FRANKFURT (dpa-AFX) - Analysten haben in der vergangenen Woche bis
einschließlich Freitag, den 2. Februar, zu folgenden Themen und Aktien
Einschätzungen herausgegeben:
Die Analysten der Credit Suisse First Boston (CSFB) haben die Aktien der Bank
Vontobel erneut zum "Kauf" empfohlen. Das Kursziel erhöhten
die Experten von 5.000 CHF auf 5.250 CHF. Vontobel habe im vergangenen Jahr mit
einem Gewinnanstieg von rund 40 Prozent sowie mit einer Steigerung der
verwalteten Vermögens um 8 Prozent ihre überdurchschnittliche Gewinndynamik
bestätigt, heisst es zur Begründung in einer am Freitag veröffentlichten Studie
des "Swiss Equity Investor".
Analysten der Investmentbank Goldman Sachs haben die Aktie der Deutschen
Bank erneut als "Market Performer" empfohlen und für das Jahr 2001 ein
Kursziel von 103 Euro gesetzt. In einer am Freitag in London vorgelegten
Kurzstudie verwiesen die Analysten auf die Zahlen des vierten Quartals. Diese
hätten den Ergebnissen des Vorjahres entsprochen und die Erwartungen der
Experten übertroffen. Allerdings verwundere unter anderem das enorme
Kostenwachstum. Das Management habe jedoch betont, dass es sich hier um
einmalige Ausgaben handele, ohne die die Kosten denen des Vorjahres entsprochen
hätten.
Das Bankhaus Merck Finck & Co sieht die Deutsche Telekom weiter
als "Marketperformer". Die Mobilfunktochter T-Mobil habe im Januar 700.000 neue
Kunden gewinnen können und hätten damit eine Gesamtkundenzahl von 19,8 Mio.
erreicht. Am Ende des Jahres 2000 hatte T-Mobil rund 100.000 Kunden weniger als
die Vodafonetochter Mannesmann Mobilfunk. Das Düsseldorfer
Unternehmen habe selbst keine Zahlen für Januar vorgelegt, jedoch sei davon
auszugehen, dass die Deutsche Telekom immer noch leicht hinter Mannesmann liege.
Die Einstufung als "Marketperformer" besagt, dass das Unternehmen sich wie der
Branchendurchschnitt entwickeln wird.
Die Babcock-Borsig-Tochter BDAG Balcke-Dürr AG will ihre in der
Nordex AG gebündelten Windkraftaktivitäten im Frühjahr 2001 an die Börse
bringen. Am Donnerstag hatte das Unternehmen mitgeteilt bis zu 36 Mio. Aktien am
Neuen Markt zu platzieren. Sollte der Konzern den Börsengang wagen, erwartet ihn
ein freundliches Umfeld, sagte Detlef Fersing, Analyst der Frankfurter
Sparkasse. Die Zeit scheine günstig für Firmen in der Branche alternativer
Energien.
Die Landesbank Baden-Württemberg hat die Aktien des Essener Versorgers RWE
weiterhin mit "Marketperformer" eingestuft. In einem Gespräch mit
dpa-AFX sagte Analyst Christian Götz am Freitag, dass sich die Papiere im
Einklang mit dem Marktdurchschnitt entwickeln werden. Das Angebot von 5 Mrd. DM
für den spanischen Versorger Hidrolectrica del Cantabrico
sei "recht hoch angesichts der Tatsache, dass es sich bei dem Unternehmen um den
viertgrößten Anbieter in Spanien handelt". Die "Financial Times" hatte über ein
solches Angebot am Freitag berichtet.
Angesichts verhaltener Perspektiven für Reise- und Tourismusunternehmen
dürften sich deren Aktien im laufenden Börsenjahr analog zum Gesamtmarkt
entwickeln. Zu diesem Ergebnis kommt eine von der BfG-Bank herausgegebene
Studie. Interessierte Investoren sollten zu Anteilsscheinen von Lufthansa
oder Preussag greifen, da beide Konzerne von dem anhaltenden
Trend zu Fernreisen und neu akquirierten Unternehmen profitieren dürften.
Die Investmentbank M.M. Warburg hat die Prognose für den Gewinn je Aktie
(EPS) im Geschäftsjahr 2000/2001 des Halbleiterhersteller Infineon von
2,02 Euro auf 1,28 Euro gesenkt. Infineon habe im 1.Quartal des Geschäftsjahres
2000/01 mit einem Umsatz von 1,66 Mrd. Euro die Erwartungen leicht
unterschritten, teilten die Analysten am Freitag in Hamburg mit.
Die Hamburger Investmentbank M.M. Warburg hat ihre "Halten"-Empfehlung für
die Aktien der Deutschen Telekom bestätigt. In einer am Donnerstag in
Hamburg veröffentlichten Studie zeigten sich die Analysten nicht überrascht vom
negativen Ergebnis des Telekommunikationskonzerns im vierten Quartal 2000. Zwar
sei die Kundenzahl gewachsen, die Ergebniseffekte aus den Übernahmen der
Auslandsgesellschaften hingegen belasteten jedoch.
Das Analystenhaus Independent Research bewertet die Aktien von Epcos
weiter mit "Übergewichten". Der Hersteller passiver Bauelemente für
Elektronikgeräte habe am Donnerstagmorgen insgesamt erfreuliche Quartalszahlen
vorgelegt, hieß es in einer am Donnerstagnachmittag veröffentlichten Studie.
