianz AG (840 400): Marketperformer
* Brainpool TV AG (518 890): Kaufen
* Dialog Semiconductor Plc. (927 200): Hold
* Fresenius AG (578 560): Uebergewichten
* Kinowelt Medien AG (628 590): Underperformer
* MobilCom AG (662 240): Kaufen
* RWE AG (703 700): Marketperformer
* Senator Entertainment AG (722 440): Neutral/Kaufen
* Telesens AG (529 970): Outperformer
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>>> Allianz AG (840 400): Marketperformer

Aufgrund des in den vergangenen Monaten gut laufenden
Lebensversicherungs-Geschaeft in Italien und Frankreich und der
hoeheren Gewinnrealisation beim Kapitalanlage-Ergebnis haben die
Analysten der Hamburgischen Landesbank ihr Kursziel fuer die Aktie des
Versicherungskonzerns Allianz auf 460 Euro angehoben. Die Einstufung
fuer den Wert lautet weiterhin unveraendert auf "marketperformer". Der
Gewinn je Aktie wird fuer das Jahr 2001 von 11,10 Euro auf nun 11,56
Euro angehoben. Fuer das Jahr 2002 werden 13,59 Euro je Aktie
erwartet.

>>> Brainpool TV AG (518 890): Kaufen

Der Plan zu einer neuen internationalen TV-Show, die ihre Kandidaten
in den Weltraum schicken will, bewerten die Analysten des Bankhauses
Sal. Oppenheim sehr positiv. Ein solches neues weltumspannendes
Projekt hat auf jeden Fall ein erhebliches Potenzial. In diesem
Zusammenhang ist es insbesondere erfreulich, dass der Erwerb der
Exklusivrechte an derartigen Weltraumfluegen bereits realisiert wurde.
Die Experten stufen die Brainpool-Aktie vor diesem Hintergrund mit
einem Kursziel von 29 Euro unveraendert mit "kaufen" ein und erwarten

fuer das Jahr 2000 einen Gewinn je Aktie von 0,35 Euro, fuer das Jahr
2001 von 0,53 Euro und fuer das Jahr 2002 von 0,78 Euro.

>>> Dialog Semiconductor Plc. (927 200): Hold

In einer erstmaligen Studie stufen die Analysten des Schweizer
Bankhauses Julius Baer die Aktien der Dialog Semiconductor Plc. mit
"hold" ein. Die Aktie des Chipherstellers ist auf dem gegenwaertigen
Kursniveau fair bewertet. Allerdings werfen die Gewinnwarnungen der
Grosskunden Ericsson und Sagem Fragen hinsichtlich der
Wachstumsaussichten von Dialog auf. Der Gewinn je Aktie soll im Jahr
2000 bei 0,62 Euro, im Jahr 2001 bei 0,87 Euro und im Jahr 2002 bei
1,10 Euro liegen.

>>> Fresenius AG (578 560): Uebergewichten

Die Aktie der Fresenius AG ist aufgrund einer haltlosen Klage gegen
Fresenius Medical Care in den USA zu unrecht unter Druck geraten. Das
Unternehmen kann auf ein jaehrliches Gewinnwachstum von 30 Prozent,
Marktfuehrerschaft in zahlreichen Maerkten und Expansion im
Dienstleistungsbereich verweisen. Neue Produkte sowie eine
effizientere Produktion sollten die Marge der Tochter Kabi zudem
deutlich erhoehen. Aus diesem Grund stufen die Analysten des Helaba
Trust den Wert von zuvor "neutral" auf nun "uebergewichten" herauf. Im
Jahr 2000 erwarten sie einen Gewinn je Aktie von 6,58 Euro, im Jahr
2001 von 9,00 Euro und im Jahr 2002 von 11,50 Euro.

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>>> Kinowelt Medien AG (628 590): Underperformer

Aufgrund der hoeher als geplanten Investitionsaufwendungen fuer den
Aufbau des Geschaefts in Osteuropa und der gestiegenen
Zinsaufwendungen haben die Analysten der WestLB ihre Gewinnerwartung
je Aktie fuer die Kinowelt Medien AG fuer das Jahr 2000 um 14 Prozent
auf 0,91 Euro und fuer das Jahr 2001 um 7 Prozent auf 1,43 Euro
reduziert. Die kuerzlich veroeffentlichten Neun-Monats-Zahlen des
Unternehmens konnten jedoch in einigen Teilbereichen ueberraschen.
Dennoch stufen die Experten die Kinowelt-Aktie erneut nur mit
"underperformer" ein und nennen ein mittelfristiges Kursziel fuer den
Wert von 28,50 Euro.

