Die hessische Polizei hat die Sicherheitsvorkehrungen in und um Frankfurt am Main verschärft. Nach den jüngsten Terrorwarnungen des Bundesnachrichtendienstes geht sie von einer besonderen Gefahrenlage für die Mainmetropole aus.
Berlin - Frankfurt am Main - Mit ihren Banken und dem größten deutschen Flughafen biete die Stadt zahlreiche mögliche Ziele für Terroristen, sagte der Sprecher des Wiesbadener Landeskriminalamts, Udo Bühler. Die Sicherheitsvorkehrungen im Umkreis des Frankfurter Flughafens, die bereits nach dem 11. September 2001 erhöht worden waren, wurden noch einmal verschärft, verlautete aus hessischen Sicherheitskreisen.
Das hessische Landeskriminalamt (LKA) und die Frankfurter Polizei wollten sich nicht zu Details über den Schutz etwa der Einflugschneise des Frankfurter Flughafens äußern. LKA-Sprecher Bühler bestätigte, dass wegen eines Presseberichtes über ein Warnschreiben an alle hessischen Polizeidienststellen ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt eingeleitet wurde. Der Inhalt des Fernschreibens, in dem vor möglichen Anschlägen gewarnt wurde, sei vertraulich gewesen und hätte nicht an die Presse gegeben werden dürfen, sagte Bühler.
Bundesinnenminister Otto Schily hatte nach Angaben der "Bild"-Zeitung bereits höhere Sicherheitsvorkehrungen eingeräumt. "Wir haben unsere Aufklärungs- und Überwachungsmaßnahmen erheblich verstärkt. Wir sind wachsam", zitiert ihn das Blatt. Es gebe aktuell aber keine konkrete Gefahr. Erhöht wurden unter anderem die Sicherheitsmaßnahmen im Bereich des Frankfurter Flughafens. "Wir haben vorbeugend lagebezogene Maßnahmen eingeleitet", sagte Hessens Innenminister Volker Bouffier (CDU) ebenfalls in der "Bild"-Zeitung.
Der Bundesnachrichtendienst (BND) hatte deutsche Sicherheitsbehörden vor möglichen Anschlägen der radikal-islamischen al-Qaida-Organisation auf startende oder landende Flugzeuge gewarnt. Der Auslandsgeheimdienst habe vor zwei Wochen über einen Funkspruch informiert, in dem von der Gefahr von Anschlägen mit Flugabwehrraketen die Rede sei, teilte das Landeskriminalamts (LKA) Hessen mit. Nach übereinstimmenden Angaben von Bundesregierung und LKA gibt es aber keine konkreten Hinweise auf bevorstehende Attacken. Die BND-Warnung enthält nach Angaben aus Polizeikreisen keinen konkreten Bezug auf Deutschland und geht auf Informationen aus den USA zurück.
Die "Bild" zitierte ergänzend aus dem vertraulichen Warnhinweis des Landeskriminalamtes (LKA) Hessen, wonach Terroristen versuchen könnten, eine Sprengladung mit Hilfe eines im Handel erhältlichen ferngesteuerten Modellflugzeuges in eine an- oder abfliegende Verkehrsmaschine zu lenken: "Der Anflug eines Modellflugzeugs könnte dabei von vorne unten, der Seite oder im seitlichen Sturzflug sowie auch direkt von vorne erfolgen, um unter anderem die von den Triebwerken ausgehende Sogwirkung auszunutzen."
Bayerns Innenminister Günther Beckstein (CSU) warnte in der Zeitung davor, die Hinweise des Bundesnachrichtendienstes "zu ignorieren oder klein zu reden". Der Erfindungsreichtum der Terroristen sei "unbegrenzt".
Der sicherheitspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Peter Zumkley, warnte dagegen vor Panik. Die schreckliche Tat von Djerba habe gezeigt, dass Risiken vorhanden seien, sagte Zumkley am Donnerstag im Inforadio Berlin-Brandenburg. Es gebe jedoch keinerlei konkreten Hinweis auf ein bevorstehendes Attentat. "Für Panik ist bestimmt kein Anlass", sagte Zumkley.
