ANALYSE: 3% der Neue-Markt-Firmen bald zahlungsunfähig - Merck Finck
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Das Münchener Bankhaus Merck Finck & Co. geht davon aus, dass in den kommenden zwölf Monaten knapp 3% der am Neuen Markt notierten Unternehmen ihre Zahlungsunfähigkeit erklären müssen. Gigabell und Teamwork würden sicher nicht die einzigen Pleitekandidaten bleiben, sagte der Analyst Alexander Kachler am Freitag im Gespräch mit dpa-AFX. Kleinanlegern riet Kachler, sich auf Nemax-50-Unternehmen zu konzentrieren.
Nach den Worten Kachlers gibt es Schätzungen, dass zwischen drei und fünf Prozent der am Neuen Markt gelisteten Unternehmen in Liquiditätsnöte kommen werden. Die Zahl von 5% hält er jedoch für überhöht. Derzeit sind 318 Unternehmen im Wachstumssegment der Deutschen Börse notiert. Das Software-Haus Teamwork Information Management ist nach dem Internet-Dienstleister Gigabell das zweite am Neuen Markt geführte Unternehmen, das sich für zahlungsunfähig erklärt hat.
Der Analyst von Merck Finck & Co. betonte, dass auch weiterhin erfolgreiche Wachstumsgeschichten am Neuen Markt geschrieben würden. Insolvenzen seien aber generell "nicht schlecht" für den Markt. "Dies trägt dazu bei, dass der Markt und die Marktteilnehmer erwachsener werden", sagte Kachler. Kleinanlegern riet er, sich auf Unternehmen zu konzentrieren, die im Nemax-50 notiert sind. Bei diesen sei im allgemeinen eine "größere Liquidität und Transparenz gegeben"./jb/kh/wö
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Das Münchener Bankhaus Merck Finck & Co. geht davon aus, dass in den kommenden zwölf Monaten knapp 3% der am Neuen Markt notierten Unternehmen ihre Zahlungsunfähigkeit erklären müssen. Gigabell und Teamwork würden sicher nicht die einzigen Pleitekandidaten bleiben, sagte der Analyst Alexander Kachler am Freitag im Gespräch mit dpa-AFX. Kleinanlegern riet Kachler, sich auf Nemax-50-Unternehmen zu konzentrieren.
Nach den Worten Kachlers gibt es Schätzungen, dass zwischen drei und fünf Prozent der am Neuen Markt gelisteten Unternehmen in Liquiditätsnöte kommen werden. Die Zahl von 5% hält er jedoch für überhöht. Derzeit sind 318 Unternehmen im Wachstumssegment der Deutschen Börse notiert. Das Software-Haus Teamwork Information Management ist nach dem Internet-Dienstleister Gigabell das zweite am Neuen Markt geführte Unternehmen, das sich für zahlungsunfähig erklärt hat.
Der Analyst von Merck Finck & Co. betonte, dass auch weiterhin erfolgreiche Wachstumsgeschichten am Neuen Markt geschrieben würden. Insolvenzen seien aber generell "nicht schlecht" für den Markt. "Dies trägt dazu bei, dass der Markt und die Marktteilnehmer erwachsener werden", sagte Kachler. Kleinanlegern riet er, sich auf Unternehmen zu konzentrieren, die im Nemax-50 notiert sind. Bei diesen sei im allgemeinen eine "größere Liquidität und Transparenz gegeben"./jb/kh/wö