Ex-Preussag-Vorstand Selenz zeigt PwC bei SEC wegen Bilanzmanipulation an
BERLIN (dpa-AFX) - Der Ex-Preussag-Vorstand und frühere Salzgitter-Chef Hans-Joachim Selenz hat einem Zeitungsbericht zufolge die Wirtschaftsprüfer von PricewaterhouseCoopers (PwC) bei der US-Börsenaufsicht SEC angezeigt. Selenz habe in einem Schreiben vom 30. Juli PwC Bilanzmanipulationen beim Jahresabschluss der Preussag AG (heute TUI) 1996/97 vorgeworfen, schreibt die "Welt" (Dienstagsausgabe). Der Zeitung liegt eigenen Angaben zufolge der Brief vor. Damit drohe erstmals einem deutschen Unternehmen ein Verfahren der US-amerikanischen Börsenaufsicht.
In einer schriftlichen Stellungnahme habe PwC die Vorwürfe der Bilanzmanipulation zurückgewiesen. Den Wirtschaftsprüfern zufolge seien die Anschuldigungen "ohne Grundlage" und schon seit vielen Jahren Teil einer konzerninternen Auseinandersetzung.
Selenz wirft dem Vorstand beim Jahresabschluss 1996/97 "bewusste Täuschung der Aktionäre" vor. Das Führungsgremium habe unter Billigung des Aufsichtsrates durch den Verkauf von Substanzwerten hohe Verluste von Tochterfirmen ausgeglichen. Nur durch diese angeblichen Quersubventionen aus Verkäufen sei eine Dividendenausschüttung möglich gewesen. Die Wirtschaftsprüfer der PwC-Vorgängergesellschaft C&L sollen diese angeblich rechtswidrigen Buchungen gebilligt haben.
BERLIN (dpa-AFX) - Der Ex-Preussag-Vorstand und frühere Salzgitter-Chef Hans-Joachim Selenz hat einem Zeitungsbericht zufolge die Wirtschaftsprüfer von PricewaterhouseCoopers (PwC) bei der US-Börsenaufsicht SEC angezeigt. Selenz habe in einem Schreiben vom 30. Juli PwC Bilanzmanipulationen beim Jahresabschluss der Preussag AG (heute TUI) 1996/97 vorgeworfen, schreibt die "Welt" (Dienstagsausgabe). Der Zeitung liegt eigenen Angaben zufolge der Brief vor. Damit drohe erstmals einem deutschen Unternehmen ein Verfahren der US-amerikanischen Börsenaufsicht.
In einer schriftlichen Stellungnahme habe PwC die Vorwürfe der Bilanzmanipulation zurückgewiesen. Den Wirtschaftsprüfern zufolge seien die Anschuldigungen "ohne Grundlage" und schon seit vielen Jahren Teil einer konzerninternen Auseinandersetzung.
Selenz wirft dem Vorstand beim Jahresabschluss 1996/97 "bewusste Täuschung der Aktionäre" vor. Das Führungsgremium habe unter Billigung des Aufsichtsrates durch den Verkauf von Substanzwerten hohe Verluste von Tochterfirmen ausgeglichen. Nur durch diese angeblichen Quersubventionen aus Verkäufen sei eine Dividendenausschüttung möglich gewesen. Die Wirtschaftsprüfer der PwC-Vorgängergesellschaft C&L sollen diese angeblich rechtswidrigen Buchungen gebilligt haben.