Angeblich massive Verstöße bei DWS

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Nassie:

Angeblich massive Verstöße bei DWS

 
06.04.03 16:51
Die DWS, die Kapitalanlagetochter der Deutschen Bank, soll jahrelang Wertpapiere falsch bewertet haben. Dem «Spiegel» zufolge fehlte eine durchgängige Dokumentation.


Deutschlands größte Fondsgesellschaft, die Deutsche-Bank-Tochter DWS hat einem Bericht des Nachrichtenmagazins «Der Spiegel» zufolge über Jahre hinweg Wertpapiere in Renten- und Geldmarktfonds falsch bewertet. Das Magazin zitiert in seiner Montagsausgabe aus einem internen Revisionsbericht, demzufolge es «keine unabhängigen Kontrollen für die Bewertung von Wertpapierkursen» gab.
Außerdem sei «keine durchgängige Dokumentation» vorhanden gewesen. Für über zehn Prozent der zu prüfenden Wertpapiere fehlten Brokerbestätigungen, Weisungen sollen nicht einhalten worden sein.

«Bisher waren bei fünf Prozent der geprüften Papiere Kursangleichungen erforderlich», zitiert das Magazin die Prüfer. Laut «Spiegel» betont die Deutsche Bank - unter Berufung auf den Bericht -, dass die Abweichungen auf die tatsächtlichen Fondsanteile nur geringen Einfluss gehabt hätten.



Deutsche Bank weist Vorwürfe zurück

Die Deutsche Bank wies die Meldung als «nicht nachvollziehbar» zurück. «In dem Bericht steht, dass die überprüften Geldmarktfondsanteile der DWS stets marktgerecht bewertet wurden», erklärte ein Sprecher der Bank.

Der interne Prüfungsbericht stamme vom Sommer letzten Jahres. Er liege der Aufsichtsbehörde vor, ohne dass diese einen Anlass gesehen habe tätig zu werden, sagte der Sprecher weiter. (nz)
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