Ausblick auf die kommende Handelswoche

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geldschneider:

Ausblick auf die kommende Handelswoche

 
16.07.05 02:32
Ausblick auf die kommende Handelswoche
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Bereits heute geht es unter konjunkturellen Aspekten heiß her. Im Tagesverlauf (nach Redaktionsschluss) werden in den USA eine Reihe wichtiger US-Konjunkturdaten erwartet. Ein Auszug: Erzeugerpreise für Juni; Lagerbestände für Mai; NY Empire State Index für Juli; Industrieproduktion für Juni und nicht zuletzt der Index zur Verbraucherstimmung der Uni Michigan für Juli. Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen charttechnischen Lage des Dow Jones (unmittelbar vor Ausbruch) sollte der heutige Tag richtungsweisend für die kommenden Tage werden. In der nächsten Woche stehen dann weniger die Konjunkturdaten im Mittelpunkt, als vielmehr die Quartalsergebnisse der US-Unternehmen. U.a. veröffentlichen eBay, Intel und Google ihr Zahlenwerk. Für die deutschen Börsen wird es dann am kommenden Dienstag interessant, wenn der ZEW-Index zur Konjunkturerwartung für Juli bekannt gegeben wird.

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Die wichtigsten Indizes im Überblick:

 
16.07.05 13:17
Dax Ausblick auf die kommende Handelswoche 2015839 Ausblick auf die kommende Handelswoche 2015839
 Ausblick auf die kommende Handelswoche 2015839
Der Dax legte in den vergangenen Tagen eine überraschende Aufwärtsdynamik an den Tag. Zwar erwarteten auch wir in der vergangenen Ausgabe steigende Notierungen, doch das es dem Index gelingen würde, die 4.700er Marke zu knacken, hatten wir nicht auf dem Zettel. Wie dem auch sei. Das fundamentale Umfeld skizziert ein positives Bild. Der Euro konnte sich zwar stabilisieren, notiert aber weiterhin auf niedrigem Niveau. Der Ölpreis gab zwischenzeitlich nach und aus Übersee erreichen uns positive Daten, sowohl von konjunktureller als auch von Unternehmensseite. Mit dem Überwinden der bisherigen Jahreshochs konnte der Index ein großes Kaufsignal generieren. Bedenklich ist hingegen die Lage bei den technischen Indikatoren. Hier gibt es noch einige "Ungereimtheiten", die Zweifel an der Nachhaltigkeit der aktuellen Aufwärtsbewegung aufkommen lassen. Fazit: Verhalten optimistisch!

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 Ausblick auf die kommende Handelswoche 2015839 Ausblick auf die kommende Handelswoche 2015839 TecDax Ausblick auf die kommende Handelswoche 2015839 Ausblick auf die kommende Handelswoche 2015839
 Ausblick auf die kommende Handelswoche 2015839
Eine beeindruckende Rallye legte der TecDax in den vergangenen Handelstagen hin. Mustergültig verteidigte der Index am 07.07. die Unterstützung bei 535 Punkten und konnte sich im Anschluss zu einer Gegenbewegung "aufraffen". Hierbei wurde der massive Widerstandsbereich der alten Jahreshochs (548 Punkte) überwunden. Das Heben dieses Deckels bescherte dem TecDax eine knapp 9%ige Rallye innerhalb einer Handelswoche. Neben dem charttechnischen Kaufsignal spielte auch die positive Entwicklung der US-Hightechs (aufgrund der Quartalsberichte) eine Rolle. Nichtsdestotrotz ist der TecDax nun heißgelaufen und hat eine veritable Fahnenstange ausgebildet. Womöglich können noch einmal 600 Punkte erreicht werden. Investoren sollten dann aber mit einsetzenden Gewinnmitnahmen in den kommenden Tagen rechnen.