Dadurch könne der Aktienkurs der Siemens-Tochter neue Impulse bekommen.
Das Bankhaus Lampe hat ihren Kunden Comtrade-Aktien als
"Outperformer" empfohlen. Die Papiere notierten weiter mit ihrem Emissionspreis
von 4,00 Euro, während der Neue Markt seit dem Börsengang Ende
November um 17 Prozent eingebüßt habe. In einer am Donnerstag in Düsseldorf
veröffentlichten Studie prognostizierte Analyst Oliver Pfluger, die Aktie werde
auch in den kommenden Monaten den Markt "outperformen". Das Bankhaus Lampe hatte
den Finanzdienstleister für IT-Systeme beim Börsengang begleitet.
Die Analysten von Independent Research haben die Aktie der am Neuen Markt
notierten Intershop AG von "marktneutral" auf "untergewichten"
herabgestuft. In einer am Donnerstag in Frankfurt vorgelegten Studie begründen
die Analysten die Abstufung mit dem Vertrauensverlust, den das
Softwareunternehmen am Kapitalmarkt erlitten habe.
Die Investmentbank Sal. Oppenheim hat die Aktien der Siemens-Tochter Epcos
weiterhin mit "Halten" eingestuft. In einem Gespräch mit dpa-AFX sagte
Analyst Jürgen Wagner am Donnerstag in Frankfurt, dass die Papiere in den
kommenden Wochen voraussichtlich zwischen 85 und 95 Euro pendeln werden.
Die Frankfurter Wertpapierhandelsbank Hornblower Fischer hat die Aktie der
Pandatel AG als "Trading Buy" empfohlen. Die Analysten hoben in einer
am Donnerstag in Frankfurt vorgelegten Kurzstudie das große Angebotsspektrum des
Hamburger Unternehmens hervor.
Die Analysten der SchmidtBank haben die Vorzugs-Aktien der MAN AG
erneut zum "Kauf" empfohlen. Das "attraktive Produktprogramm" und die geplanten
Maßnahmen zur Optimierung aller Geschäftsfelder sollten die Gewinne des Konzerns
weiter anwachsen lassen, hieß es in einer am Donnerstag in Nürnberg vorgelegten
Kurzstudie. Das Kursziel für MAN-Vorzüge betrage 25 Euro.
Das Bankhaus Lampe hat die Aktien der Deutschen Bank nach der
Bekanntgabe der Geschäftszahlen für das abgelaufene Jahr von "Kaufen" auf
"Outperformer" heruntergestuft. In einem Gespräch mit dpa-AFX sagte Analyst
Stefan Hentschel am Donnerstag in Düsseldorf, dass die Papiere des größten
europäischen Geldinstituts in den vergangenen Monaten eine "hervorragende
Performance" gehabt hätten. Diese werde die Aktie im laufenden Jahr "nicht mehr
so ohne weiteres wiederholen können", sagte der Fachmann. Dennoch werde sich das
Papier weiterhin besser als der Marktdurchschnitt entwickeln.
Die Geschäftszahlen der Deutschen Bank haben bei Analysten
gemischte Raktionen ausgelöst. Vor allem der deutliche Anstieg der
Verwaltungskosten sei negativ, sagten Analysten am Donnerstag in ersten
Kommentaren. Adrian Pilz von Merrill Lynch sagte, die Zahlen seien generell so
ausgefallen wie von den meisten Analysten erwartet. Das Handelsergebnis sei
allerdings höher als vorhergesagt, aber: Auf der Kostenseite habe das Ergebnis
enttäuscht. Der Anstieg des Verwaltungsaufwands um 34% läge deutlich über der
Merrill-Prognose, die einen Anstieg von 21% erwartet hatte.
Die Zinsentscheidung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank (Fed) vom
Mittwoch, die Leitzinsen um 50 Basispunkte zu senken, dürfte nach
Experten-Ansicht kurzfristig keine Auswirkungen mehr auf die
US-Wirtschaftsentwicklung haben. Die Fed müsse mit ihrer Entscheidung die
Konjunkturentwicklung bis Ende 2001 beziehungsweise im Jahr 2002 im Auge
behalten, hieß es, da das Potenzialwachstum in den USA gesund sei.
Nachdem der Siemenskonzern die Geschäftszahlen für das erste
Quartal 2001 veröffentlicht hat, bestätigte die Landesbank Baden-Württemberg die
Aktie des Unternehmens in einer Kurzanalyse weiterhin als "Outperformer". In
einem Gespräch mit dpa-AFX sagte Analyst Ralph Herre am Mittwoch, dass sich die
Papiere "gut zum Markt entwickeln werden".
Die WGZ-Bank hat die Aktien des Thüringer Softwareherstellers Intershop
nach der Bekanntgabe der Geschäftszahlen für das abgelaufene Jahr 2000
von "Marketperformer" auf "Underperformer" heruntergestuft. In einem Gespräch
mit dpa-AFX sagte Analyst Paul Sibianu am Mittwoch, dass die Zahlen "wie
erwartet schlecht ausgefallen sind". Überraschend sei allerdings der überaus
negative Ausblick. Demnach wolle Intershop im laufenden Jahr den Umsatz nur um
gut 20 Prozent steigern und der Verlust solle ungefähr gleich bleiben.
