16.01.2003 10:49:00
Argentinien, die drittgrößte Volkswirtschaft Lateinamerikas, befindet sich seit Jahren in einer Rezession und hat inzwischen einen Schuldenberg von rund 140 Mrd. Dollar angehäuft. Nun sieht sich das Land außer Stande seinem Schuldendienst nachzukommen.
Die argentinische Regierung kann ihre fälligen Schulden über 680 Mio. Dollar bei der Interamerikanischen Entwicklungsbank (IADB) nicht zurückzahlen. Wirtschaftsminister Roberto Lavagna kündigte weiterhin an, auch die am Freitag fällig werdende Schuld von 1,0 Mrd. Dollar beim Internationalen Währungsfonds (IWF) könne nicht beglichen werden.
Experten glauben jedoch, dass Argentinien lediglich Druck auf den IWF ausüben will, um ein Abkommen zu erreichen. Das hochverschuldete Land hofft auf ein neues Hilfsabkommen mit dem IWF.
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