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 Ausblick auf die kommende Handelswoche 2015839 Ausblick auf die kommende Handelswoche 2015839 Dow Jones Ind. Ausblick auf die kommende Handelswoche 2015839 Ausblick auf die kommende Handelswoche 2015839
 Ausblick auf die kommende Handelswoche 2015839
Für die US-Märkte könnte es derzeit kaum besser laufen. Das fundamentale Vorfeld präsentiert sich nicht erst seit dem starken Juni-Arbeitsmarktbericht vom vergangenen Freitag von seiner positiven Seite. Bereits die ISM-Indices für das Verarbeitende und Nicht-Verarbeitende Gewerbe sowie die guten Verbraucherdaten skizzierten ein positives Bild. Zur Erinnerung: Die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft erhöhte sich im Juni um 146.000 Personen gegenüber dem Vormonat, nach einem Anstieg um 78.000 im Mai 2005. Zudem veröffentlichte das US-Handelsministerium für Mai 2005 einen überraschenden Rückgang des Defizits beim Handel mit Waren und Dienstleistungen. Demnach verringerte sich das Handelsbilanzdefizit um 2,8 % auf 55,3 Mrd. USD, wogegen Volkswirte im Vorfeld ein Minus von 57,0 Mrd. USD prognostiziert hatten. Angetrieben von den Konjunkturdaten und dem nachgebenden Ölpreis gelang dem Dow die Rückkehr in seine ehemalige Tradingrange 10.400/10.600 USD und damit über seine 200-Tage-Linie. Derzeit macht der Dow Jones erste Anstalten nach oben auszubrechen. Gelingt es ihm, sollten schnell Kurse um 10.900/11.000 USD erreicht werden.

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 Ausblick auf die kommende Handelswoche 2015839
Die Lawine der Quartalsergebnisse rollt und erfasste am Mittwoch auch den High-Tech-Sektor. Mit Apple, Advanced Micro Devices (AMD) und Rambus veröffentlichten gleich drei namhafte und für ihre Sektoren wichtige Unternehmen gute Quartalsergebnisse. So konnte beispielsweise der Computerkonzern Apple Inc. im abgelaufenen Quartal einen Gewinn von 320 Mio. Dollar bzw. ein EPS von 37 Cents erzielen und übertraf damit deutlich die Analystenerwartungen, die im Vorfeld bei einem EPS von 31 Cents und Erlösen von 3,34 Mrd. Dollar lagen. Auch die Ergebnisse von AMD (EPS 3 US-Cents, statt erwarteten Verlust von 5 US-Cents) und Rambus (im Rahmen der Erwartungen) überzeugten und verhalfen dem Tech-Sektor zu einem positiven Handelsverlauf. Der Nasdaq Composite ist aus seiner ausgeprägten Handelsspanne (2.050/2.100 USD) nach oben hin ausgebrochen. Damit ergibt sich ein theoretisches Kursziel von 2.200 USD für die kommenden Handelstage.

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 Ausblick auf die kommende Handelswoche 2015839 Ausblick auf die kommende Handelswoche 2015839 Soja Ausblick auf die kommende Handelswoche 2015839 Ausblick auf die kommende Handelswoche 2015839
 Ausblick auf die kommende Handelswoche 2015839
Obwohl der aktuelle Soja-Future in den letzten Tagen großen Schwankungen unterworfen war, stellt sich die aktuelle Situation weiterhin positiv dar. Die Probleme, die zur Rallye in den vergangenen Monaten geführt haben, sind weiterhin vorhanden. Vor allem die enorme Dürre in den mittleren und südlichen US-Bundesstaaten (also den Hauptanbaugebieten in den USA) hält weiterhin an und dürfte auch zukünftig für Probleme sorgen. Zudem kommt es bei den geschwächten Pflanzen zu starkem Schädlingsbefall, der sich ebenfalls negativ auf die Ernte auswirken dürfte. Ausgehend vom Februar-Tief hat sich mittlerweile eine tragfähige Aufwärtstrendlinie etabliert (grün, 660 Pkt.). Auf Unterstützung trifft der Future im Bereich 650 - 600 Punkte. Hier bieten sich antizyklische Long-Engagements an. Kurzfristig sind weitere Gewinne auf 750/770 möglich.