Trotz der am Markt kritisch aufgenommenen Zahlen des Mobiltelefon-Hersteller
s Nokia hat die WGZ-Bank ihre Einstufung des Unternehmens als
"Outperformer" bestätigt. Analyst Stefan Steib schrieb in einer am Dienstag in
Düsseldorf vorgelegten Studie, trotz des schwieriger werdenden Marktumfelds bei
Mobiltelefonen blieben die Qualitätsmerkmale von Nokia erhalten: das Unternehmen
sei Weltmarktführer, es wachse schneller als der Branchendurchschnitt, es sei
hoch profitabel und verfüge über einen starken Markennamen.
Die WGZ-Bank hat die Aktien von Siemens erneut als "Outperformer"
bewertet. Die Geschäftszahlen für das erste Quartal 2000/01 hätten das positive
Anlageurteil bestätigt, schreibt Analyst Jörg Natrop in einer am Mittwoch in
Düsseldorf vorgelegten Studie. Auf Konzernebene sei allerdings operativ eine
moderate Renditeverschlechterung zu verzeichnen.
Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) hat ihre Einstufung der SAP-Aktie
als "Outperformer" bestätigt. Gleichzeitig hat Analyst Mirko Maier
seine Gewinnerwartung je Aktie für 2001 von 2,82 Euro auf 3,02 Euro angehoben.
Obwohl der finnische Mobiltelefon-Hersteller Nokia
mit seinen Q4-Ergebnisse enttäuschte, empfiehlt das Bankhaus Lehman Brother,
weiterhin die Aktie zu kaufen ("Buy"). Die Analysten setzten in einer am
Mittwoch vorgelegten Studie das Kursziel jedoch von 50 Euro auf 45 Euro herab.
Der Grund für den anhaltenden Optimismus: Das Unternehmen habe eine starke Basis
und werde seine Marktanteile bei der Mobiltelefonie ausbauen können. Auch im
Wireless-Infrastruktur-Markt werde sich der Konzern mit einem Marktanteil von 35
Prozent behaupten.
Die Analysten der Commerzbank Securities (ComSec) haben das Kursziel für die
Aktien der am Neuen Markt gelisteten T-Online von 22 auf 15 Euro
gesenkt. Nach einem Treffen mit dem Finanzvorstand und der Veröffentlichung der
Geschäftszahlen für 2000 hat ComSec die Schätzung für das Ergebnis vor Zinsen,
Steuern und Abschreibung (EBITDA) im Jahr 2001 von einem Fehlbetrag von 160 Mio.
Euro auf 279 Mio. Euro erhöht.
Analysten von Independent Research betrachten die Aktie von Tomorrow
Internet weiterhin als "Marktneutral". Den Analysten zufolge hat das
Hamburger Medienunternehmen alle Planzahlen für das Geschäftsjahr 2000
übertroffen.
Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) hat ihre Einstufung der
Infineon-Aktie als "Outperformer" bestätigt. In einer am Mittwoch in
Stuttgart veröffentlichten Studie geht das Finanzinstitut davon aus, dass die
negativen Erwartungen im Halbleitergeschäft und die sich abschwächende
Weltkonjunktur bereits in der Aktie eingepreist sind. Mit den Geschäftszahlen
für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2000/01 habe Infineon
beweisen können, dass die extreme Preisschwäche im Segment Speicherprodukte
ausgeglichen werden konnte.
Das Analystenhaus Independent Research bewertet die Aktien von Infineon
vorerst weiter mit "Marktneutral". Die am Mittwochmorgen
veröffentlichten Quartalszahlen sind nach Meinung der Analysten enttäuschend
ausgefallen, hieß es in einer am Mittwoch veröffentlichten Kurzstudie. Für das
Gesamtjahr erwartet Independent Research eine weitere Abschwächung des
Wachstums.
Die Zinsentscheidung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank (Fed) vom
Mittwoch, die Leitzinsen um 50 Basispunkte zu senken, dürfte nach
Experten-Ansicht kurzfristig keine Auswirkungen mehr auf die
US-Wirtschaftsentwicklung haben. Die Fed müsse mit ihrer Entscheidung die
Konjunkturentwicklung bis Ende 2001 beziehungsweise im Jahr 2002 im Auge
behalten, hieß es, da das Potenzialwachstum in den USA gesund sei.
Die Landesbank Baden-Württemberg stuft die Telekom-Aktie weiterhin
mit "Marketperformer" ein. In einem Gespräch mit dpa-AFX sagte Analyst Andreas
Heinold am Dienstag, dass sich die Papiere weiter im Einklang mit dem Markt
entwickeln werden. Kurzfristig sehe er allerdings "keine große Fantasie in dem
Wert".
Analysten von Performaxx haben die Aktie des Softwareanbieters für die
Reisebranche, i:Fao , zum "Übergewichten" empfohlen. Analyst Heiko
Blaschke verwies in einer am Dienstag in Frankfurt vorgelegten Studie auf die
sinnvolle Fokussierung des Softwarehauses auf die Reisekostenoptimierung. Damit
fahre i:Fao auf der Schiene fort, die dem Unternehmen bereits im vierten Quartal
ein deutlich gestiegenes Gesamtergebnis beschert habe.
Die Europäische Zentralbank (EZB) dürfte nach Expertenmeinung in absehbarer
Zeit nicht der US-Notenbank Fed folgen und die Zinsen im Euro-Raum senken. Die
Euro-Banker könnten eher zugunsten der Gemeinschaftswährung erneut am
Devisenmarkt intervenieren, schreibt Thomas Meißner, Chefvolkswirt der GZ-Bank,
in einer am Dienstag in Frankfurt vorgelegten Studie. "Sollte die im Oktober
begonnene Aufwertung des Euros keinen Bestand haben, sind erneute
gelegentliche Devisenmarkt-Interventionen nicht auszuschließen", erläuterte er.
