Aus Fuck wird XXX

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Aus Fuck wird XXX

 
17.01.02 22:04

ProtecTV, die Wunderwaffe gegen schlimme Wörter


Vor den Gefahren des Fernsehens haben uns schon unsere Großmütter gewarnt. Dass man sich dabei sogar Platzwunden im Gesicht holen kann, hat uns daher kaum noch überrascht. Aber nicht nur das Äußere eines Menschen (siehe beispielsweise hier oder dort) leidet unter zuviel TV-Konsum, sondern die Dauerberieselung hat neben den bekannten organischen Defekten wie krummer Rücken, Fettleibigkeit, Hämorriden, Schweißfüße, Schürfwunden, Kurzsichtigkeit und Ohnmachtsanfälle auch seelisch-moralische Folgen.

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Besonders für unsere Jugend, die durch falsche TV-Vor-Bilder dann je nach Temperament zynisch wie Harald Schmidt, rund wie Vera am Mittag, frech wie die Simpsons, unsympathisch wie Johannes B. Kerner, blond wie Oliver Geissen oder geldgierig wie Stefan Raab zu werden droht. Und wohin der TV-Konsum sogar führen kann, nämlich bis in den Drogensumpf hinein, beweist gerade aktuell Harry Pothead, der jüngste Kiffer von Prince Charles.

Abhilfe tut also Not. Und die kommt natürlich mal wieder aus dem fernen Amerika. Diane LaPierre, eine besorgte Mutter hat dort eine Wunderwaffe gegen die amoralische Lehranstalt Fernsehen entwickelt. Und den Anstoß dazu lieferte im Jahre 1994 ihr kleiner Sohn, der sie eines schönen Tages bat, ihm doch beim Lesenlernen zu helfen. Clever wie amerikanische Mütter nun einmal sind, schaltete Diana LaPierre sofort den Fernseher und die Lieblingszeichentrickserie ihres Sohnes ein. Und damit ihr Sprössling dabei nicht nur hören, sondern auch mitlesen konnte, knipste sie zusätzlich die Untertitel für Schwerhörige an.

Genau das hatte, wie LaPierre auf ihrer Netzseite ausführlich beschreibt, böse Folgen. Aus dem vorher zwar leseschwachen Burschen wurde durch das Fernsehen ein Junge, der so oft schlimme Wörter benutzte, dass sich selbst seine Lehrer darüber beklagten. Und vermutlich wäre der Kleine heute auf dieser Netzseite zu sehen, wenn nicht seine Mutter zum Glück noch rechtzeitig eine geniale Idee gehabt hätte. Und die Idee nennt sich "ProtecTV" und steckt in einem kleinen und nur knapp 80 Dollar teuren Kasten.

Daheim richtig angebracht filtert er nicht nur die durch den US-Komiker George Carlin bekannt gewordenen "seven words you weren't allowed to broadcast" (also: Shit, Piss, Fuck, Cunt, Cocksucker, Motherfucker und Tits) heraus, sondern gleich rund 400 schlimme Wörter. Möglich macht dies die in den USA und Kanada weit verbreitete Untertitelung von TV-Sendungen. Das heißt, die eingeblendeten Texte werden zuvor mit einem im Gerät steckenden virtuellen Wörterbuch abgeglichen, ist ein schlimmer Ausdruck darunter, wird das betreffende Wort in den Untertiteln durch "XXX" ersetzt und akustisch erfolgt gleichzeitig eine kurze Tonunterbrechung.

Ohne Zweifel eine revolutionäre Idee, die aber einen kleinen Haken hat. Wir kennen nämlich wesentlich mehr als 400 böse Wörter und ständig kommen neue hinzu. Beispielsweise XXX, XXX oder ganz schlimm: XXX.
MOTORMAN:

Was du nicht alles weist *g* o.T.

 
17.01.02 22:07
Happy End:

*schmatz*

 
17.01.02 22:32
Happy End:

Gute Nacht, motorman!

 
17.01.02 23:23
Happy End:

HELAU!

 
11.02.02 15:50
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