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 Ausblick auf die kommende Handelswoche 2015839 Ausblick auf die kommende Handelswoche 2015839 Euro/USD Ausblick auf die kommende Handelswoche 2015839 Ausblick auf die kommende Handelswoche 2015839
 Ausblick auf die kommende Handelswoche 2015839
Zu Wochenbeginn kamen Berichte am Devisenmarkt auf, dass die Zentralbank der Vereinigten Arabischen Emirate womöglich 5% ihrer Reserven im Wert von 19 Milliarden Dollar in den Euro umschichten wolle. Als Grund für diese Umschichtungen wurde die günstige Bewertung des Euros gegenüber dem US-Dollar angegeben. Der Euro reagierte mit deutlichen Kurssteigerungen. Allerdings musste die Gemeinschaftswährung im Anschluss an die Veröffentlichung der aktuellen Daten zum Handelsbilanzdefizit für Mai 2005 wieder abgeben. Dagegen profitierte der Euro wiederum von den stabilen US-Verbraucherpreise im Juni. Wir erwarten in den kommenden Tagen eine Seitwärtsbewegung 1,20 - 1,23 USD. 

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 Ausblick auf die kommende Handelswoche 2015839
Die Terroranschläge in der letzten Woche zwangen das Britische Pfund in die Knie. Die Marktteilnehmer flohen aus dem britischen Währungsraum. Unter konjunkturellen Aspekten wurden Am Wochenbeginn mit den britischen Erzeugerpreisen und den Zahlen zum britisches Handelsbilanzdefizit wichtige Daten veröffentlicht. Für die Erzeugerpreise wurde für Juni ein überraschender Rückgang bekannt gegeben. Demnach fielen die Preise gegenüber dem Vormonat um 0,2 %. Volkswirte hatten im Vorfeld ein Preissteigerungen von 0,2 % erwartet. Das Handelsbilanzdefizit sank im Mai auf 5,0 Mrd. Pfund, während Volkswirte mit einem Stand von 4,8 Mrd. Pfund gerechnet hatten. Der Euro konnte seinen Abwärtstrend verlassen, hat nun aber seine zentrale Widerstandszone 0,69/0,70 GBP erreicht. Gewinnmitnahmen drohen!

Quelle:w:o weekly-Newsletter
bammie:

Dax-Ausblick: "Hausse geht weiter"

 
16.07.05 15:50
Die Anleger werde nach Einschätzung von Aktienstrategen in der kommenden Woche in Kauflaune bleiben. Allerdings rieten Börsianer angesichts der schon lange anhaltenden Aufwärtstendenz des Deutschen Aktienindex (Dax) auch zur Vorsicht.

HB FRANKFURT. "Die Hausse geht weiter, und wir dürften neue Drei-Jahres-Hochs im Dax sehen", sagte Frank Schallenberger, Aktienstratege bei der Landesbank Baden-Württemberg. "Der Markt will dieses Jahr noch die 5000 Punkte sehen." Vor allem die Berichtssaison in den USA sorge am Markt für Kauflaune. Auch die Aktienexperten der DZ Bank rechneten mit weiteren Kursgewinnen. Marktstratege Markus Reinwand von Helaba Trust schloss weitere Gewinne zwar nicht aus, warnte aber auch vor zu großer Euphorie. "Die Luft im Dax wird doch allmählich dünner", sagte er. Auch sein Kollege Ralf Zimmermann von Sal. Oppenheim äußerte sich vorsichtig: "Es ist derzeit etwas zu viel Optimismus im Markt."

Selbst die Bombenanschläge in London vor rund einer Woche hielten die Anleger nur kurz von Aktienkäufen ab. In der abgelaufenen Woche gewann der Dax mehr als zwei Prozent an Wert, obwohl der Ölpreis zeitweise wieder deutlich stieg. "Ich habe das Gefühl, dass beim Thema Ölpreis eine selektive Wahrnehmung am Markt herrscht: Geht er hoch, ist es dem Markt egal, geht er runter, ist es positiv", sagte Schallenberger. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) US-Leichtöl kletterte in dieser Woche am Terminmarkt zeitweise über 61 Dollar. Zum Wochenschluss entspannte sich die Lage aber leicht.

Viele Entwicklungen bereits eingepreist

Mit Argusaugen blicken die Börsianer auch in der kommenden Woche auf die Geschäftszahlen aus USA und Europa. "Der jüngste Optimismus der Anleger muss nun durch entsprechend positive Geschäftsdaten deutscher Firmen untermauert werden. Vor allem sollten die Unternehmen eine positive Gewinnperspektive geben", sagte Marktanalyst Reinwand weiter. Nach Einschätzung der Börsenexperten der Landesbank Rheinland-Pfalz (LRP) können aber gute Unternehmenszahlen in der kommenden Woche dem Gesamtmarkt kurzfristig keine Impulse mehr geben, nachdem der Dax einen Kursanstieg von mehr als 500 Indexpunkten seit Mitte April verzeichnete. Das Marktumfeld sei von internationalen Trends geprägt, insbesondere von Unternehmensnachrichten des Chipproduzenten Intel, des Softwarekonzerns Microsoft und des finnischen Handyherstellers Nokia.