Im vergangenen Herbst hatte die EZB mit Stützungskäufen auf den Absturz der Geme
inschaftswährung reagiert.
Die HypoVereinsbank hat die Aktien der Parsytec AG erneut als
"Outperformer" bewertet, weil deren Produkten nicht nur in der Stahlindustrie
zur Qualitätskontrolle eingesetzt werden könnten. Parsytec gelinge ein "sehr
schneller Markteintritt" in die Papierindustrie, teilte Analystin Friederike
Herkommer in einer am Dienstag veröffentlichten Studie mit. Beim
Hauptabsatzmarkt, der Oberflächenkontrolle von Metallbahnen in der
Stahlproduktion, halte das Aachener Unternehmen einen Weltmarktanteil von 60
Prozent. Außerdem könnte die Parsytec-Software bei der Aluminium- und
Kunststofffolienproduktion eingesetzt werden.
Die Analysten der WestLB Panmure raten zu einer "Untergewichtung" des
Automobilsektors. Vor dem Hintergrund eines im Vergleich zum Vorjahr geringer
geschätzten Wachstum des Bruttoinlandsprodukt (BIP) und der anhaltenden Schwäche
des Automobilmarktes sei mit einer Stagnation bei den Pkw-Neuzulassungen in
Westeuropa zu rechnen, hieß es in der am Dienstag in Düsseldorf vorgelegten
Studie. WestLB Panmure empfiehlt für ein defensives Portfolio die Automobilwerte
PSA Peugeot Citroen und BMW .
Das Münchener Bankhaus Merck Finck & Co hat die Aktien des finnischen
Handybauers Nokia weiterhin mit "Outperformer"
eingestuft. In einem Gespräch mit dpa-AFX sagte Analyst Theo Kitz am Dienstag in
München, dass er die Bewertung nach der Vorlage der Nokia-Geschäftszahlen
zunächst noch beibehalte. Nach weiteren Informationen des Unternehmens, die im
Tagesverlauf erwartet werden, wolle er entscheiden, ob er die Einstufung auf
"Marketperformer" heruntersetzen muss. Erst danach werde er über ein neues
Kursziel und neue Gewinnprognosen nachdenken, sagte Kitz.
Die Aixtron-Aktie dürfte sich nach Auffassung von Analysten der
HypoVereinsbank in den kommenden Monaten besser als der Markt entwickeln. Wie
Analyst Matthias Schneck in einer am Dienstag in München vorgelegten Studie schr
ieb, ist der Hersteller von Anlagen zur Produktion von Verbindungshalbleitern
mit einem Weltmarktanteil von 54 Prozent exzellent positioniert. Zudem besitze
das Unternehmen verglichen mit den Wettbewerbern einen Technologievorsprung,
meinte der Experte.
Die Hamburger Sparkasse hat die Aktien des Siemens-Konzerns
weiterhin zum Kauf empfohlen. In einem Gespräch mit dpa-AFX sagte Analyst
Michael Röhrs am Montag, dass er für das laufende Jahr ein Wachstum des Gewinns
um 14 Prozent erwarte. Bei den Zahlen für das erste Quartal 2001, die am
Mittwoch vorgestellt werden, rechnet der Fachmann "mit keiner großen Veränderung
zum letzten Quartal".
Die WestLB Panmure hat die "Outperformer"-Bewertung für die Aktie von
STMicroelectronics beibehalten. Analyst Karsten Ilgten
verwies in einer am Montag in Düsseldorf vorgelegten Studie auf die starke
Marktposition in der Halbleiterbranche. Während viele Konkurrenten ihre
Prognosen entweder verfehlt oder sie im Vorfeld nach unten korrigiert hatten,
hätte STMicroelectronics die Erwartungen des Analysten erfüllt.
Das Bankhaus Sal. Oppenheim hat die SAP-Aktie von "Akkumulieren" auf
"Kaufen" herauf gestuft. Der Walldorfer Softwarekonzern sei derzeit
besser positioniert als je zuvor, hieß es in einer am Montag in Frankfurt
vorgelegten Studie. Die Analysten hoben das Kursziel auf 249 Euro.
Die französische Vergabe von vier UMTS-Lizenzen droht nach einer
Einschätzung des Marktforschungsinstituts Forrester Research
in der ursprünglich geplanten Form zur Farce zu werden. Die
französische Regierung riskiere eine Preisabsprache unter den Unternehmen, falls
sie nicht von ihrem Vergabe-Modus abweiche, berichtete Forrester Research am
Montag in ihrer Online-Ausgabe. Das würde sich wiederum negativ für den
französischen Verbraucher auswirken. Beim sogenannten "Beauty Contest"
entscheidet die Regierung, wer eine Lizenz zum festen Preis von rund 1,25 Mrd.
Euro (335 Euro pro Kopf) bekommt.
