Bank-Volkswirt: Welche Wirtschaftskrise?

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Libuda:

Bank-Volkswirt: Welche Wirtschaftskrise?

 
29.04.09 16:53
Der Chef-Volkswirt der Bayern-LB , Jürgen Pfister, hat vor dem inflationären Gebrauch des Begriffs "Wirtschaftskrise" gewarnt. Das Wort wecke zu Unrecht Assoziationen mit der Großen Depression, kiritsierte er. Mit Bedauern habe er festgestellt, dass der Begriff auch von Bundeskanzlerin Merkel (CDU) verwendet werde. Deutschland leide unter einer Finanzkrise und stecke in einer Rezession. Von einer Wirtschaftskrise könne aber keine Rede sein.
anjab:

Volkswirt-Chef einfach mal das Maul halten !

 
29.04.09 16:56
bauwi:

Damit dürfte er wohl Recht haben!

 
29.04.09 16:57
Komisch, dass die so schlauen Köpfe in unserem Lande (von der Kanzlerin bis zum Chef) die Begrifflichkeiten nicht gebacken bekommen! Deshalb empfiehlt sich der Einschaltknopf für's Hirn jedem!
MfG bauwi
Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern das er nicht tun muß, was er nicht will.
Libuda:

FED bestätigt Pfister

 
29.04.09 21:34
dass die extremen Aussschläge im wesentlichen ein Ergebnis von Hysterie sind, wie sie ja auch hier auf diesem Board  vom vereinigten Weltuntergang und seinen Lemmingen "hinreißend" zelebriert wird - und damit den armen Lesern das Geld aus der Tasche gezogen wird.

Fed sieht Hoffnung für US-Wirtschaft
Die US-Notenbank weckt Hoffnungen auf ein Ende der schwersten Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten. Wie erwartet belässt die US-Notenbank Fed den Leitzins bei faktisch null Prozent. Wichtiger noch: Die US-Notenbank sieht Anzeichen für Nachlassen der Rezession. Der Dow-Jondex-Index reagierte positiv. Der Aufkauf von Staatsanleihen soll nicht ausgeweitet werden.

Mit Spannung war die Entscheidung der Fed am Abend erwartet wurden. Die Anleger wurden nicht enttäuscht: Auf die optimistischere Konjunkturschätzung der US-Notenbank reagierten die Märkte positiv. Quelle: ap
HB WASHINGTON/NEW YORK. Die US-Notenbank weckt Hoffnung auf ein Ende der schwersten Rezession seit Jahrzehnten. Notenbankchef Ben Bernanke sieht ungeachtet des massiven Einbruchs der Wirtschaftsleistung in den Vereinigten Staaten erste Anzeichen für eine mögliche Stabilisierung der Konjunktur. "Die seit dem letzten Treffen des Offenmarktausschusses im März verfügbaren Informationen zeigen, dass die Wirtschaft weiter nachgibt, aber das Tempo dieser Kontraktion scheint etwas langsamer zu sein", teilte die Fed am Mittwoch nach zweitägigen Beratungen ihres geldpolitischen Komitees in Washington mit. So habe sich der Konsum, die wichtigste Säule der US-Wirtschaft, zuletzt stabilisiert. Er bleibe aber abhängig vom Arbeitsmarkt, der sich zuletzt quasi im freien Fall befand, und den Kreditbedingungen.


Ihren Leitzins beließ die Fed wie erwartet bei knapp null Prozent. Er liegt dort bereits seit Ende vergangenen Jahres. Die Fed bekräftigte abermals, dass der Leitzins noch eine ganze Weile auf diesem rekordniedrigen Niveau bleiben werde. Die in den vergangenen Monaten begonnenen Programme zum Aufkauf von Staats- und Unternehmensanleihen würden ständig hinsichtlich Umfang und Zeitplan überprüft, hieß es. Im März hatte Bernanke unter anderem den Ankauf von Staatsanleihen in einem Volumen von bis zu 300 Mrd. Dollar und zusätzliche Käufe anderer Wertpapiere von rund einer Billion Dollar für die nächsten Monate angekündigt. Die Fed will so frisches Geld in die taumelnde US-Wirtschaft pumpen. Finanziert wird das durch die Notenpresse.

Wie schlecht es der größten Volkswirtschaft der Welt geht, machten am Mittwoch frische Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt der USA deutlich, die nur wenige Stunden vor der optimistischen Einschätzung der Zentralbank veröffentlicht wurden. Demnach schrumpfte die US-Wirtschaft im ersten Quartal um 6,1 Prozent, nachdem sie im Schlussquartal 2008 um 6,3 Prozent eingebrochen war. Vor allem die Exporte brachen ein, während der steigende Konsum für einen Lichtblick sorgte. Dennoch: Die Rezession hat bislang in den USA rund 5,1 Mio. Arbeitsplätze gekostet. Volkswirte rechnen mit einem weiteren Anstieg der Zahl der Arbeitslosen in den kommenden Monaten.

Der vorsichtige Optimismus der Fed sorgte am Devisenmarkt für einen steigenden Dollar. Am Anleihenmarkt fielen die Kurse dagegen. Umgekehrt dazu verhielten sich die Renditen, zum Beispiel für Treasuries mit zehn Jahren Laufzeit. Diese Rendite stieg erstmals seit November über vier Prozent. An der Wall Street kletterten die Aktienkurse.

Analysten reagierten gelassen auf den positiven Ton der Fed: "Das ist nicht wirklich eine Überraschung. Sie erklären uns das, was wir in den jüngsten Daten selbst gesehen haben. Wir werden aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mehr die dicken Minuszeichen haben wie im vierten und im ersten Quartal", sagte Mark Vitner, Volkswirt bei Wachovia. "Die Fed muss aber wachsam bleiben: Die Rezession hat uns weiterhin im Griff. Es scheint aber so zu sein, dass der freie Fall vorbei sein könnte und wir uns auf den Pfad der Erholung begeben".

Der US-Markt verteidigte seine deutlichen Kursgewinne am Mittwochabend nach der US-Leitzinsentscheidung. Der US-Leitindex gewann zuletzt 2,34 Prozent auf 8 204 Punkte. Unmittelbar nach Veröffentlichung der Entscheidung, den Leitzins wie erwartet unverändert zwischen 0 bis 0,25 Prozent zu belassen, war es auf ein Tageshoch von 8 224,27 Zähler nach oben gegangen. Das war der höchste Stand seit Februar.
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centy01:

Krise wo gibts die den?

 
29.04.09 22:11
Die ganzen Kurzarbeiter und Arbeitslosen unterliegen doch glatt der reinen Suggestion der Politiker!
Die Leute sollten auf Libuda hören und einfach auf Arbeit gehen und da weitermachen, wo sie vor der Krise(eingebildeten) aufgehört haben.
Auch sollte ma den Autoherstellern, die gleichen Rechte wie den Banken einräumen, das heißt sie könnem ein Auto als verkauft buchen, wenn der Kunde im Autohaus den Verkäufer gebeten hat die Tür vom Neuwagen zu öffnen!
Yes we can!!!!
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