Nicht die Schuld abschieben !!
Wer sein Geld am Neuen Markt anlegt, gilt mittlerweile als Masochist. Denn die Aktien der "Wachstumsfirmen" kannten zuletzt fast nur noch eine Richtung: abwärts. Anlegern, die diese Papiere vielfach sogar auf Kredit gekauft haben, ist der Spaß längst vergangen. Die Sache wird ernst.
Wohl auch deshalb, ist die Suche nach den "Verantwortlichen" in vollem Gang. Mancher Aktionär wittert eine Verschwörung, hält Banken und Anlegermagazinen vor, ihn mit falschen Versprechungen an die Börse gelockt zu haben. Eine verständliche Reaktion. Doch eine Spekulationsblase - und kaum jemand dürfte heute bezweifeln, dass die fallenden Kurse noch immer die Folge geplatzter Träume sind - hat immer mehrere Väter: Unternehmer, die ihre eigene Zukunft in den schillerndsten Farben schildern, Analysten und andere "Gurus", die zum Kauf der Aktien ermuntern - und Investoren, die diesem Ruf nur allzu gern folgen. Klar haben Banken und bunte Börsenblätter Fehler gemacht, indem sie den euphorischen Prognosen der Internetfirmen blind vertrauten. Natürlich haben alle kräftig mitverdient am Geschäft mit dem Börsenboom. Sicher haben auch schwarze Schafe unter den Fondsmanagern die Stimmung angeheizt, um die Aktien in ihren Fonds zu beeinflussen. Doch letztlich muss sich jeder Anleger fragen, warum er bereit war, auch noch für die fragwürdigste Internetbude Mondpreise zu bezahlen. Warum es ihm egal war, dass die Firma keinen Gewinn machte und dass nicht absehbar war, ob sich das jemals ändern würde. An der Börse gibt es nichts geschenkt. Wer Aktien kauft, geht Risiken ein - besonders bei Papieren junger Unternehmen. Die Verantwortung dafür trägt jeder Investor selber. Als Lehre bleibt: Wer falschen Ratgebern aufgesessen ist, sollte auf deren Tipps nicht noch einmal hören.
Wer sein Geld am Neuen Markt anlegt, gilt mittlerweile als Masochist. Denn die Aktien der "Wachstumsfirmen" kannten zuletzt fast nur noch eine Richtung: abwärts. Anlegern, die diese Papiere vielfach sogar auf Kredit gekauft haben, ist der Spaß längst vergangen. Die Sache wird ernst.
Wohl auch deshalb, ist die Suche nach den "Verantwortlichen" in vollem Gang. Mancher Aktionär wittert eine Verschwörung, hält Banken und Anlegermagazinen vor, ihn mit falschen Versprechungen an die Börse gelockt zu haben. Eine verständliche Reaktion. Doch eine Spekulationsblase - und kaum jemand dürfte heute bezweifeln, dass die fallenden Kurse noch immer die Folge geplatzter Träume sind - hat immer mehrere Väter: Unternehmer, die ihre eigene Zukunft in den schillerndsten Farben schildern, Analysten und andere "Gurus", die zum Kauf der Aktien ermuntern - und Investoren, die diesem Ruf nur allzu gern folgen. Klar haben Banken und bunte Börsenblätter Fehler gemacht, indem sie den euphorischen Prognosen der Internetfirmen blind vertrauten. Natürlich haben alle kräftig mitverdient am Geschäft mit dem Börsenboom. Sicher haben auch schwarze Schafe unter den Fondsmanagern die Stimmung angeheizt, um die Aktien in ihren Fonds zu beeinflussen. Doch letztlich muss sich jeder Anleger fragen, warum er bereit war, auch noch für die fragwürdigste Internetbude Mondpreise zu bezahlen. Warum es ihm egal war, dass die Firma keinen Gewinn machte und dass nicht absehbar war, ob sich das jemals ändern würde. An der Börse gibt es nichts geschenkt. Wer Aktien kauft, geht Risiken ein - besonders bei Papieren junger Unternehmen. Die Verantwortung dafür trägt jeder Investor selber. Als Lehre bleibt: Wer falschen Ratgebern aufgesessen ist, sollte auf deren Tipps nicht noch einmal hören.