Hornblower Research hat die Aktie des Kosmetikkonzerns Beiersdorf
mit "Trading-Buy" eingestuft. Begründet wurde die kurzfristige Kaufempfehlung
mit guten Zahlen für das Jahr 2000. Sowohl Umsatz wie auch das operative
Ergebnis seien um 13,1% gestiegen./sk
Schönes Wochenende
Gruß
einschließlich Freitag, den 2. Februar, zu folgenden Themen und Aktien
Einschätzungen herausgegeben:
Die Analysten der Credit Suisse First Boston (CSFB) haben die Aktien der Bank
Vontobel erneut zum "Kauf" empfohlen. Das Kursziel erhöhten
die Experten von 5.000 CHF auf 5.250 CHF. Vontobel habe im vergangenen Jahr mit
einem Gewinnanstieg von rund 40 Prozent sowie mit einer Steigerung der
verwalteten Vermögens um 8 Prozent ihre überdurchschnittliche Gewinndynamik
bestätigt, heisst es zur Begründung in einer am Freitag veröffentlichten Studie
des "Swiss Equity Investor".
Analysten der Investmentbank Goldman Sachs haben die Aktie der Deutschen
Bank erneut als "Market Performer" empfohlen und für das Jahr 2001 ein
Kursziel von 103 Euro gesetzt. In einer am Freitag in London vorgelegten
Kurzstudie verwiesen die Analysten auf die Zahlen des vierten Quartals. Diese
hätten den Ergebnissen des Vorjahres entsprochen und die Erwartungen der
Experten übertroffen. Allerdings verwundere unter anderem das enorme
Kostenwachstum. Das Management habe jedoch betont, dass es sich hier um
einmalige Ausgaben handele, ohne die die Kosten denen des Vorjahres entsprochen
hätten.
Das Bankhaus Merck Finck & Co sieht die Deutsche Telekom weiter
als "Marketperformer". Die Mobilfunktochter T-Mobil habe im Januar 700.000 neue
Kunden gewinnen können und hätten damit eine Gesamtkundenzahl von 19,8 Mio.
erreicht. Am Ende des Jahres 2000 hatte T-Mobil rund 100.000 Kunden weniger als
die Vodafonetochter Mannesmann Mobilfunk. Das Düsseldorfer
Unternehmen habe selbst keine Zahlen für Januar vorgelegt, jedoch sei davon
auszugehen, dass die Deutsche Telekom immer noch leicht hinter Mannesmann liege.
Die Einstufung als "Marketperformer" besagt, dass das Unternehmen sich wie der
Branchendurchschnitt entwickeln wird.
Die Babcock-Borsig-Tochter BDAG Balcke-Dürr AG will ihre in der
Nordex AG gebündelten Windkraftaktivitäten im Frühjahr 2001 an die Börse
bringen. Am Donnerstag hatte das Unternehmen mitgeteilt bis zu 36 Mio. Aktien am
Neuen Markt zu platzieren. Sollte der Konzern den Börsengang wagen, erwartet ihn
ein freundliches Umfeld, sagte Detlef Fersing, Analyst der Frankfurter
Sparkasse. Die Zeit scheine günstig für Firmen in der Branche alternativer
Energien.
Die Landesbank Baden-Württemberg hat die Aktien des Essener Versorgers RWE
weiterhin mit "Marketperformer" eingestuft. In einem Gespräch mit
dpa-AFX sagte Analyst Christian Götz am Freitag, dass sich die Papiere im
Einklang mit dem Marktdurchschnitt entwickeln werden. Das Angebot von 5 Mrd. DM
für den spanischen Versorger Hidrolectrica del Cantabrico
sei "recht hoch angesichts der Tatsache, dass es sich bei dem Unternehmen um den
viertgrößten Anbieter in Spanien handelt". Die "Financial Times" hatte über ein
solches Angebot am Freitag berichtet.
Angesichts verhaltener Perspektiven für Reise- und Tourismusunternehmen
dürften sich deren Aktien im laufenden Börsenjahr analog zum Gesamtmarkt
entwickeln. Zu diesem Ergebnis kommt eine von der BfG-Bank herausgegebene
Studie. Interessierte Investoren sollten zu Anteilsscheinen von Lufthansa
oder Preussag greifen, da beide Konzerne von dem anhaltenden
Trend zu Fernreisen und neu akquirierten Unternehmen profitieren dürften.
Die Investmentbank M.M. Warburg hat die Prognose für den Gewinn je Aktie
(EPS) im Geschäftsjahr 2000/2001 des Halbleiterhersteller Infineon von
2,02 Euro auf 1,28 Euro gesenkt. Infineon habe im 1.Quartal des Geschäftsjahres
2000/01 mit einem Umsatz von 1,66 Mrd. Euro die Erwartungen leicht
unterschritten, teilten die Analysten am Freitag in Hamburg mit.
Die Hamburger Investmentbank M.M. Warburg hat ihre "Halten"-Empfehlung für
die Aktien der Deutschen Telekom bestätigt. In einer am Donnerstag in
Hamburg veröffentlichten Studie zeigten sich die Analysten nicht überrascht vom
negativen Ergebnis des Telekommunikationskonzerns im vierten Quartal 2000. Zwar
sei die Kundenzahl gewachsen, die Ergebniseffekte aus den Übernahmen der
Auslandsgesellschaften hingegen belasteten jedoch.
Das Analystenhaus Independent Research bewertet die Aktien von Epcos
weiter mit "Übergewichten". Der Hersteller passiver Bauelemente für
Elektronikgeräte habe am Donnerstagmorgen insgesamt erfreuliche Quartalszahlen
vorgelegt, hieß es in einer am Donnerstagnachmittag veröffentlichten Studie.
