Ausblick: Die Woche am Gesamtmarkt

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Ausblick: Die Woche am Gesamtmarkt

 
22.09.01 17:41
Ausblick: Die Woche am Gesamtmarkt
 
Was macht der Ölpreis?  
 
Die Aktienmärkte haben eine sehr bewegte Woche hinter sich. Die Angst vor größeren militärischen Auseinandersetzungen machten das Handeln zu einer bislang kaum gekannten Zitterpartie. Selbst die konzertierte Zinssenkungsaktion verschiedener Notenbanken zu Wochenbeginn konnte die Talfahrt an den Märkten nicht stoppen. Einige Marktsektoren wie die Aktien der Fluggesellschaften, der Luftfahrtindustrie und des Versicherungs- und Bankensektors erlitten sogar massive Kurseinbrüche.
Ein schnelles Ende der schwierigen Marktphase zeichnet sich derzeit nicht ab. Zum einen sollten Unsicherheiten über den Ort und die Intensität der angekündigten Militäreinsätze sowie über mögliche Gegenreaktionen die Märkte beeinflussen, zum anderen haben seit den Anschlägen in der vorigen Woche die Konjunktursorgen sprunghaft zugenommen. Die Anleger fürchten nicht nur eine stärkere Kaufzurückhaltung der Verbraucher sondern sehen zugleich die Gefahr, dass im Falle einer militärischen Eskalation die Ölpreise stärker steigen könnten mit negativen Folgen für die ohnehin sehr labile weltweite Konjunktur.


Warten auf das US-Verbrauchervertrauen
 

Die Analysten von Helaba-Trust rechnen kurzfristig nicht mit einem Ende der Abwärtsbewegung. Viele Unternehmen dürften die Ereignisse zum Anlaß nehmen, in den kommenden Tagen ihre Ertragsziele deutlich nach unten zu korrigieren, heißt es. Daneben sollten die ohnehin schon schwachen Konjunkturdaten aus den USA, bedingt durch die aktuellen Ereignisse, nochmals schwächer tendieren. In der kommenden Woche steht unter anderem das US-Verbrauchervertrauen auf dem Kalender. Da der Erhebungszeitraum hierfür vom 1. bis zum 21. September reicht, steht diese Größe bereits unter dem Einfluß der Terrorattacken.
Zu Wochenbeginn werden die deutschen Erzeuger- und Importpreise sowie die Industrieproduktion in der Eurozone veröffentlicht. Am Montagnachmittag stehen dann die US-Frühindikatoren an. Am Dienstag lädt Bayer zu einer Analystenkonferenz ein, Heidelberger Druck hält seine Hauptversammlung ab. Für die USA werden die wichtigen Daten zum Verbrauchervertrauen bekannt gegeben. Die HypoVereinsbank und die Direkt Anlage Bank laden am Mittwoch zu einer gemeinsamen Pressekonferenz, RWE hält seine Bilanz-Pressekonferenz ab und VW startet eine US-Roadshow. Der Donnerstag wird geprägt sein von der Sitzung des EZB-Rates. Zum Wochenschluss stehen die Daten zum Bruttoinlandsprodukt in den USA auf dem Programm.

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