Angenommene Lage: Die US Notenbank

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Angenommene Lage: Die US Notenbank

 
16.01.08 09:41

trifft sich zu einer Notsitzung -zumindest gibt es gerüchte dieser Art (CNBC)-, die Zinsen werden massiv gesenkt um den Markt zu stützen.

Die CPI Daten die heute veröffentlicht werden, werden wie folgt erwartet:

Lage bei US-Konsumentenpreisen bleibt angespannt

Die Entwicklung bei den US-Konsumentenpreisen scheint zunehmend in den Hintergrund zu rücken. Seitens der Notenbank wurden zuletzt klar die Wachstumsrisiken betont, so dass sich die Kapitalmärkte auf eine ganze Reihe von Zinssenkungen der Fed eingestellt haben. Die Inflation sollte jedoch nicht aus den Augen gelassen werden. Stabilisiert sich die USKonjunktur, wovon wir bis zum Jahresende 2008 ausgehen, dann dürfte das Thema Inflation gerade an den Anleihenmärkten wieder mehr Beachtung finden. Im aktuellen Umfeld fiel die 10j. Rendite in den USA mit 3,63 % immerhin auf den tiefsten Stand seit Mitte 2003. Dabei war bei der Teuerung zuletzt kein Trend zur Besserung festzustellen. Hohe Energiepreise haben die allgemeine Inflationsrate im November auf 4,3 % gg. Vj. anziehen lassen. Im Dezember unterstellen wir auf Basis des von uns erwarteten Anstiegs um 0,3 % gg. Vm. nur einen leichten Rückgang der Jahresrate auf 4,1 %. Bei der Kernrate gehen wir von einem Plus von 0,2 % gg. Vm. aus; dies wäre gleichbedeutend mit einem Anstieg der Jahresrate von 2,3 % auf 2,4 % - im September lag die Jahresrate noch bei 2,1 %. Mit Blick auf die nächsten Monate sollte sich hier jedoch kein klarer Aufwärtstrend etablieren. Preisdämpfende Effekte erwarten wir seitens einer abnehmenden Kapazitätsauslastung. Diese hat von ihrem Hoch bei 82,4 % im August 2006 bereits auf 81,5 % im November nachgegeben - für den Dezember rechnen wir mit einer weiteren Rückbildung auf 81,2 %. Grundlage für diese Entwicklung bildet die sich abschwächende Industrieproduktion, die im Dezember um 0,2 % gg. Vm. nachgegeben haben dürfte. Insbesondere im US-Bausektor fehlen weiter Signale für eine Wende zum Besseren. So dürfte die Stimmung bei den Hausbauunternehmen (NAHB-Umfrage) weiter auf rezessive Tendenzen in diesem Sektor hindeuten.

US-Konsum mit angezogener Handbremse

Bei den US-Einzelhandelsumsätzen kam es im Dezember zu einem Rückgang um 0,4 % gg. Vm. Mit Blick auf den Vormonatsanstieg von 1,0 % zeichnet sich damit zwar eine Verlangsamung der Konsumaktivität ab - von einem Einbruch kann jedoch nicht gesprochen werden. Während sich der US-Dollar nach Veröffentlichung dieser Zahlen zum Euro noch relativ gut hielt, fiel die US-Valuta zum japanischen Yen auf den tiefsten Stand seit 2  Jahren. In den kommenden Tagen rechnen wir mit weiteren Verlusten des US-Dollar zum Yen Quelle (HSBC).

Wie würde der Markt auf dieses Szenario reagieren?

1. Wechselkurse? Würde der Dollar zwangsläufig fallen? Zinssenkung wird ohnehin erwartet und ist eingepreist?

2. Der Aktienmarkt?  Erleichterung oder Panik?

3. Edelmetalle? Gewinnmitnahmen oder Flucht in den sicheren Hafen?

Titelseite der Finanzzeitung (Handelsblatt) von heute:

GMAC friert Kreditgeschäft ein

Der US-Anbieter hat Schwierigkeiten, das Immobiliengeschäft in Deutschland zu refinanzieren............................

Gruß

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