Dadurch könne der Aktienkurs der Siemens-Tochter neue Impulse bekommen.
Das Bankhaus Lampe hat ihren Kunden Comtrade-Aktien als
"Outperformer" empfohlen. Die Papiere notierten weiter mit ihrem Emissionspreis
von 4,00 Euro, während der Neue Markt seit dem Börsengang Ende
November um 17 Prozent eingebüßt habe. In einer am Donnerstag in Düsseldorf
veröffentlichten Studie prognostizierte Analyst Oliver Pfluger, die Aktie werde
auch in den kommenden Monaten den Markt "outperformen". Das Bankhaus Lampe hatte
den Finanzdienstleister für IT-Systeme beim Börsengang begleitet.
Die Analysten von Independent Research haben die Aktie der am Neuen Markt
notierten Intershop AG von "marktneutral" auf "untergewichten"
herabgestuft. In einer am Donnerstag in Frankfurt vorgelegten Studie begründen
die Analysten die Abstufung mit dem Vertrauensverlust, den das
Softwareunternehmen am Kapitalmarkt erlitten habe.
Die Investmentbank Sal. Oppenheim hat die Aktien der Siemens-Tochter Epcos
weiterhin mit "Halten" eingestuft. In einem Gespräch mit dpa-AFX sagte
Analyst Jürgen Wagner am Donnerstag in Frankfurt, dass die Papiere in den
kommenden Wochen voraussichtlich zwischen 85 und 95 Euro pendeln werden.
Die Frankfurter Wertpapierhandelsbank Hornblower Fischer hat die Aktie der
Pandatel AG als "Trading Buy" empfohlen. Die Analysten hoben in einer
am Donnerstag in Frankfurt vorgelegten Kurzstudie das große Angebotsspektrum des
Hamburger Unternehmens hervor.
Die Analysten der SchmidtBank haben die Vorzugs-Aktien der MAN AG
erneut zum "Kauf" empfohlen. Das "attraktive Produktprogramm" und die geplanten
Maßnahmen zur Optimierung aller Geschäftsfelder sollten die Gewinne des Konzerns
weiter anwachsen lassen, hieß es in einer am Donnerstag in Nürnberg vorgelegten
Kurzstudie. Das Kursziel für MAN-Vorzüge betrage 25 Euro.
Das Bankhaus Lampe hat die Aktien der Deutschen Bank nach der
Bekanntgabe der Geschäftszahlen für das abgelaufene Jahr von "Kaufen" auf
"Outperformer" heruntergestuft. In einem Gespräch mit dpa-AFX sagte Analyst
Stefan Hentschel am Donnerstag in Düsseldorf, dass die Papiere des größten
europäischen Geldinstituts in den vergangenen Monaten eine "hervorragende
Performance" gehabt hätten. Diese werde die Aktie im laufenden Jahr "nicht mehr
so ohne weiteres wiederholen können", sagte der Fachmann. Dennoch werde sich das
Papier weiterhin besser als der Marktdurchschnitt entwickeln.
Die Geschäftszahlen der Deutschen Bank haben bei Analysten
gemischte Raktionen ausgelöst. Vor allem der deutliche Anstieg der
Verwaltungskosten sei negativ, sagten Analysten am Donnerstag in ersten
Kommentaren. Adrian Pilz von Merrill Lynch sagte, die Zahlen seien generell so
ausgefallen wie von den meisten Analysten erwartet. Das Handelsergebnis sei
allerdings höher als vorhergesagt, aber: Auf der Kostenseite habe das Ergebnis
enttäuscht. Der Anstieg des Verwaltungsaufwands um 34% läge deutlich über der
Merrill-Prognose, die einen Anstieg von 21% erwartet hatte.
Die Zinsentscheidung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank (Fed) vom
Mittwoch, die Leitzinsen um 50 Basispunkte zu senken, dürfte nach
Experten-Ansicht kurzfristig keine Auswirkungen mehr auf die
US-Wirtschaftsentwicklung haben. Die Fed müsse mit ihrer Entscheidung die
Konjunkturentwicklung bis Ende 2001 beziehungsweise im Jahr 2002 im Auge
behalten, hieß es, da das Potenzialwachstum in den USA gesund sei.
Nachdem der Siemenskonzern die Geschäftszahlen für das erste
Quartal 2001 veröffentlicht hat, bestätigte die Landesbank Baden-Württemberg die
Aktie des Unternehmens in einer Kurzanalyse weiterhin als "Outperformer". In
einem Gespräch mit dpa-AFX sagte Analyst Ralph Herre am Mittwoch, dass sich die
Papiere "gut zum Markt entwickeln werden".
Die WGZ-Bank hat die Aktien des Thüringer Softwareherstellers Intershop
nach der Bekanntgabe der Geschäftszahlen für das abgelaufene Jahr 2000
von "Marketperformer" auf "Underperformer" heruntergestuft. In einem Gespräch
mit dpa-AFX sagte Analyst Paul Sibianu am Mittwoch, dass die Zahlen "wie
erwartet schlecht ausgefallen sind". Überraschend sei allerdings der überaus
negative Ausblick. Demnach wolle Intershop im laufenden Jahr den Umsatz nur um
gut 20 Prozent steigern und der Verlust solle ungefähr gleich bleiben.