Auch eine positive Entscheidung des Bundespräsidenten Köhler, dass im September Neuwahlen stattfinden werden, habe nur noch geringen Markteinfluss. Ein Großteil der Wahl-Phantasie sei mittlerweile bereits eingepreist, was durch die sehr gute Performance des MDax (mehr als 20 Prozent in drei Monaten) und die deutlich gestiegenen Kurse der Versorger RWE und Eon signalisiert werde.

Die Zahlen der größeren US-Unternehmen spiegeln jetzt in ihren Quartalsberichten die positive Entwicklung der US-Konjunktur zum Ende des zweiten Quartals. Mit guten Ergebnissen warteten Wal-Mart, GM, Alcoa, Apple und AMD auf. Zu Vorsicht mahnen indes die Börsenexperten der Landesbank Rheinland-Pfalz (LRP). Zum einen seien die Ausblicke zurückhaltend. Zum andern würden die kleineren Unternehmen in den USA ihre Gewinnziele weiter nach unten reduzieren. „Aufgrund dieser Entwicklung sind wir weiterhin der Ansicht, dass die Gewinnerwartungen in den USA für das dritte Quartal zu hoch sind“, sagen die LRP-Marktbeobachter.

Neues von der Berichts-Front

In Deutschland startet mit den Quartalszahlen des Softwarekonzerns SAP am Donnerstag die Berichtssaison der Dax-Firmen. Nach Einschätzung von Analysten hat das Walldorfer Unternehmen im zweiten Quartal seine Umsätze mit Softwarelizenzen erneut deutlich gesteigert. Die Experten der Landesbank Rheinland-Pfalz (LRP) erwarten keinen weiteren Kursschub, da die Aktie bereits eine „beeindruckende Performance“ geboten habe. Im Gegenteil – insbesondere die Margenerwartungen des Marktes könnten sich als zu optimistisch erweisen. Auf SAP würden darüber hinaus die Zahlen von Philips (Montag), Intel und Motorola (Dienstag) sowie Ericsson, Microsoft und Nokia (alle Donnerstag) wirken. Die Börsenprofis der LRP erwarten „solide Zahlen“, aber auch vorsichtige Ausblicke.

Für BASF und Bayer werden die Zahlen von Akzo Nobel (Mittwoch) Hinweise auf die Entwicklung im zweiten Quartal geben. Die LRP-Beobachter erwarten für den Chemiesektor insgesamt gute Quartalszahlen. Fallende Preise für einzelne Chemieprodukte bei anhaltend hohen Ölpreisen könnten jedoch zu vorsichtigen Ausblicken für das zweite Halbjahr führen. Für den Pharma-Hersteller Schering, der am Freitag seine Zahlen vorlegt, erwarten die Experten „solide Zahlen mit einem moderaten Umsatzwachstum“ . Im MDax könne Merck von einer Aufhellung der Perspektiven im Flüssigkristall-Bereich profitieren.

Aus den USA stehen ferner Ergebnisse des Finanzkonzerns Citigroup (Montag) und der Autohersteller Ford und General Motors (Dienstag und Mittwoch) an. Mit dem bisherigen Verlauf der US-Berichtssaison zeigte sich Aktienstratege Schallenberger von der Landesbank Baden-Württemberg zufrieden. "Da gibt es keinen Grund zum Klagen. Was aus dem Technologiebereich kam, stimmt mich einigermaßen optimistisch", sagte er.

Konjunktur-Aussichten

Auf der Konjunkturseite wird für Dienstag der Konjunkturbericht des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) und in den USA der Philadelphia Fed-Index erwartet. Nach günstigeren Konjunktur-Nachrichten aus jüngster Zeit sei zwar „der Aufbruch in ein ökonomisches Sommerhoch noch keine ausgemachte Sache, zumal die Ölpreisentwicklung nach wie vor Rätsel aufgibt“, meinen die Börsenexperten der Landesbank Rheinland-Pfalz (LRP). Einige Frühindikatoren würden aber „zumindest auf eine solide konjunkturelle Verfassung der weltgrößten Volkswirtschaft“ hindeuten. Die Experten erwarten vom Halbjahres-Konjunkturbericht des US-Notenbankchefs Alan Greenspan vor dem US-Kongress am Mittwoch entsprechende Äußerungen.

