Lucent: ftd.de, Di, 24.7.2001, 14:00, aktualisiert: Di, 24.7.2001, 16:40
Lucent: Auf der Suche nach dem rettenden Ufer
Der angeschlagene US-Telekommunikationsausrüster Lucent Technologies hat im dritten Quartal 2000/2001 einen hohen Verlust erwirtschaftet. Das Unternehmen reagiert mit weiteren Stellenstreichungen.
Anngesichts der prekären Lage werde Lucent weitere 15.000 bis 20.000 Stellen streichen, teilte Lucent am Dienstag mit. Der Verlust beträgt im Berichtszeitraum 1,89 Mrd. $ oder 55 Cent je Aktie. Im Vorjahreszeitraum hatte das Unternehmen noch einen Gewinn von 23 Cent je Aktie erwirtschaftet. Der Verlust im dritten Quartal ist höher ausgefallen als von Analysten vorausgesagt. Auch der Umsatz ging stark zurück. Dieser lag im dritten Quartal bei 5,82 Mrd. $ und damit 21 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Für das vierte Quartal erwartet das Unternehmen jedoch ein besseres Ergebnis.
Der Verlust vor außerordentlichen Aufwendungen im dritten Quartal habe 1,2 Mrd. $ oder 35 Cent je Aktie betragen, teilte Lucent weiter mit. Im gleichen Vorjahreszeitraum hatte das Unternehmen noch einen Pro-Forma-Gewinn von 776 Mio. $ oder 23 Cent je Aktie erzielt. Analysten hatten den Lucent-Verlust auf Pro-Forma-Basis im Durchschnitt mit 21 Cent je Aktie erwartet. Dabei hatte die Spanne zwischen neun und 39 Cents gelegen. Der Pro-Forma-Umsatz fiel Lucent zufolge um 21 Prozent auf 5,82 Mrd. $.
Zusätzliche Aufwendungen
Lucent kündigte zudem an, die zweite Phase der Umstrukturierung werde nochmalige Aufwendungen von 7 bis 9 Mrd. $ im vierten Quartal des zum 30. September auslaufenden Geschäftsjahres nach sich ziehen. Die Investitionen im laufenden Geschäftsjahr würden um zusätzliche 750 Mio. $ gekürzt, hieß es weiter. Die Rendite des Umlaufkapitals solle um eine weitere Mrd. $ verbessert und 2 Mrd. $ sollten zusätzlich eingespart werden. Vorerst werde auch keine Dividende mehr gezahlt, wodurch zusätzlich 68 Mio. $ pro Quartal für andere Zwecke zur Verfügung stünden.
Der Verlust von 1,89 Mrd. $ beinhalte Umstrukturierungskosten und Abschreibungen auf Firmenwerte und andere immaterielle Güter von 684 Mio. $, teilte das Unternehmen weiter mit. Die zusätzlichen Kosten im vierten Quartal entstünden im Zusammenhang mit Stellenstreichungen, Einschränkungen im Produktbereich und durch Abschreibungen auf Vermögenswerte. Im Zusammenhang mit der Frühpensionierung seiner Mitarbeiter entstehen Lucent den Angaben zufolge Kosten von 1,2 Mrd. $. Seit Januar hat das Unternehmen im Rahmen eines Sanierungsprogramms bereits 10.500 Stellen gestrichen, 8500 Beschäftigte sind Anfang Juli freiwillig in den Ruhestand gegangen. Das Unternehmen, das im März dieses Jahres noch 104.000 Mitarbeiter beschäftigte, wolle im Geschäftsjahr 2002 wieder profitabel wirtschaften.
Seine Glasfasersparte wird Lucent nach eigenen Angaben für 2,75 Mrd. $ an die japanische Furukawa und an Corning verkaufen, hieß es weiter. Furukawa werde für 2,53 Mrd. $ den Hauptteil des Geschäftsbereichs übernehmen. Der weltgrößte Glasfaserkabel-Hersteller Corning werde 225 Mio. $ für den Lucent-Anteil an zwei chinesischen Glasfaser-Joint-Ventures bezahlen.
