Schon in der vergangenen Woche prasselten auf die Anleger an der Wall Street eine Unmenge an Quartalszahlen nieder. Die Mehrzahl der Firmen konnte dabei überzeugen, vor allem Brancheführer wie Intel oder Microsoft.
In dieser Woche geht der Zahlenreigen in die zweiten Runde: Und der Blick der Investoren wird wieder auf einige Schwergewichte fallen. So etwa auf den Internet-HändlerAmazon [Nasdaq: AMZN ], der am Dienstag nach Börsenschluss seine Ergebnisse veröffentlicht. Der Konzern hat entgegen der Erwartungen mancher Experten das dotcom-Sterben überlebt und 2002 zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte schwarze Zahlen geschrieben.
Die Erwartungen an die Nummer 1 unter den Online-Händlern ist enorm hoch. Seit Jahresbeginn hat die Aktie mehr als 90 Prozent zugelegt und weist inzwischen ein KGV von 73 auf.
Für Amazon dürfte es daher zu wenig sein, nur die Analystenprognosen von 0,06 (Vorjahr: -0,01) Dollar je Aktie zu erreichen. Im ersten Quartal hatte der Online-Händler mit 0,10 Dollar je Aktie die Prognosen von 0,06 Dollar weit hinter sich gelassen.
Amgen und AOL Time Warner im Blickpunkt
Ebenfalls am Dienstag nach Börsenschluss meldet Amgen [Nasdaq: AMGN ] seine Quartalszahlen. Die Aktie der weltweit führenden Biotech-Gesellschaft erfreut sich seit geraumer Zeit einem hohen Anleger-Interesse. Das KGV ist deshalb auf 37 angestiegen - bei einem erwarteten Ergebniszuwachs von gut 20 Prozent.
Auch für Amgen dürfte es daher darum gehen, die Analystenprognosen zu überbieten. Durchschnittliche rechnen die Experten mit einem Gewinn je Aktie von 0,46 Dollar nach 0,38 Dollar im Vorjahr.
Am Mittwoch wird AOL Time Warner [NYSE: AOL ] vor Börseneröffnung seine Ergebnisse präsentieren. Der Medienkonzern steckt in einer Krise, vor allem bei der Internet-Tochter AOL läuft es mies. Dazu lasten auf dem Medienkonglomerat milliardenschwere Schulden. Dennoch hat sich die Aktie im Zuge der jüngsten Nasdaq-Rallye deutlich erholt. Mit dazu beigetragen haben auch die Erfolge einzelner Filme (etwa Matrix Reloaded) und die Hoffnung auf eine Aufhellung des Werbeumfelds.
Ob der 25-prozentige Kursanstieg gerechtfertigt ist, wird sich zeigen. Analysten rechnen damit, dass der Gewinn je Aktie auf 0,10 Dollar fällt nach 0,24 Dollar im Vorjahr.
Hohe Erwartungen an eBay
Ähnlich hohe Erwartungen wie bei Amazon sind im aktuellen Kurs von eBay [Nasdaq: ebay ] eingepreist. Die Aktie des Online-Auktionators kennt seit Jahresbeginn kein Halten mehr und steuert auf das Allzeithoch um die 120 Dollar-Marke zu. Zwar hat sich das Geschäftsmodell als wachstums- und ertragsstark herausgestellt, ob das aber ein KGV von 76 rechtfertigt, stellen immer mehr Analysten in Frage.
Die hohen Erwartungen spiegeln sich auch in den Gewinnprognosen wider. Für das abgelaufene Quartal erwarten die Experten einen deutlichen EPS-Anstieg auf 0,35 Dollar nach 0,19 Dollar im Vorjahr. Zuletzt hat eBay die Schätzungen immer übertroffen, das wird wohl auch an diesem Donnerstag nach Börsenschluss nötig sein, um die Aktie vor Gewinnmitnahmen zu bewahren.
© 22.07.2003 www.stock-world.de [1]
In dieser Woche geht der Zahlenreigen in die zweiten Runde: Und der Blick der Investoren wird wieder auf einige Schwergewichte fallen. So etwa auf den Internet-HändlerAmazon [Nasdaq: AMZN ], der am Dienstag nach Börsenschluss seine Ergebnisse veröffentlicht. Der Konzern hat entgegen der Erwartungen mancher Experten das dotcom-Sterben überlebt und 2002 zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte schwarze Zahlen geschrieben.
Die Erwartungen an die Nummer 1 unter den Online-Händlern ist enorm hoch. Seit Jahresbeginn hat die Aktie mehr als 90 Prozent zugelegt und weist inzwischen ein KGV von 73 auf.
Für Amazon dürfte es daher zu wenig sein, nur die Analystenprognosen von 0,06 (Vorjahr: -0,01) Dollar je Aktie zu erreichen. Im ersten Quartal hatte der Online-Händler mit 0,10 Dollar je Aktie die Prognosen von 0,06 Dollar weit hinter sich gelassen.
Amgen und AOL Time Warner im Blickpunkt
Ebenfalls am Dienstag nach Börsenschluss meldet Amgen [Nasdaq: AMGN ] seine Quartalszahlen. Die Aktie der weltweit führenden Biotech-Gesellschaft erfreut sich seit geraumer Zeit einem hohen Anleger-Interesse. Das KGV ist deshalb auf 37 angestiegen - bei einem erwarteten Ergebniszuwachs von gut 20 Prozent.
Auch für Amgen dürfte es daher darum gehen, die Analystenprognosen zu überbieten. Durchschnittliche rechnen die Experten mit einem Gewinn je Aktie von 0,46 Dollar nach 0,38 Dollar im Vorjahr.
Am Mittwoch wird AOL Time Warner [NYSE: AOL ] vor Börseneröffnung seine Ergebnisse präsentieren. Der Medienkonzern steckt in einer Krise, vor allem bei der Internet-Tochter AOL läuft es mies. Dazu lasten auf dem Medienkonglomerat milliardenschwere Schulden. Dennoch hat sich die Aktie im Zuge der jüngsten Nasdaq-Rallye deutlich erholt. Mit dazu beigetragen haben auch die Erfolge einzelner Filme (etwa Matrix Reloaded) und die Hoffnung auf eine Aufhellung des Werbeumfelds.
Ob der 25-prozentige Kursanstieg gerechtfertigt ist, wird sich zeigen. Analysten rechnen damit, dass der Gewinn je Aktie auf 0,10 Dollar fällt nach 0,24 Dollar im Vorjahr.
Hohe Erwartungen an eBay
Ähnlich hohe Erwartungen wie bei Amazon sind im aktuellen Kurs von eBay [Nasdaq: ebay ] eingepreist. Die Aktie des Online-Auktionators kennt seit Jahresbeginn kein Halten mehr und steuert auf das Allzeithoch um die 120 Dollar-Marke zu. Zwar hat sich das Geschäftsmodell als wachstums- und ertragsstark herausgestellt, ob das aber ein KGV von 76 rechtfertigt, stellen immer mehr Analysten in Frage.
Die hohen Erwartungen spiegeln sich auch in den Gewinnprognosen wider. Für das abgelaufene Quartal erwarten die Experten einen deutlichen EPS-Anstieg auf 0,35 Dollar nach 0,19 Dollar im Vorjahr. Zuletzt hat eBay die Schätzungen immer übertroffen, das wird wohl auch an diesem Donnerstag nach Börsenschluss nötig sein, um die Aktie vor Gewinnmitnahmen zu bewahren.
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