Der pessimistische Ausblick von Alan Greenspan am vergangenen Freitag versetzt die Anleger in Angst. Dax und Nemax rauschen bergab wie schon lange nicht mehr.
Frankfurt am Main - Der Deutsche Aktienindex Dax verlor bis zum späten Nachmittag 2,4 Prozent und notierte bei rund 5085 Punkten. Am Neuen Markt sah es noch schlimmer aus. 5,5 Prozent verlor der Nemax gegenüber dem Handelsschluss am Freitag und notierte bei rund 1184 Punkten.
Der negative Trend erfasste auch die anderen Börsen in Europa. Der wichtigste Index der Londoner Börse, der FTSE-100, verlor 1,9 Prozent, in Paris gab der CAC-40 2,3 Prozent nach. Die größten europäischen Werte im EuroStoxx notierten durchschnittlich 2,9 Prozent leichter. Glück im Unglück: Wegen eines Feiertages wirkte sich die notorisch schlechte Stimmung der asiatischen Leitbörse in Tokio nicht negativ aus.
Greenspan hatte am Freitag gesagt, er sehe zwar erste Anzeichen für eine Erholung der US-Wirtschaft, warnte gleichzeitig aber vor übertriebenem Optimismus.
Trotz der an den Aktienmärkten in Frankfurt, London und Paris demonstrierten die Händler Gelassenheit. Nicht nur der Chef der US-Notenbank habe neuerliche Verkäufe an den Börsen ausgelöst, sondern auch die Sorge der Anleger vor schlechten Bilanzen angesichts der beginnenden Quartalsberichtssaison wichtiger US-Unternehmen. Die Berichte führender Unternehmen wie Intel, Microsoft, Apple, Citigroup oder der Bank of America stehen an.
Besonders pessimistisch äußerte sich ein Analyst des Finanzdienstleisters First Call. Er geht davon aus, dass die US-Unternehmensgewinne um weitere 22 Prozent schrumpfen. Vor allem die Hightechs und die Bankenwerte, die bei einer konjunkturellen Erholung kräftige Nutznießer wären, verloren daraufhin deutlich an Boden.
Die Börsen hätten deshalb schon Mitte der vergangenen Woche mit Verlusten reagiert, sagte ein Händler einer Frankfurter Großbank. Alan Greenspan habe den Trend "nur" unterstützt. Die US-Investmentbank Merrill Lynch warnte zugleich vor weiteren Abschlägen an den Börsen. Die Stimmung kühle sich seit der vergangenen Woche mehr und mehr ab. Die gute Nachricht der Analysten: Sie gehen davon aus, dass Alan Greenspan Ende Januar die Zinsen auf 1,5 Prozent senken wird.
Alan Greenspan habe nicht so viel Neues gesagt, sagte ein anderer Händler. Deshalb seien die Anleger zunächst vorsichtig, würden verkaufen und Gewinne mitnehmen. Das sei auch kein Wunder, viele Titel notierten angesichts der Wirtschaftslage immer noch auf einem "zu hohen Niveau". Zwar schürten die Kommentare von Greenspan die Hoffnung, dass er Ende Januar noch einmal die Zinsen senken könnte, aber selbst diese Phantasie schlage sich nicht in Kursaufschlägen nieder: "Es ist die Frage, ob eine weitere Zinssenkung die Wirtschaft rettet."
Das Gros der Anleger würde die derzeitige Situation "aussitzen" und abwarten, ob und wann der Dow Jones wieder über 10.000 Punkten steigt. Diese Marke sei allerdings eher psychologisch wichtig und könnte die europäischen Börsen allenfalls stimulieren. "Ohne die US-Börsen laufen Dax und FTSE nicht."
Frankfurt am Main - Der Deutsche Aktienindex Dax verlor bis zum späten Nachmittag 2,4 Prozent und notierte bei rund 5085 Punkten. Am Neuen Markt sah es noch schlimmer aus. 5,5 Prozent verlor der Nemax gegenüber dem Handelsschluss am Freitag und notierte bei rund 1184 Punkten.
Der negative Trend erfasste auch die anderen Börsen in Europa. Der wichtigste Index der Londoner Börse, der FTSE-100, verlor 1,9 Prozent, in Paris gab der CAC-40 2,3 Prozent nach. Die größten europäischen Werte im EuroStoxx notierten durchschnittlich 2,9 Prozent leichter. Glück im Unglück: Wegen eines Feiertages wirkte sich die notorisch schlechte Stimmung der asiatischen Leitbörse in Tokio nicht negativ aus.
Greenspan hatte am Freitag gesagt, er sehe zwar erste Anzeichen für eine Erholung der US-Wirtschaft, warnte gleichzeitig aber vor übertriebenem Optimismus.
Trotz der an den Aktienmärkten in Frankfurt, London und Paris demonstrierten die Händler Gelassenheit. Nicht nur der Chef der US-Notenbank habe neuerliche Verkäufe an den Börsen ausgelöst, sondern auch die Sorge der Anleger vor schlechten Bilanzen angesichts der beginnenden Quartalsberichtssaison wichtiger US-Unternehmen. Die Berichte führender Unternehmen wie Intel, Microsoft, Apple, Citigroup oder der Bank of America stehen an.
Besonders pessimistisch äußerte sich ein Analyst des Finanzdienstleisters First Call. Er geht davon aus, dass die US-Unternehmensgewinne um weitere 22 Prozent schrumpfen. Vor allem die Hightechs und die Bankenwerte, die bei einer konjunkturellen Erholung kräftige Nutznießer wären, verloren daraufhin deutlich an Boden.
Die Börsen hätten deshalb schon Mitte der vergangenen Woche mit Verlusten reagiert, sagte ein Händler einer Frankfurter Großbank. Alan Greenspan habe den Trend "nur" unterstützt. Die US-Investmentbank Merrill Lynch warnte zugleich vor weiteren Abschlägen an den Börsen. Die Stimmung kühle sich seit der vergangenen Woche mehr und mehr ab. Die gute Nachricht der Analysten: Sie gehen davon aus, dass Alan Greenspan Ende Januar die Zinsen auf 1,5 Prozent senken wird.
Alan Greenspan habe nicht so viel Neues gesagt, sagte ein anderer Händler. Deshalb seien die Anleger zunächst vorsichtig, würden verkaufen und Gewinne mitnehmen. Das sei auch kein Wunder, viele Titel notierten angesichts der Wirtschaftslage immer noch auf einem "zu hohen Niveau". Zwar schürten die Kommentare von Greenspan die Hoffnung, dass er Ende Januar noch einmal die Zinsen senken könnte, aber selbst diese Phantasie schlage sich nicht in Kursaufschlägen nieder: "Es ist die Frage, ob eine weitere Zinssenkung die Wirtschaft rettet."
Das Gros der Anleger würde die derzeitige Situation "aussitzen" und abwarten, ob und wann der Dow Jones wieder über 10.000 Punkten steigt. Diese Marke sei allerdings eher psychologisch wichtig und könnte die europäischen Börsen allenfalls stimulieren. "Ohne die US-Börsen laufen Dax und FTSE nicht."