Trotz der am Markt kritisch aufgenommenen Zahlen des Mobiltelefon-Hersteller
s Nokia hat die WGZ-Bank ihre Einstufung des Unternehmens als
"Outperformer" bestätigt. Analyst Stefan Steib schrieb in einer am Dienstag in
Düsseldorf vorgelegten Studie, trotz des schwieriger werdenden Marktumfelds bei
Mobiltelefonen blieben die Qualitätsmerkmale von Nokia erhalten: das Unternehmen
sei Weltmarktführer, es wachse schneller als der Branchendurchschnitt, es sei
hoch profitabel und verfüge über einen starken Markennamen.
Die WGZ-Bank hat die Aktien von Siemens erneut als "Outperformer"
bewertet. Die Geschäftszahlen für das erste Quartal 2000/01 hätten das positive
Anlageurteil bestätigt, schreibt Analyst Jörg Natrop in einer am Mittwoch in
Düsseldorf vorgelegten Studie. Auf Konzernebene sei allerdings operativ eine
moderate Renditeverschlechterung zu verzeichnen.
Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) hat ihre Einstufung der SAP-Aktie
als "Outperformer" bestätigt. Gleichzeitig hat Analyst Mirko Maier
seine Gewinnerwartung je Aktie für 2001 von 2,82 Euro auf 3,02 Euro angehoben.
Obwohl der finnische Mobiltelefon-Hersteller Nokia
mit seinen Q4-Ergebnisse enttäuschte, empfiehlt das Bankhaus Lehman Brother,
weiterhin die Aktie zu kaufen ("Buy"). Die Analysten setzten in einer am
Mittwoch vorgelegten Studie das Kursziel jedoch von 50 Euro auf 45 Euro herab.
Der Grund für den anhaltenden Optimismus: Das Unternehmen habe eine starke Basis
und werde seine Marktanteile bei der Mobiltelefonie ausbauen können. Auch im
Wireless-Infrastruktur-Markt werde sich der Konzern mit einem Marktanteil von 35
Prozent behaupten.
Die Analysten der Commerzbank Securities (ComSec) haben das Kursziel für die
Aktien der am Neuen Markt gelisteten T-Online von 22 auf 15 Euro
gesenkt. Nach einem Treffen mit dem Finanzvorstand und der Veröffentlichung der
Geschäftszahlen für 2000 hat ComSec die Schätzung für das Ergebnis vor Zinsen,
Steuern und Abschreibung (EBITDA) im Jahr 2001 von einem Fehlbetrag von 160 Mio.
Euro auf 279 Mio. Euro erhöht.
Analysten von Independent Research betrachten die Aktie von Tomorrow
Internet weiterhin als "Marktneutral". Den Analysten zufolge hat das
Hamburger Medienunternehmen alle Planzahlen für das Geschäftsjahr 2000
übertroffen.
Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) hat ihre Einstufung der
Infineon-Aktie als "Outperformer" bestätigt. In einer am Mittwoch in
Stuttgart veröffentlichten Studie geht das Finanzinstitut davon aus, dass die
negativen Erwartungen im Halbleitergeschäft und die sich abschwächende
Weltkonjunktur bereits in der Aktie eingepreist sind. Mit den Geschäftszahlen
für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2000/01 habe Infineon
beweisen können, dass die extreme Preisschwäche im Segment Speicherprodukte
ausgeglichen werden konnte.
Das Analystenhaus Independent Research bewertet die Aktien von Infineon
vorerst weiter mit "Marktneutral". Die am Mittwochmorgen
veröffentlichten Quartalszahlen sind nach Meinung der Analysten enttäuschend
ausgefallen, hieß es in einer am Mittwoch veröffentlichten Kurzstudie. Für das
Gesamtjahr erwartet Independent Research eine weitere Abschwächung des
Wachstums.
Die Zinsentscheidung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank (Fed) vom
Mittwoch, die Leitzinsen um 50 Basispunkte zu senken, dürfte nach
Experten-Ansicht kurzfristig keine Auswirkungen mehr auf die
US-Wirtschaftsentwicklung haben. Die Fed müsse mit ihrer Entscheidung die
Konjunkturentwicklung bis Ende 2001 beziehungsweise im Jahr 2002 im Auge
behalten, hieß es, da das Potenzialwachstum in den USA gesund sei.
Die Landesbank Baden-Württemberg stuft die Telekom-Aktie weiterhin
mit "Marketperformer" ein. In einem Gespräch mit dpa-AFX sagte Analyst Andreas
Heinold am Dienstag, dass sich die Papiere weiter im Einklang mit dem Markt
entwickeln werden. Kurzfristig sehe er allerdings "keine große Fantasie in dem
Wert".
Analysten von Performaxx haben die Aktie des Softwareanbieters für die
Reisebranche, i:Fao , zum "Übergewichten" empfohlen. Analyst Heiko
Blaschke verwies in einer am Dienstag in Frankfurt vorgelegten Studie auf die
sinnvolle Fokussierung des Softwarehauses auf die Reisekostenoptimierung. Damit
fahre i:Fao auf der Schiene fort, die dem Unternehmen bereits im vierten Quartal
ein deutlich gestiegenes Gesamtergebnis beschert habe.
Die Europäische Zentralbank (EZB) dürfte nach Expertenmeinung in absehbarer
Zeit nicht der US-Notenbank Fed folgen und die Zinsen im Euro-Raum senken. Die
Euro-Banker könnten eher zugunsten der Gemeinschaftswährung erneut am
Devisenmarkt intervenieren, schreibt Thomas Meißner, Chefvolkswirt der GZ-Bank,
in einer am Dienstag in Frankfurt vorgelegten Studie. "Sollte die im Oktober
begonnene Aufwertung des Euros keinen Bestand haben, sind erneute
gelegentliche Devisenmarkt-Interventionen nicht auszuschließen", erläuterte er.