>>> MobilCom AG (662 240): Kaufen

Die Geruechte ueber Zahlungsprobleme bei dem
Telekommunikationsunternehmen sind nach Ansicht der Analysten des
Bankhauses Sal. Oppenheim reine Geruechte. Der heftige Kurseinbruch
der Aktie in den vergangenen Tagen ist auf Panikmache und nicht auf
fundamentale Daten zurueckzufuehren. Schliesslich verfuegt das
Schleswiger Unternehmen mit der France Telecom ueber einen starken
Partner. Die Experten stufen die MobilCom-Aktie daher auf dem
ermaessigtem Kursniveau mit "kaufen" ein. Der faire Wert der Aktie
wird bei 99 Euro gesehen.

>>> RWE AG (703 700): Marketperformer

Der Verkauf des unter dem Namen Condea gefuehrten Chemiegeschaefts des
RWE-Konzerns kam nach Auffassung der Analysten der WGZ Bank nicht
ueberraschend. Auch der Kaufpreis von etwa 1,35 Mrd Euro liegt im
Rahmen der allgemeinen Markterwartungen. Im Rahmen der Fokussierung
auf Energie und Umwelt hatte das im internationalen Vergleich zu
kleine und unrentable Geschaeft keine Zukunft. Vor diesem Hintergrund
stufen die Experten die Aktie des Energie-Versorgers RWE weiterhin mit
"marketperformer" ein.

>>> Senator Entertainment AG (722 440):

1. Neutral
2. Kaufen

1. Die Analysten der amerikanischen Investmentbank Merrill Lynch haben
ihre Gewinnerwartung je Aktie fuer die Senator Entertainment AG wegen
der aktuellen Probleme bei der Beteiligung Cinemaxx AG fuer das Jahr
2000 um 25 Prozent auf 0,27 Euro reduziert. Fuer das Jahr 2001 werden
unveraendert 0,70 Euro und fuer das Jahr 2002 1,00 Euro je Aktie
erwartet. Durch den Umstrukturierungsplan von Cinemaxx duerfte es zu
einem Gewinnausfall von nahezu 40 Mio DM kommen. Zusaetzlich besteht
ein Abschreibungspotenzial, da Senator die Aktie zu 30 Euro
uebernommen hat. Zugleich stufen die Experten die Senator-Aktie von
zuvor "buy" auf nun nur noch "neutral" herab.

2. Trotz der zuletzt erfolgten Gewinnwarnung bei der 25prozentigen
Beteiligung Cinemaxx stufen die Analysten der Landesbank
Baden-Wuerttemberg die Aktien der Senator Entertainment AG weiterhin
mit "kaufen" ein. Allerdings haben die Experten ihre Gewinnerwartung
je Aktie fuer Jahr 2000 um 10 Prozent auf 0,30 Euro reduziert. Derzeit
ist das Ausmass der Probleme bei Cinemaxx noch schwer einschaetzbar,
jedoch duerften die Risiken aufgrund der Kursschwaeche der Medienwerte
in den vergangenen Wochen bereits ausreichend im aktuellen Aktienkurs
eingepreist sein. Durch den Aufbau eines Weltvertriebs und die
Beteiligung an internationalen Produktionen ist Senator gut
aufgestellt.

>>> Telesens AG (529 970): Outperformer

Nach Meinung der Analysten der WestLB wurde die Aktie der Telesens AG
zu unrecht ueberproportional von der Abwaertstendenz des Neuen Marktes
betroffen. Das fundamentale Umfeld fuer den Anbieter von
Billing-Software ist nach wie vor sehr gut und die Wachstumsaussichten
hinsichtlich der Umsatzentwicklung wurden von den Experten nach oben
angehoben. Zudem duerfte sich das Unternehmen besser entwickeln als
die europaeische Konkurrenz. Sie stufen den Wert daher weiterhin mit
"outperformer" ein und nennen ein Kursziel fuer den Wert von 40 Euro.
Fuer das Jahr 2000 erwarten sie noch einen Verlust je Aktie von 0,48
Euro. Im Jahr 2001 soll der Gewinn je Aktie dann bei 0,57 Euro liegen.

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