Hinter den
Kulissen der Börse
Die Kennnummer
für Wertpapiere geht
Europaweit gilt künftig die "Aktienkennung"
Frankfurt. Erst zu Jahresbeginn mussten sich
die Deutschen an den Euro gewöhnen - schon
steht die nächste Neuerung in Sachen Europa an.
Mit dem Euro soll der grenzüberschreitende
Handel in Europa einfacher und transparenter
werden. Und simpler soll es künftig auch beim
Handel internationaler Wertpapiere zugehen:
Die 1955 für Deutschland eingeführte
Wertpapier- Kennnummer (WKN) soll künftig
durch eine europaweit gültige International
Securities Identification Number (ISIN)
ersetzt werden.
"Für den Aufbau eines pan-europäischen
Wirtschaftsraumes ist es unumgänglich, auch
die Finanz- und Kapitalmärkte über ein
gemeinsames Identifikationssystem weiter zu
vereinheitlichen", sagte ein Frankfurter
Wertpapierhändler. Insbesondere für die
technische Order-Abwicklung wären einheitliche
Kennnummern ein großer Vorteil.
Bereits von Oktober an soll die neue ISIN
parallel zur alten WKN eingeführt werden. Vom
22. April 2003 an sollen die
Wert-Papier-Kennnummern zumindest bei der
Börse endgültig verschwinden.
Einzelne Finanzinstitute hingegen werden dann
die WKN solange weiter verwenden können, bis
die Umstellung komplett ist.
Die WKN ist ein sechsstelliger Zahlencode.
Die ISIN soll aus zwölf Stellen bestehen und
mit einem zweistelligen Ländercode,
beispielsweise "DE" für Deutschland, beginnen.
Die ISIN ist - anders als der Euro - nicht
überall in Europa neu. In Italien, Spanien und
den skandinavischen Ländern werden
Wertpapiergeschäfte bereits heute über die
internationale Kennnummer abgewickelt.
Die Bankwirtschaft rechnet mit ähnlich hohen
Kosten wie bei der Euro-Umstellung. Denn nicht
nur die Computersysteme müssen umgestellt
werden, sondern auch Anzeigetafeln und
Papierformulare. "Da könnte es leicht
passieren, dass die entstehenden Kosten weit
über dem erwarteten Nutzen liegen", warnte ein
Wertpapier-Händler. (dpa)
Kulissen der Börse
Die Kennnummer
für Wertpapiere geht
Europaweit gilt künftig die "Aktienkennung"
Frankfurt. Erst zu Jahresbeginn mussten sich
die Deutschen an den Euro gewöhnen - schon
steht die nächste Neuerung in Sachen Europa an.
Mit dem Euro soll der grenzüberschreitende
Handel in Europa einfacher und transparenter
werden. Und simpler soll es künftig auch beim
Handel internationaler Wertpapiere zugehen:
Die 1955 für Deutschland eingeführte
Wertpapier- Kennnummer (WKN) soll künftig
durch eine europaweit gültige International
Securities Identification Number (ISIN)
ersetzt werden.
"Für den Aufbau eines pan-europäischen
Wirtschaftsraumes ist es unumgänglich, auch
die Finanz- und Kapitalmärkte über ein
gemeinsames Identifikationssystem weiter zu
vereinheitlichen", sagte ein Frankfurter
Wertpapierhändler. Insbesondere für die
technische Order-Abwicklung wären einheitliche
Kennnummern ein großer Vorteil.
Bereits von Oktober an soll die neue ISIN
parallel zur alten WKN eingeführt werden. Vom
22. April 2003 an sollen die
Wert-Papier-Kennnummern zumindest bei der
Börse endgültig verschwinden.
Einzelne Finanzinstitute hingegen werden dann
die WKN solange weiter verwenden können, bis
die Umstellung komplett ist.
Die WKN ist ein sechsstelliger Zahlencode.
Die ISIN soll aus zwölf Stellen bestehen und
mit einem zweistelligen Ländercode,
beispielsweise "DE" für Deutschland, beginnen.
Die ISIN ist - anders als der Euro - nicht
überall in Europa neu. In Italien, Spanien und
den skandinavischen Ländern werden
Wertpapiergeschäfte bereits heute über die
internationale Kennnummer abgewickelt.
Die Bankwirtschaft rechnet mit ähnlich hohen
Kosten wie bei der Euro-Umstellung. Denn nicht
nur die Computersysteme müssen umgestellt
werden, sondern auch Anzeigetafeln und
Papierformulare. "Da könnte es leicht
passieren, dass die entstehenden Kosten weit
über dem erwarteten Nutzen liegen", warnte ein
Wertpapier-Händler. (dpa)