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Die Analysten der HypoVereinsbank bewerten den Titel der Deutschen Telekom mit "Outperform". Das Kursziel geben sie mit 18,00 Euro an. Auch nach der Fusionierung von Sprint und Nextel sehen die Analysten keine negativen Effekte für die Deutsche Telekom. Denn die beiden Unternehmen würden zur zeit noch unterschiedliche technologische Standards benutzen, was die Durchführung der Fusionierung noch behindere. Außerdem seien die Beschränkungen und Auflagen der Aufsichtsbehörde noch abzuwarten. Aber auf längere Sicht sehen die Analysten die Position der Deutsche Telekom aufgrund anhaltender Fusionierungstrends als gefährdet an.
Die Analysten der Landesbank Rheinland-Pfalz bewerten die Aktie des deutschen Chemiekonzerns BASF unverändert mit "Outperformer". Das Zwölf-Monats-Kursziel liegt bei 59,00 Euro. Gemäß Presseberichten solle BASF in der zweiten Bieterrunde für Basell mehrere Angebote erhalten haben. Wahrscheinlich werde sich sogar noch eine dritte Runde anschließen. Als Interessenten seien weiterhin Private Equity Gesellschaften wie Blackstone, Apollo und Bain Capital und strategische Investoren im Gespräch. BASF werde seinen Zeitplan, im ersten Halbjahr eine Lösung für Basell zu präsentieren, einhalten können. Die Analysten schätzen den Unternehmenswert auf knapp 5 Mrd. Euro (2 Mrd. Euro Schulden und 3 Mrd. Euro Verkaufspreis). Damit würde von BASF 1,5 Mrd. Euro in die Kasse gespült, die dann für kleinere Akquisitionen eingesetzt werden könnten. So habe BASF verstärkt Interesse bekundet, eine Akquisition im US-Feinchemiemarkt zu tätigen. Basell habe in den ersten Neun-Monaten des Geschäftsjahres 2004 ein sehr gutes Ergebnis erzielt. Im schwächeren Geschäftsjahr 2003 habe das Unternehmen einen Umsatz von 6 Mrd. Euro und eine EBITDA von 300 Mio. Euro erzielt. Positiv zu werten sei, dass die Restrukturierung schon sehr weit vorangeschritten sei und sich damit jährliche Kosteneinsparungen von 260 Mio. Euro realisieren lassen. Basell spiele weltweit mit seinen Produkten in der Topliga. Unter Timing Gesichtspunkten wäre eine Veräußerung Anfang nächsten Jahres sinnvoll.
Die Analysten der HypoVereinsbank stufen die Aktie des Stahlkonzerns ThyssenKrupp unverändert mit "Buy" ein. Das Kursziel liegt nach wie vor bei 19,50 Euro. ThyssenKrupp habe sein Wohnimmobilien-Segment mit rund 48.000 Apartments für 2,1 Mrd. Euro an ein Konsortium, bestehend aus Immobilienfonds von Morgan Stanley und der Corpus-Immobiliengruppe verkauft. Der Verkaufspreis sei höher ausgefallen als von den Analysten erwartet. Der nach ihrem Sum-of-Parts-Modell berechnete Wert habe bei 1,8 Mrd. Euro gelegen. ThyssenKrupp werde in der Lage sein, seine Nettoschulden zu reduzieren und sei somit nahe daran, einen Investment Grade zu erreichen. Möglicherweise werde das Unternehmen einen Teil davon für Sonderabschreibungen im Automobil-Bereich nutzen.
Die Analysten von M.M. Warburg bewerten den Titel des Technologieunternehmens CENTROTEC Sustainable AG wiederholt mit "Halten". Das ertragsorientierte Wachstum setze sich bei CENTROTEC fort. Zudem hätten sich die Bilanzrelationen deutlich verbessert. Der faire Wert sei auf 20 Euro je Aktie festgelegt worden. Das KGV werde für 2004 auf 15,2, für 2005 auf 13,0 und für 2006 auf 10,8 geschätzt. Das EPS werde für 2004 auf 1,33 Euro, für 2005 auf 1,55 Euro und für 2006 auf 1,87 Euro geschätzt.
Die Analysten von Lehman Brothers bewerten die Aktie des norwegischen Rohstoffkonzerns Norsk Hydro ASA unverändert mit "Overweight". Das Kursziel wird von 540 auf 530 NOK reduziert. Der Kapitalmarkt-Tag von Norsk Hydro sei im Vergleich zu den Analystenerwartungen enttäuschend ausgefallen. Die Analysten hofften auf einige Anzeichen dafür, dass das Unternehmen ihre finanzielle Stärke dazu nutzen werde, die Rendite der Aktionäre durch Dividenden oder aggressivere Rückkäufe zu beschleunigen. Das Unternehmen habe jedoch angedeutet, dass es nur seine Wachstumsoptionen akquirieren wollen würde und dass die Renditeziele der Gruppe einen großen Schritt zurück gemacht hätten. Die Analysten haben ihre Gewinn- und Renditeerwartungen gesenkt, um die niedriger als erwartet ausgefallenen kurzfristigen Umsätze und den höher ausgefallenen Investitionsaufwand zu reflektieren.
Die Analysten von JP Morgan bewerten den Titel des britischen Mobilfunkdienstleisters Vodafone Group mit "Overweight". Schwere Hürden von Seiten der Behörden seien in Aussicht. US-Analysten zufolge werde die mögliche Konzentration von VZ-Sprint auf den Mobilfunkmarkt die Aufsichtsbehörden dazu bewegen, höhere Abgaben zu verlangen, die weit über denen des Präzedenzfalles Cingular-AWE liegen würden. Dennoch dürfte die Verizon-Sprint-Transaktion für Vodafone-Aktionäre attraktiv sein. Die Analysten gehen für Vodafone von einer Ertragssteigerung vor Goodwill-Abschreibungen von 2 Prozent im Finanzjahr 2007 sowie von 8 Prozent im Finanzjahr 2008 aus.
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Quelle: Finanzen.net 16.12.2004 17:16:00