Die deutschen ZEW-Konjunkturerwartungen waren im Juni mit 19,5 Punkten besser als von Beobachtern erwartet ausgefallen. Die LRP-Experten erwarten beim Juli-ZEW-Index eine weitere Verbesserung gegenüber Juni, nachdem inzwischen auch das Ifo-Geschäftsklima mit seiner leichten Verbesserung den positiven Trend bestätigt habe, die Kapitalmarktentwicklung sich weiter freundlich darstelle und viele internationale Frühindikatoren ebenfalls günstigere Signale aussenden. Potenzielle Belastungen aus den hohen Ölpreisen würden derzeit kaum thematisiert. Rein deutsche Konjunkturdaten würden zwar eine bessere Beurteilung bisher nicht unterstützen, der ZEW-Index schlage jedoch stark mit dem Puls der US-Wirtschaft.

Zur Bewertung der internationalen Perspektive diene vor allem der Philadelphia Fed-Index als Indikation, meinen die LPR-Experten. Nach dem Anstieg des nationalen ISM könne es nun zu der bereits beim letzten Mal erhofften Verbesserung des Philadelphia Fed-Index kommen. Die Konsenserwartung liegt bei 9,5 Punkten.  
geldschneider:

Welche Unternehmen Zahlen herausbringen:

 
17.07.05 17:09

USA inside

GUTE BILANZEN, ein rückläufiger Ölpreis

und gute Konjunkturdaten verhalfen den

amerikanischen Aktienmärkten in der vergangenen

Woche zu weiteren Kursgewinnen.

Positives gab es beispielsweise zum

Dauerbrenner Inflation. So verharrten die

Verbraucherpreise im Juni auf ihrem Vormonatsniveau,

nachdem sie im Mai um

0,1% gefallen waren. In der Kernrate, also

bereinigt um die volatilen Nahrungsmittelund

Energiepreise, kletterte die Teuerung

auf Monatssicht um 0,1%. Volkswirte hatten

hier durchschnittlich mit einen Zuwachs von

0,2% gerechnet. Ähnlich sah es bei den Erzeugerpreisen

aus, die ebenfalls unter den

Prognosen zulegten. Für gute Laune sorgte

ferner der Index zur Verbraucherstimmung

der Uni Michigan, der in der ersten Umfrage

für Juli überraschend gute Werte veröffentlichte.

Hinzu gesellten sich eine im Juni

deutlich erhöhte Industrieproduktion sowie

ein unerwartet stark verbesserter Empire

State Manufacturing Index.

Zudem hellte das überraschend geschrumpfte

Handelsbilanzdefizit für Mai

die Stimmung auf. Es verringerte sich von

56,9 auf 55,3 Mrd. US-Dollar. Allerdings gilt

es hier zu beachten, dass der Rückgang zum

Großteil den temporär schwächeren Energiepreisen

zu verdanken ist. So gingen die

Preise im Mai für in die USA importiertes

Erdöl um fast 5% zurück. Eine tatsächliche

Entspannung beim Defizit ist also noch

nicht zu erkennen. Zumal sich beispielsweise

auch das Defizit im Handel mit China

erhöhte. Für Juni ist zudem mit einem wieder

gestiegenen Defizit zu rechnen, da der

Ölpreis in diesem Zeitraum kräftig angezogen

hat. Damit bleibt es trotz der jüngsten

Stärke des Greenbacks bei der Tatsache,

dass das sehr hohe US-Handelsbilanzdefizit

weiterhin ein zentraler Belastungsfaktor

für den US-Dollar bleiben dürfte.

Nichtsdestotrotz wurden amerikanische

Aktien weiter kräftig nachgefragt. Der Dow

Jones erreichte mit mehr als 10.641 Punkten

ein Viermonatshoch und kletterte im Wochenvergleich

um 1,8%. Der S&P 500 schaffte

sogar einen Stand wie seit Juli 2001 nicht

mehr. Die Performance zum vergangenen

Freitag liegt bei 1,3%.