Der angeschlagene US-Telekommunikationsausrüster Lucent Technologies hat im dritten Quartal 2000/2001 einen hohen Verlust erwirtschaftet. Das Unternehmen reagiert mit weiteren Stellenstreichungen.
Anngesichts der prekären Lage werde Lucent weitere 15.000 bis 20.000 Stellen streichen, teilte Lucent am Dienstag mit. Der Verlust beträgt im Berichtszeitraum 1,89 Mrd. $ oder 55 Cent je Aktie. Im Vorjahreszeitraum hatte das Unternehmen noch einen Gewinn von 23 Cent je Aktie erwirtschaftet. Der Verlust im dritten Quartal ist höher ausgefallen als von Analysten vorausgesagt. Auch der Umsatz ging stark zurück. Dieser lag im dritten Quartal bei 5,82 Mrd. $ und damit 21 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Für das vierte Quartal erwartet das Unternehmen jedoch ein besseres Ergebnis.
Der Verlust vor außerordentlichen Aufwendungen im dritten Quartal habe 1,2 Mrd. $ oder 35 Cent je Aktie betragen, teilte Lucent weiter mit. Im gleichen Vorjahreszeitraum hatte das Unternehmen noch einen Pro-Forma-Gewinn von 776 Mio. $ oder 23 Cent je Aktie erzielt. Analysten hatten den Lucent-Verlust auf Pro-Forma-Basis im Durchschnitt mit 21 Cent je Aktie erwartet. Dabei hatte die Spanne zwischen neun und 39 Cents gelegen. Der Pro-Forma-Umsatz fiel Lucent zufolge um 21 Prozent auf 5,82 Mrd. $.
Zusätzliche Aufwendungen
Lucent kündigte zudem an, die zweite Phase der Umstrukturierung werde nochmalige Aufwendungen von 7 bis 9 Mrd. $ im vierten Quartal des zum 30. September auslaufenden Geschäftsjahres nach sich ziehen. Die Investitionen im laufenden Geschäftsjahr würden um zusätzliche 750 Mio. $ gekürzt, hieß es weiter. Die Rendite des Umlaufkapitals solle um eine weitere Mrd. $ verbessert und 2 Mrd. $ sollten zusätzlich eingespart werden. Vorerst werde auch keine Dividende mehr gezahlt, wodurch zusätzlich 68 Mio. $ pro Quartal für andere Zwecke zur Verfügung stünden.
Der Verlust von 1,89 Mrd. $ beinhalte Umstrukturierungskosten und Abschreibungen auf Firmenwerte und andere immaterielle Güter von 684 Mio. $, teilte das Unternehmen weiter mit. Die zusätzlichen Kosten im vierten Quartal entstünden im Zusammenhang mit Stellenstreichungen, Einschränkungen im Produktbereich und durch Abschreibungen auf Vermögenswerte. Im Zusammenhang mit der Frühpensionierung seiner Mitarbeiter entstehen Lucent den Angaben zufolge Kosten von 1,2 Mrd. $. Seit Januar hat das Unternehmen im Rahmen eines Sanierungsprogramms bereits 10.500 Stellen gestrichen, 8500 Beschäftigte sind Anfang Juli freiwillig in den Ruhestand gegangen. Das Unternehmen, das im März dieses Jahres noch 104.000 Mitarbeiter beschäftigte, wolle im Geschäftsjahr 2002 wieder profitabel wirtschaften.
Seine Glasfasersparte wird Lucent nach eigenen Angaben für 2,75 Mrd. $ an die japanische Furukawa und an Corning verkaufen, hieß es weiter. Furukawa werde für 2,53 Mrd. $ den Hauptteil des Geschäftsbereichs übernehmen. Der weltgrößte Glasfaserkabel-Hersteller Corning werde 225 Mio. $ für den Lucent-Anteil an zwei chinesischen Glasfaser-Joint-Ventures bezahlen.