Ausblick: Die Woche am Gesamtmarkt
Es darf gerätselt werden: Wurden in der vergangenen Handelswoche nun die endgültigen Tiefstände der derzeitigen Schwächephase markiert, oder werden die Kurse noch weiter sinken? Allgemein scheint sich im Handel das Stimmungsbild durchzusetzen, dass es nach den starken Verlusten eine technische Gegenreaktion geben wird. Allerdings sei dies noch keine Trendwende. Der Dax bleibe vorerst in seiner Abwärtsbewegung gefangen. "Die Hoffnung muss aus den Märkten und die Nöte müssen kulminieren, um nicht von Panik zu sprechen - dann sind wir unten", sagt der technische Analyst Marcel Mußler. "Diese bittere Pille wird uns nicht erspart bleiben, der sell out muss einfach her."
Nachdem die Quartalsberichts-Saison nahezu abgeschlossen ist, dürfte sich die Flut von Unternehmensmeldungen zunächst etwas abschwächen. Zumindest werde es keine schlechten Ausblicke mehr geben, sagte ein Händler. Von den Dax-Werten kommen in der kommenden Woche allerdings noch Deutsche Post, MAN, Lufthansa, Linde und Preussag mit Zahlen.
Warten auf die Fed
Trotz der momentanen Konjunkturschwäche scheint vor allem die USA über das aussichtsreichste Erholungspotenzial zu verfügen. Ein Umstand, der mit einiger Zeitverzögerung auch den angeschlagenen Volkswirtschaften in Europa und speziell in Deutschland zu Gute kommen sollte. Daher wird sich das Interesse wieder auf die US-Daten richten. Bereits am Montag werden die Frühindikatoren für Juli veröffentlicht, am Dienstag tagt die US-Notenbank. Marktteilnehmer sind sich nahezu einig, dass die Fed die Leitzinsen um mindestens 25 Basispunkte senken wird. Dieser Schritt sei jedoch bereits eingepreist und hätte damit keine große Auswirkung, meinen Händler. Erst eine deutlichere Senkung könnte den Märkten einen Schub geben.
Die Fixierung auf die USA drängt dabei die deutschen Daten etwas in den Hintergrund. Der Ifo-Geschäftsklima-Index wird am Mittwoch erneut niedriger bei 88,9 erwartet - nach 89,5 im Juli. Am Donnerstag folgen die Erzeugerpreise und das Bruttoinlandsprodukt für das zweite Quartal. Dabei gehen Analysten von keinem Wachstum aus. Am Freitag dann gibt es Daten zu den Lebenshaltungskosten im August. Dabei werde ein Rückgang um 0,2 Prozent auf eine Verringerung der Inflationsgefahr hindeuten, heißt es in Prognosen. Und damit steigt dann wieder die Hoffnung auf eine Zinssenkung durch die EZB spätestens im September.
17.08. - 22:27 Uhr Artikel drucken | Artikel senden
Es darf gerätselt werden: Wurden in der vergangenen Handelswoche nun die endgültigen Tiefstände der derzeitigen Schwächephase markiert, oder werden die Kurse noch weiter sinken? Allgemein scheint sich im Handel das Stimmungsbild durchzusetzen, dass es nach den starken Verlusten eine technische Gegenreaktion geben wird. Allerdings sei dies noch keine Trendwende. Der Dax bleibe vorerst in seiner Abwärtsbewegung gefangen. "Die Hoffnung muss aus den Märkten und die Nöte müssen kulminieren, um nicht von Panik zu sprechen - dann sind wir unten", sagt der technische Analyst Marcel Mußler. "Diese bittere Pille wird uns nicht erspart bleiben, der sell out muss einfach her."
Nachdem die Quartalsberichts-Saison nahezu abgeschlossen ist, dürfte sich die Flut von Unternehmensmeldungen zunächst etwas abschwächen. Zumindest werde es keine schlechten Ausblicke mehr geben, sagte ein Händler. Von den Dax-Werten kommen in der kommenden Woche allerdings noch Deutsche Post, MAN, Lufthansa, Linde und Preussag mit Zahlen.
Warten auf die Fed
Trotz der momentanen Konjunkturschwäche scheint vor allem die USA über das aussichtsreichste Erholungspotenzial zu verfügen. Ein Umstand, der mit einiger Zeitverzögerung auch den angeschlagenen Volkswirtschaften in Europa und speziell in Deutschland zu Gute kommen sollte. Daher wird sich das Interesse wieder auf die US-Daten richten. Bereits am Montag werden die Frühindikatoren für Juli veröffentlicht, am Dienstag tagt die US-Notenbank. Marktteilnehmer sind sich nahezu einig, dass die Fed die Leitzinsen um mindestens 25 Basispunkte senken wird. Dieser Schritt sei jedoch bereits eingepreist und hätte damit keine große Auswirkung, meinen Händler. Erst eine deutlichere Senkung könnte den Märkten einen Schub geben.
Die Fixierung auf die USA drängt dabei die deutschen Daten etwas in den Hintergrund. Der Ifo-Geschäftsklima-Index wird am Mittwoch erneut niedriger bei 88,9 erwartet - nach 89,5 im Juli. Am Donnerstag folgen die Erzeugerpreise und das Bruttoinlandsprodukt für das zweite Quartal. Dabei gehen Analysten von keinem Wachstum aus. Am Freitag dann gibt es Daten zu den Lebenshaltungskosten im August. Dabei werde ein Rückgang um 0,2 Prozent auf eine Verringerung der Inflationsgefahr hindeuten, heißt es in Prognosen. Und damit steigt dann wieder die Hoffnung auf eine Zinssenkung durch die EZB spätestens im September.
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