Bald Delisting-Schwemme bei Nebenwerten?

Also wenn man sich die Börsenumsätze in den letzten Monaten bei vielen Nebenwerten anschaut, die ja keine Zockerwerte sind, sondern solide mittelständische Unternehmen, dann frag man sich ja langsam, ob da den Kosten des Börsenlisting ein Nutzen gegenüber steht.

Da gibt es etliche Aktien mit KGV08 von 3-7 und KBVs von 0,5-0,7 und oftmals noch ohne Ende Cash auf dem Konto. Und trotzdem kommt an den Börse kein Handel zustande. Muss man sich jetzt darauf einstellen, das solche Bewertungen normal werden in den nächsten Jahren und diese Aktien irgendwann von der Börse genommen werden, weil die Umsätze völlig zum erliegen kommen?

Einzelne Aktien nenne ich jetzt mit Absicht nicht, um hier nicht Zocker in diese Werte zu drängen, aber da ich in letzter Zeit enorm viele Aktien analysiere, um mich für die Abgeltungssteuer zu rüsten, fällt das oben beschriebene doch gewaltig auf. Normalerweise hab ich immer so 10-12 Aktien im Depot und 20% Cash zum nachkaufen, aber derzeit könnte ich ohne Probleme 30 Aktien ins Depot legen, die ich mehr oder weniger für krass fundamental unterbewertet halte, aber ich tue es nicht, weil sie trotz Unterbewertung eh nicht gehandelt werden. Da würd ich ja nie wieder raus kommen, wenn sich die Umsätze nicht durch irgendetwas stark erhöhen würden.

ist bei einigen Titeln völlig normal, da Sie schon ....vererbt.... werden und auf Grund Ihrer Kurshöhe ( kaum Aktiensplit) für den normalo einfach uninteressant sind
wenn du natürlich Aktien meinst mit einem normalen Preis, so nenne einfach eine und vielleicht kann jemand in diesem konkreten Fall eine Aussage nmachen

....30 Aktien ins Depot legen, die ich mehr oder weniger für krass fundamental unterbewertet halte, aber ich tue es nicht, weil sie trotz Unterbewertung eh nicht gehandelt werden. Da würd ich ja nie wieder raus kommen, wenn sich die Umsätze nicht durch irgendetwas stark erhöhen würden.

 

.....und deshalb gehen auch Fonds i.d.R. nicht rein.

solche wie von dir vererbten Aktien, die teilweise im Freiverkehr oder GeneralStandard gehandelt werden. Es geht mir wirklich um Aktien im PrimeStandard (manchmal auch GS), die bei Kursen von 1-10 € notieren. Sind auch keine Zockerwerte mit hohem Cashabfluss oder zweifelhaftem Vermögen, so daß man Abschreibungen befürchten müsste.
Es ist einfach so, das es seit Monaten einen totalen Käuferstreik bei Nebenwerten gibt, egal was die Fundamentaldaten sagen. Ist aus meiner Sicht eindeutig der Finanzkrise geschuldet, wo jetzt kein Mensch mehr sich zu früh in den Markt traut, und wenn dann nur mal zum traden von Indizes oder BlueChips. Nur wenige Nebenwerte haben wirklich hohe Umsätze und dann meist, weil irgendwelche Instis raus müssen und sich zum Glück dort auch ein oder mehrere Käufer finden. Aber bei knapp 10% der Nebenwerte kommt der Handel bereits fast völlig zum erliegen.

Die Werte werde ich hier nicht nennen, aus besagtem Grund.

Dadurch würde wenigstens Umsatz generiert.

gewollt, wieso es so ist, sondern nur die Frage gestellt, wieso die Unternehmen solche Aktien noch an der Börse lassen sollten. Gibt doch kaum einen Nutzen. Es sei denn man kauft als Insider selbst Aktien (was aber nur außerbörslich als Blocktrade funktioniert) und hofft das die Aktien in 2-3 Jahren wieder deutlich mehr Beachtung finden und dann auch vernünftig bewertet werden.

Aktuell ist es ja auch so, das der Gesamtmarkt bei BlueChips und MidCaps teilweise immernoch überbewertet ist, aber im Nebenwertebereich die Aktien überhand nehmen, die so günstig sind, wie seit dem 1.Quartal 2003 nicht mehr und das war eine absolute Ausverkaufssituation direkt vor dem Irakkrieg und kurz nach der Rezession.

lange drin bleiben, und dann wirst du sehen, wie schnell die Aktien tiefer fallen als vorher, wenn sich nicht etwas grundlegend ändert.