Berlin - Frankfurt am Main - Mit ihren Banken und dem größten deutschen Flughafen biete die Stadt zahlreiche mögliche Ziele für Terroristen, sagte der Sprecher des Wiesbadener Landeskriminalamts, Udo Bühler. Die Sicherheitsvorkehrungen im Umkreis des Frankfurter Flughafens, die bereits nach dem 11. September 2001 erhöht worden waren, wurden noch einmal verschärft, verlautete aus hessischen Sicherheitskreisen.
Das hessische Landeskriminalamt (LKA) und die Frankfurter Polizei wollten sich nicht zu Details über den Schutz etwa der Einflugschneise des Frankfurter Flughafens äußern. LKA-Sprecher Bühler bestätigte, dass wegen eines Presseberichtes über ein Warnschreiben an alle hessischen Polizeidienststellen ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt eingeleitet wurde. Der Inhalt des Fernschreibens, in dem vor möglichen Anschlägen gewarnt wurde, sei vertraulich gewesen und hätte nicht an die Presse gegeben werden dürfen, sagte Bühler.
Bundesinnenminister Otto Schily hatte nach Angaben der "Bild"-Zeitung bereits höhere Sicherheitsvorkehrungen eingeräumt. "Wir haben unsere Aufklärungs- und Überwachungsmaßnahmen erheblich verstärkt. Wir sind wachsam", zitiert ihn das Blatt. Es gebe aktuell aber keine konkrete Gefahr. Erhöht wurden unter anderem die Sicherheitsmaßnahmen im Bereich des Frankfurter Flughafens. "Wir haben vorbeugend lagebezogene Maßnahmen eingeleitet", sagte Hessens Innenminister Volker Bouffier (CDU) ebenfalls in der "Bild"-Zeitung.
Der Bundesnachrichtendienst (BND) hatte deutsche Sicherheitsbehörden vor möglichen Anschlägen der radikal-islamischen al-Qaida-Organisation auf startende oder landende Flugzeuge gewarnt. Der Auslandsgeheimdienst habe vor zwei Wochen über einen Funkspruch informiert, in dem von der Gefahr von Anschlägen mit Flugabwehrraketen die Rede sei, teilte das Landeskriminalamts (LKA) Hessen mit. Nach übereinstimmenden Angaben von Bundesregierung und LKA gibt es aber keine konkreten Hinweise auf bevorstehende Attacken. Die BND-Warnung enthält nach Angaben aus Polizeikreisen keinen konkreten Bezug auf Deutschland und geht auf Informationen aus den USA zurück.
Die "Bild" zitierte ergänzend aus dem vertraulichen Warnhinweis des Landeskriminalamtes (LKA) Hessen, wonach Terroristen versuchen könnten, eine Sprengladung mit Hilfe eines im Handel erhältlichen ferngesteuerten Modellflugzeuges in eine an- oder abfliegende Verkehrsmaschine zu lenken: "Der Anflug eines Modellflugzeugs könnte dabei von vorne unten, der Seite oder im seitlichen Sturzflug sowie auch direkt von vorne erfolgen, um unter anderem die von den Triebwerken ausgehende Sogwirkung auszunutzen."
Bayerns Innenminister Günther Beckstein (CSU) warnte in der Zeitung davor, die Hinweise des Bundesnachrichtendienstes "zu ignorieren oder klein zu reden". Der Erfindungsreichtum der Terroristen sei "unbegrenzt".
Der sicherheitspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Peter Zumkley, warnte dagegen vor Panik. Die schreckliche Tat von Djerba habe gezeigt, dass Risiken vorhanden seien, sagte Zumkley am Donnerstag im Inforadio Berlin-Brandenburg. Es gebe jedoch keinerlei konkreten Hinweis auf ein bevorstehendes Attentat. "Für Panik ist bestimmt kein Anlass", sagte Zumkley.