Babcock soll mit Alstom fusionieren !!!

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Nick Leeson:

Babcock soll mit Alstom fusionieren !!!

 
09.07.02 09:33
Medien: Babcock soll mit Alstom fusionieren

09. Jul 08:15


Babcock Borsig-Firmensitz in Oberhausen
Foto: ddp

Eine Fusion mit dem französischen Alstom-Konzern soll Babcock Borsig laut Zeitungsberichten vor der Zerschlagung retten. Alstom bestreitet, interessiert zu sein.

Wesentliche Sparten des Maschinenbauers Babcock Borsig sollen offenbar durch eine Fusion des Konzerns mit dem französischen Unternehmen Alstom gerettet werden. Die «Financial Times Deutschland» berichtet unter Berufung auf Babcock-Kreise, die Idee werde geprüft. Die Gespräche seien aber noch in einem sehr frühen Stadium.
Auch die Zeitung «Welt» meldet, Babcock und Alstom verhandelten seit Tagen. Mit einem Vertragsabschluss werde innerhalb von vier Wochen gerechnet. Ein Sprecher von Alstom bestritt das jedoch gegenüber dem «Dow Jones Newswire», Babcock wollte sich nicht zu den Berichten äußern.

Babcock Borsig und Alstom sind in Europa mittlerweile die einzigen Hersteller von Steinkohle-Kraftwerken. Allerdings hat Alstom ebenfalls Finanzprobleme. «Man muss sehen, ob es Sinn macht, wenn sich zwei Kranke zusammentun», zitiert die Zeitung Branchenkenner. (nz)

Nick Leeson:

Wie geht es mit Babcock weiter?

 
09.07.02 11:35
Wie geht es mit Babcock weiter?  


Dienstag, 9. Juli 2002  10:23
 
 
Der „Fall Babcock Borsig“ bleibt weiterhin in aller Munde. Nachdem am Sonntag Abend die letzten Verhandlungen um eine mögliche Rettung des Anlagenbauunternehmens samt seiner rund 22.000 Mitarbeiter am Widerstand der meisten Gläubigerbanken scheiterten, wird nun fieberhaft an einer Auffanglösung gearbeitet. Gleichzeitig brodelt die Gerüchteküche.
 
So soll nach Informationen der Tageszeitung „Die Welt“ der französische Alstrom-Konzern Interesse am Maschinenbaukonzern gezeigt haben. Einige Stunden später stellten die Verantwortlichen Franzosen fest, dass man sich derzeit nicht an Babcock Borsig engagieren will.
 
Nach dem entgültigen Scheitern der Sanierungsbemühungen, der Ministerpräsident aus Nordrhein-Westfalen, Wolfgang Clement, musste am Montag bekannt geben, dass die Gläubigerbanken die notwendigen 800 Millionen Euro nicht aufbringen wollen, sind die Politiker jetzt bemüht die erhitzten Gemüter, der vor dem Nichts stehenden Arbeiter, zu beruhigen.
 
Deutschlands Bundeskanzler Gerhard Schröder verwies dabei im Deutschlandfunk auf die gute Auftragslage des Unternehmens. Nun komme es darauf an, im Insolvenzverfahren den Großteil der Arbeitsplätze der 22.000 Beschäftigen zu erhalten und eine neue Führung zu bestellen, so Schöder. Im Gespräch dafür sei der Insolvenzanwalt Horst Piepenburg, der nach Medienberichten bereits heute bestellt werden soll.
 
Neben den betroffenen Arbeitsplätzen, die Schröder wohl auch mit Hinblick auf die Bundestagswahlen im Herbst gerne sichern würde, liegt die Erhaltung des Unternehmens auch und vor allem im Interesse der Region Nordrhein-Westfalen, die sich zusammen mit der Bund bereit erklärt hatte insgesamt 430 Millionen Euro an Bürgschaften zu übernehmen.
 
Die involvierten Gläubigerbanken halten sich bisher bedeckt und veröffentlichten keine Informationen über die Höhe ihres Engagements bei Babcock Borsig. Einzig die Commerzbank räumte offiziell ein, mit einem Volumen "von mehr als 100 Mio. Euro, aber unter 200 Mio. Euro" beteiligt zu sein.  

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