"Kaufen, wenn die Kanonen donnern", lautet eine Börsenweisheit. Nach dem Krieg klettern die Kurse jedoch meist am kräftigsten. Anleger sollten ihr Depot entsprechend absichern.
Ein bekannter Portfolio–Manager hat kürzlich eine Mittagsveranstaltung verlassen mit der Bemerkung: "Ich muss jetzt schnell in mein Büro gehen. Die Sitzung des Weltsicherheitsrates beginnt in einer halben Stunde und die Ergebnisse sind wichtig für uns." Was für den nicht eingeweihten Beobachter wie Angeberei oder zumindest noch Wichtigtuerei aussieht, ist in diesen Tagen traurige Realität.
Über das Geschehen an den Weltbörsen wurde im Wesentlichen in den Sitzungen des Weltsicherheitsrates in New York entschieden und in den vielen Gesprächen hinter den Kulissen und auf den Korridoren. Ob und wann und mit welchem Inhalt der Weltsicherheitsrat wohl welche Resolution beschließen würde, war völlig offen.
Als jedoch - noch vor Beginn des Krieges - bekannt wurde, dass Teile der irakischen Armee angeblich über eine Kapitulation verhandelten, stieg der ganze Markt unter hohen Umsätzen an. Es wurden an diesem 14. März 2003 an der New York Stock Exchange 1,7 Milliarden Aktien gehandelt, das höchste Volumen in diesem Jahr. Der Dow-Jones-Index stieg an diesem Tag um 250 Punkte. Auf den Kriegsbeginn haben die Aktienmärkte wie erwartet freundlich reagiert.
Wie können Anleger vom Aufschwung profitieren?
Was tut nun in dieser Lage ein Investor, der einerseits die Chance der Märkte wahrnehmen möchte, anderseits aber nach drei Jahren Abwärtsfahrt an den Aktienmärkten nicht noch mehr verlieren will? Er sieht sich sich zunächst die Statistik an.
Sie zeigt, dass in den zwölf Monaten nach dem Kriegsbeginn des Ersten Weltkrieges, nach Pearl Harbour, nach dem Beginn des Koreakrieges, des Vietnamkrieges und des ersten Golfkrieges im Durchschnitt im Dow Jones Index 6,3 Prozent zu verdienen waren. 1991 stieg der Dow Jones in den ersten zwölf Monaten des Golfkrieges sogar um 25 Prozent. Noch besser sah es ein Jahr nach dem Friedensschluss der jeweiligen Kriege aus: Hier war der Gewinn im Schnitt 23 Prozent.
Die Börse steigt in Friedenszeiten
Daraus ergibt sich für den historisch interessierten Anleger, dass die größten Gewinne wohl in der Zeit nach dem Friedensschluss zu erzielen sind. Für den, der bereits investiert ist, ist es daher sinnvoll, investiert zu bleiben. Es sollte in keinem Fall zu den jetzt niedrigen Kursen verkauft werden.
Wer noch nicht in Aktien investiert ist, aber mit dem Gedanken an einen Einstieg spielt, sollte warten bis ein Frieden in erreichbare Nähe rückt und sich dann engagieren. So geht er auf Nummer sicher. Er wird dann vielleicht die ersten zehn oder 15 Prozent nicht mitnehmen, hat aber die hohe Wahrscheinlichkeit steigender Aktienkurse.
mm.de
Ein bekannter Portfolio–Manager hat kürzlich eine Mittagsveranstaltung verlassen mit der Bemerkung: "Ich muss jetzt schnell in mein Büro gehen. Die Sitzung des Weltsicherheitsrates beginnt in einer halben Stunde und die Ergebnisse sind wichtig für uns." Was für den nicht eingeweihten Beobachter wie Angeberei oder zumindest noch Wichtigtuerei aussieht, ist in diesen Tagen traurige Realität.
Über das Geschehen an den Weltbörsen wurde im Wesentlichen in den Sitzungen des Weltsicherheitsrates in New York entschieden und in den vielen Gesprächen hinter den Kulissen und auf den Korridoren. Ob und wann und mit welchem Inhalt der Weltsicherheitsrat wohl welche Resolution beschließen würde, war völlig offen.
Als jedoch - noch vor Beginn des Krieges - bekannt wurde, dass Teile der irakischen Armee angeblich über eine Kapitulation verhandelten, stieg der ganze Markt unter hohen Umsätzen an. Es wurden an diesem 14. März 2003 an der New York Stock Exchange 1,7 Milliarden Aktien gehandelt, das höchste Volumen in diesem Jahr. Der Dow-Jones-Index stieg an diesem Tag um 250 Punkte. Auf den Kriegsbeginn haben die Aktienmärkte wie erwartet freundlich reagiert.
Wie können Anleger vom Aufschwung profitieren?
Was tut nun in dieser Lage ein Investor, der einerseits die Chance der Märkte wahrnehmen möchte, anderseits aber nach drei Jahren Abwärtsfahrt an den Aktienmärkten nicht noch mehr verlieren will? Er sieht sich sich zunächst die Statistik an.
Sie zeigt, dass in den zwölf Monaten nach dem Kriegsbeginn des Ersten Weltkrieges, nach Pearl Harbour, nach dem Beginn des Koreakrieges, des Vietnamkrieges und des ersten Golfkrieges im Durchschnitt im Dow Jones Index 6,3 Prozent zu verdienen waren. 1991 stieg der Dow Jones in den ersten zwölf Monaten des Golfkrieges sogar um 25 Prozent. Noch besser sah es ein Jahr nach dem Friedensschluss der jeweiligen Kriege aus: Hier war der Gewinn im Schnitt 23 Prozent.
Die Börse steigt in Friedenszeiten
Daraus ergibt sich für den historisch interessierten Anleger, dass die größten Gewinne wohl in der Zeit nach dem Friedensschluss zu erzielen sind. Für den, der bereits investiert ist, ist es daher sinnvoll, investiert zu bleiben. Es sollte in keinem Fall zu den jetzt niedrigen Kursen verkauft werden.
Wer noch nicht in Aktien investiert ist, aber mit dem Gedanken an einen Einstieg spielt, sollte warten bis ein Frieden in erreichbare Nähe rückt und sich dann engagieren. So geht er auf Nummer sicher. Er wird dann vielleicht die ersten zehn oder 15 Prozent nicht mitnehmen, hat aber die hohe Wahrscheinlichkeit steigender Aktienkurse.
mm.de