Beflügelt wurden die US-Indizes dabei

auch von den jüngsten Quartalszahlen. So

04

präsentierten sich bei den Einzelwerten vor

allem die Technologiewerte fester und der

Philadelphia-Semiconductor-Index (SOX)

als Barometer der Chipbranche legte in den

vergangenen Tagen kräftig zu. Der Index hat

dabei gerade einen Widerstand bei etwa

450 Punkten überwunden und damit ein

Kaufsignal generiert. Weiter steigende Kurse

sind nun wahrscheinlich, auch wenn der

jüngste Kursanstieg sehr rasant vonstatten

ging und erste Überhitzungserscheinungen

zu erkennen sind. Offenbar erwarten die

Börsianer aber weiterhin gute Bilanzen für

das 2. Quartal. Im Technologiesektor konnten

indes schon Genentech, AMD und Apple

bereits überzeugen. In der kommenden Woche

stehen nun weitere wichtige Ergebnisse

an. So wird Branchenprimus Intel am Dienstag

sein Zahlenwerk vorlegen. Bilanzen gibt

es ferner von IBM, Yahoo! und Motorola. Am

Donnerstag folgen dann Google, Nokia und

SAP.

Aber nicht nur bei den Hightechs spielt

in der kommenden Woche die Musik. Zahlreiche

Unternehmen aus dem Dow Jones

warten mit Ergebnissen auf, beispielsweise

Altria, Citigroup, General Motors, Pfizer,

Merck und SBC Communications. Anhaltend

gute Bilanzen könnten dabei die US-Indizes

weiter beflügeln, wie auch am Freitag.

Hier konnte General Electric die Investoren

mit den sehr guten Zahlen für das 2. Quartal

sowie einem erhöhten Ausblick für das

Gesamtjahr überzeugen. Darüber hinaus

stellte die Fastfood-Kette McDonald´s gute

Ergebnisse für seine am 21. Juli anstehenden

Zahlen in Aussicht.

 

Euroraum & DAX

DIE EUROPÄISCHEN Aktienmärkte zeigten<?xml:namespace prefix = o ns = "urn:schemas-microsoft-com:office:office" />

sich in der vergangenen Woche überwiegend

freundlich. Vor allem die deutschen Technologiewerte

aus der zweiten Reihe waren gefragt.

 

In der Wochenperformance führt der

TecDAX mit einem Plus von 3,6% die Gewinnerliste

an. Beim Index rückt nun die Marke

von 600 Punkten in greifbare Nähe. Stark gefragt

waren bei den Einzelwerten freenet.de

und mobilcom. Die offenbar gelungene Fusion,

in Verbindung mit der Hoffnung auf eine

Sonderausschüttung, bescherten den Aktien

deutliche Zuwächse von jeweils rund 10%.

Noch besser schnitt Epcos ab. Die Aktie schaffte

ein Plus von mehr als 13%. Das Unternehmen

profitierte von den guten Vorgaben der

Halbleiterbranche aus den USA. Diese beflügelten

auch das Schwergewicht im TecDAX,

Micronas, das mehr als 6% zulegen konnte.

Aber auch die Standardwerte aus dem DAX

zeigten in den vergangenen fünf Handelstagen

eine ordentliche Performance. An der

Spitze lag Infineon mit mehr als 7%. Die Deutsche

Bank schaffte 6%. Mehr als 4% konnten

DaimlerChrysler, Continental, adidas-Salomon

und VW zulegen. Insgesamt verbuchte

der DAX damit ein Wochenplus von 2,5%.

Bei den Standardindizes in Europa muss er

sich dabei lediglich dem ungarischen HTX geschlagen

geben, der 2,8% zulegen konnte. In

vergleichsweise ruhigem Fahrwasser zeigte

sich in der zurückliegenden Woche indes der

MDAX. Mit einem Zuwachs von 1,4% liegt der

Index im europäischen Mittelfeld. Nichtsdestotrotz

überzeugt der Index weiterhin durch

seine Performance, und er erreichte erneut

Spitzenwerte. Daher verabschiedete sich das

Kursbarometer, wie schon in der Vorwoche,

mit einem Rekordstand ins Wochenende.

Eurostoxx50

 

 

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