B.I. verkauft Coca-Cola Erfrischungsgetränke AG

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B.I. verkauft Coca-Cola Erfrischungsgetränke AG

 
09.03.02 10:09
BAYERISCHE IMMOBILIEN verkauft Coca-Cola Erfrischungsgetränke AG

Paketverkauf verursacht hohen steuerfreien Gewinn

Die amerikanische Coca-Cola Company hat offenbar die Kontrolle über den deutschen Getränkeabfüller Coca-Cola Erfrischungsgetränke AG (CCE) übernommen. Als Kaufpreis für die CCE AG werden 600 Mio. Dollar genannt, die über die Ausübung von Put-/Call-Optionen in den nächsten Jahren fließen sollen. Innerhalb der Frist gewährt die Coca-Cola Company den betroffenen Aktionären eine jährliche Ausgleichszahlung. Auf der Basis eines Wechselkurses von ca. 1,13 (31.12.2001) entspricht der Kaufpreis einem Gegenwert von ca. 678 Mio. Euro.

Nach den Angaben im Geschäftsbericht der BAYERISCHEN IMMOBILIEN AG hält diese einen Anteil von 4,1% an der CCE, was einem Gegenwert von 27,8 Mio Euro entspricht. In der Bilanz zum 31.12.2001 stand dieser Posten mit 5,48 Mio. Euro zu Buche.

Nach meiner Erinnerung hat die BAYERISCHE IMMOBILIEN den Anteil Anfang 2002 (steuerfrei) veräußert. Nach den Ausführungen in den Unterlagen, die die Coca Cola Company der amerikanischen Börsenaufsicht SEC unlängst eingereicht hat, fanden die Verhandlungen über die CCE-Übernahme bereits in 2001 statt, so daß der Anfang 2002 erzielte Verkaufspreis dem Ergebnis dieser Verhandlungen entsprechen sollte. Wenn man den oben genannten Wert des Pakets als Verkaufspreis unterstellt, hat die BAYERISCHE IMMOBILIEN AG einen steuerfreien Gewinn aus dem Verkauf dieses Pakets 22,3 Mio Euro bzw. 0,23 Euro pro Aktie erzielt (der Betrag pro Aktie war in der ursprünglichen Form dieses Artikels fälschlicherweise mit ca. 1 Euro angegeben worden, da der jüngste Aktiensplitt der BAYERISCHE IMMOBILIEN AG in der Rechnung nicht enthalten war).

B.I. verkauft Coca-Cola Erfrischungsgetränke AG 603237
B.I. verkauft Coca-Cola Erfrischungsgetränke AG 603237


Portrait
Die Bayerische Immobilien AG ist aus der Hacker-Pschorr Beteiligungs-AG hervorgegangen. 1998 hat die Schörghuber-Unternehmensgruppe ihren gesamten Bestandsimmobilienbesitz auf die Gesellschaft übertragen. Die Übertragung erfolgte über eine Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage um 26,48 Mill. auf 39,98 Mill. DM. Im Zuge dieser Transaktion erhielt die Gesellschaft auch ihren heutigen Namen. Im Vordergrund der Aktivitäten steht seither die strategische Entwicklung des Immobilienbestandes. Neben forcierten Instandhaltungs- und Sanierungsmaßnahmen wurde das Portfolio zuletzt stetig erweitert. Aufgrund des äußerst geringen Streubesitzes führte die Gesellschaft bislang aus Anlegergesichtspunkten ein Schattendasein. Dies soll sich ändern. Nach den Plänen des Großaktionärs ist im Jahr 2001 eine Verbreiterung des Freefloats auf knapp unter 25% vorgesehen. (AfU

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