Im vergangenen Herbst hatte die EZB mit Stützungskäufen auf den Absturz der Geme
inschaftswährung reagiert.
Die HypoVereinsbank hat die Aktien der Parsytec AG erneut als
"Outperformer" bewertet, weil deren Produkten nicht nur in der Stahlindustrie
zur Qualitätskontrolle eingesetzt werden könnten. Parsytec gelinge ein "sehr
schneller Markteintritt" in die Papierindustrie, teilte Analystin Friederike
Herkommer in einer am Dienstag veröffentlichten Studie mit. Beim
Hauptabsatzmarkt, der Oberflächenkontrolle von Metallbahnen in der
Stahlproduktion, halte das Aachener Unternehmen einen Weltmarktanteil von 60
Prozent. Außerdem könnte die Parsytec-Software bei der Aluminium- und
Kunststofffolienproduktion eingesetzt werden.
Die Analysten der WestLB Panmure raten zu einer "Untergewichtung" des
Automobilsektors. Vor dem Hintergrund eines im Vergleich zum Vorjahr geringer
geschätzten Wachstum des Bruttoinlandsprodukt (BIP) und der anhaltenden Schwäche
des Automobilmarktes sei mit einer Stagnation bei den Pkw-Neuzulassungen in
Westeuropa zu rechnen, hieß es in der am Dienstag in Düsseldorf vorgelegten
Studie. WestLB Panmure empfiehlt für ein defensives Portfolio die Automobilwerte
PSA Peugeot Citroen und BMW .
Das Münchener Bankhaus Merck Finck & Co hat die Aktien des finnischen
Handybauers Nokia weiterhin mit "Outperformer"
eingestuft. In einem Gespräch mit dpa-AFX sagte Analyst Theo Kitz am Dienstag in
München, dass er die Bewertung nach der Vorlage der Nokia-Geschäftszahlen
zunächst noch beibehalte. Nach weiteren Informationen des Unternehmens, die im
Tagesverlauf erwartet werden, wolle er entscheiden, ob er die Einstufung auf
"Marketperformer" heruntersetzen muss. Erst danach werde er über ein neues
Kursziel und neue Gewinnprognosen nachdenken, sagte Kitz.
Die Aixtron-Aktie dürfte sich nach Auffassung von Analysten der
HypoVereinsbank in den kommenden Monaten besser als der Markt entwickeln. Wie
Analyst Matthias Schneck in einer am Dienstag in München vorgelegten Studie schr
ieb, ist der Hersteller von Anlagen zur Produktion von Verbindungshalbleitern
mit einem Weltmarktanteil von 54 Prozent exzellent positioniert. Zudem besitze
das Unternehmen verglichen mit den Wettbewerbern einen Technologievorsprung,
meinte der Experte.
Die Hamburger Sparkasse hat die Aktien des Siemens-Konzerns
weiterhin zum Kauf empfohlen. In einem Gespräch mit dpa-AFX sagte Analyst
Michael Röhrs am Montag, dass er für das laufende Jahr ein Wachstum des Gewinns
um 14 Prozent erwarte. Bei den Zahlen für das erste Quartal 2001, die am
Mittwoch vorgestellt werden, rechnet der Fachmann "mit keiner großen Veränderung
zum letzten Quartal".
Die WestLB Panmure hat die "Outperformer"-Bewertung für die Aktie von
STMicroelectronics beibehalten. Analyst Karsten Ilgten
verwies in einer am Montag in Düsseldorf vorgelegten Studie auf die starke
Marktposition in der Halbleiterbranche. Während viele Konkurrenten ihre
Prognosen entweder verfehlt oder sie im Vorfeld nach unten korrigiert hatten,
hätte STMicroelectronics die Erwartungen des Analysten erfüllt.
Das Bankhaus Sal. Oppenheim hat die SAP-Aktie von "Akkumulieren" auf
"Kaufen" herauf gestuft. Der Walldorfer Softwarekonzern sei derzeit
besser positioniert als je zuvor, hieß es in einer am Montag in Frankfurt
vorgelegten Studie. Die Analysten hoben das Kursziel auf 249 Euro.
Die französische Vergabe von vier UMTS-Lizenzen droht nach einer
Einschätzung des Marktforschungsinstituts Forrester Research
in der ursprünglich geplanten Form zur Farce zu werden. Die
französische Regierung riskiere eine Preisabsprache unter den Unternehmen, falls
sie nicht von ihrem Vergabe-Modus abweiche, berichtete Forrester Research am
Montag in ihrer Online-Ausgabe. Das würde sich wiederum negativ für den
französischen Verbraucher auswirken. Beim sogenannten "Beauty Contest"
entscheidet die Regierung, wer eine Lizenz zum festen Preis von rund 1,25 Mrd.
Euro (335 Euro pro Kopf) bekommt.
Hornblower Research hat die Aktie des Kosmetikkonzerns Beiersdorf
mit "Trading-Buy" eingestuft. Begründet wurde die kurzfristige Kaufempfehlung
mit guten Zahlen für das Jahr 2000. Sowohl Umsatz wie auch das operative
Ergebnis seien um 13,1% gestiegen./sk
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