Asiat. Markt soll Wende für PC-Branche bringen

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Asiat. Markt soll Wende für PC-Branche bringen

 
26.02.02 12:28
Nur verstärkte Investitionen in eine bessere informationstechnische Infrastruktur werden die Weltwirtschaft aus der Rezession führen -- und der Schlüssel dazu liege bei den Schwellenländern Asiens. Dies sagte Intel-Chef Craig Barrett in seiner Keynote zum Intel Developer Forum. Dass die überzogenen Erwartungen und Investitionen in den Computer- und Kommunikationsmarkt zu Turbulenzen führen mussten, habe er kaum anders erwartet, sagte der Intel-Chef. Überrascht habe ihn allenfalls die Tiefe des Absturzes.

Barrett ist davon überzeugt, nach der Krise eine langjährige prosperierende Phase zu erleben. Intel werde das Seine dazu beitragen: Das Entwicklungsbudget werde in diesem Jahr wieder angehoben, nachdem es im Vorjahr gekürzt worden war. Intel sieht sich auch künftig als Antreiber der Informationswirtschaft. So hat der Chipriese gerade als erster Hersteller den Produktionsstart einer 300-Millimeter-Waferfabrik vermeldet. Hauptkonkurrent AMD ging kürzlich ein Joint Venture mit der taiwanischen Firma UMC ein, um bis 2005 eine gleichartige Fertigung aufzunehmen.

Nachfrageimpulse erwartet Barrett vor allem aus China und Indien, wo derzeit pro tausend Einwohner erst zwölf beziehungsweise drei PCs zur Verfügung stehen. Nach absoluten Zahlen hat China Deutschland schon überholt. Intel rechnet aber mit bedeutenden Steigerungen, denn in Deutschland liegt die Zahl der PCs pro tausend Einwohner bei fast 300, in den USA über 500. In den hochindustrialisierten Märkten hofft Barrett auf Impulse aus der Computersicherheit und Breitbandvernetzung in Privathaushalten -- Themen, die allerdings schon in den vergangenen Jahren vor allem im US-Markt die Nachfrageerwartungen enttäuscht haben.

Intel muss insbesondere auf baldige Akzeptanz seiner 64-Bit-Prozessoren hoffen. Nachdem das erste Modell Itanium so gut wie keine Marktrelevanz hat, soll Mitte dieses Jahres der Nachfolger McKinley in Serie gehen. Intel-Manager Mike Fister skizzierte die Pläne für drei weitere Modellgenerationen -- Madison, Deerfield und Montecito -- bis 2004. Mit Montecito will der Hersteller einen 90-Nanometer-Fertigungsprozess einführen.

Gerüchte, wonach Intel bereits an einer Ersatzarchitektur für die 64-Bit-Welt nach dem Vorbild von AMDs Hammer-Technologie arbeiten soll, wollte Barrett nicht kommentieren. Es gab bereits erste Berichte, Itanium werde durch die so genannte Yamhill-Technologie ersetzt, falls der Misserfolg der 64-Bit-Architektur anhalte.
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