Antizyklisch heißt loslassen können, die Party dann verlassen, wenn sie am schönsten ist. Auf die Geldmärkte übertragen heißt das: Florierende Märkte verlassen und in die Verlierer der Vorjahre investieren! Sich verabschieden, bevor der Rest der Börsenwelt es auch tut. Vorauslaufen und nicht hinterherhecheln. Je nach Anlegerverhalten können so innerhalb von 25 Jahren aus 10.000 Euro Anfangskapital entweder schlappe 75.000 Euro werden oder 34 Mio. Euro. Schlappe 75.000 Euro schafft man mit einer zyklischen Lemming-Strategie, die 35 Mio. Euro hingegen mit strikt antizyklischem Investieren.
Motto 2003 - Verlasse Thailand und suche Finnland!
Alles Vergangenheit gut und schön, doch was bedeutet diese Erkenntnis für Gegenwart und Zukunft? Der MSCI Thailand schaffte im Börsenjahr 2003 mehr als 100 % Plus, - also raus aus dem Depot! Loser Finnland stattdessen rein! An der Börse in Helsinki steppte im abgelaufenen Börsenjahr der Bär (+5%), während ansonsten die Luzzi abging.
Investiere in den Loser!
Die schlechtesten nationalen Märkte zu den Wechselzeitpunkten im 5-Jahreszyklus waren die
USA 1978-1983,
Spanien 1983-88,
Türkei 1988-1993,
USA 1993-1998,
Russland 1998-2003 und
Finnland seit 31. Dezember 2003.
Das Ergebnis der antizyklischen Strategie am 31. Januar 2004: Aus 10.000 Euro sind 34.041.183 Euro geworden, was einer durchschnittlichen Jahresrendite von 38,26 Prozent p.a. entspricht.
Verlasse den Winner!
Die Gegenprobe: Die besten nationalen Märkte zu den Wechselzeitpunkten im 5-Jahreszyklus waren
Frankreich 1978-1983,
Norwegen 1983-88,
Indonesien 1988-1993,
Türkei 1993-1998,
Korea 1998-2003 und
Thailand seit 31. Dezember 2003.
Bei Überforderung ... gehe zu Fonds!
Wäre man prozyklisch den besten Aktienmärkten hinterhergerannt, hätte das Lemminge-Verhalten ein Ergebnis von mickrigen 74.858 Euro eingebracht. Das sind nur 0,22 Prozent des antizyklischen Ergebnisses.
Dass die Rechnung von EuroFonds aufgemacht und auf Fonds-Seiten publiziert wurde, kommt nicht von ungefähr. Der Durchschnittsanleger ist angesichts solch exotischer Märkte wie Thailand, Indonesien, Russland und Türkei überfordert und auf die Hilfe der Fondsspezialisten angewiesen.
Die Probe aufs Exempel ...
Und obwohl das neue Jahr noch sehr jung und der 5-Jahreszyklus noch ganz frisch ist, - ein Wechsel im Namen des antizyklischen Modells hätte sich schon - sicher auch dank der Vogelgrippe in Thailand - bezahlt gemacht. Während der SETI Thailands mit einem Minus von 9,96 % auf 695 Pt. bereits zu den Index-Verlierern des Jahres zählt, hat der HEX Finnlands zur Aufholjagd geblasen: Mit einem Plus von 15,58 % liegt er mit bei den führenden Weltindizes. Besser entwickelte sich nur der ATX Österreichs (+17,25 %).
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Alles Vergangenheit gut und schön, doch was bedeutet diese Erkenntnis für Gegenwart und Zukunft? Der MSCI Thailand schaffte im Börsenjahr 2003 mehr als 100 % Plus, - also raus aus dem Depot! Loser Finnland stattdessen rein! An der Börse in Helsinki steppte im abgelaufenen Börsenjahr der Bär (+5%), während ansonsten die Luzzi abging.
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Die schlechtesten nationalen Märkte zu den Wechselzeitpunkten im 5-Jahreszyklus waren die
USA 1978-1983,
Spanien 1983-88,
Türkei 1988-1993,
USA 1993-1998,
Russland 1998-2003 und
Finnland seit 31. Dezember 2003.
Das Ergebnis der antizyklischen Strategie am 31. Januar 2004: Aus 10.000 Euro sind 34.041.183 Euro geworden, was einer durchschnittlichen Jahresrendite von 38,26 Prozent p.a. entspricht.
Verlasse den Winner!
Die Gegenprobe: Die besten nationalen Märkte zu den Wechselzeitpunkten im 5-Jahreszyklus waren
Frankreich 1978-1983,
Norwegen 1983-88,
Indonesien 1988-1993,
Türkei 1993-1998,
Korea 1998-2003 und
Thailand seit 31. Dezember 2003.
Bei Überforderung ... gehe zu Fonds!
Wäre man prozyklisch den besten Aktienmärkten hinterhergerannt, hätte das Lemminge-Verhalten ein Ergebnis von mickrigen 74.858 Euro eingebracht. Das sind nur 0,22 Prozent des antizyklischen Ergebnisses.
Dass die Rechnung von EuroFonds aufgemacht und auf Fonds-Seiten publiziert wurde, kommt nicht von ungefähr. Der Durchschnittsanleger ist angesichts solch exotischer Märkte wie Thailand, Indonesien, Russland und Türkei überfordert und auf die Hilfe der Fondsspezialisten angewiesen.
Die Probe aufs Exempel ...
Und obwohl das neue Jahr noch sehr jung und der 5-Jahreszyklus noch ganz frisch ist, - ein Wechsel im Namen des antizyklischen Modells hätte sich schon - sicher auch dank der Vogelgrippe in Thailand - bezahlt gemacht. Während der SETI Thailands mit einem Minus von 9,96 % auf 695 Pt. bereits zu den Index-Verlierern des Jahres zählt, hat der HEX Finnlands zur Aufholjagd geblasen: Mit einem Plus von 15,58 % liegt er mit bei den führenden Weltindizes. Besser entwickelte sich nur der ATX Österreichs (+17,25 %).
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