An den Märkten haben Lemminge Hochsaison

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NoTax:

An den Märkten haben Lemminge Hochsaison

 
17.07.09 21:48
Seit Anfang März hat der S&P 500 Index für die US-amerikanischen Aktien den größten Kursanstieg in sieben Jahrzehnten verzeichnet. Praktisch im Gleichschritt dazu verlief auch die Aufwärtsbewegung anderer Benchmark-Indizes für Rohstoffe, Schwellenländer-Aktien und Hedgefonds.
.....Für den 81-jährigen Nobelpreisträger Harry Markowitz ist das Ausmaß im Auf und Ab der Märkte keine Überraschung: Vielmehr bestätige der Zusammenbruch an den Märkten im Vorjahr seine Sicht, dass selbst die unwahrscheinlichsten Entwicklungen jederzeit eintreten können. "Die dahinpreschende Herde ist noch immer bei uns", sagt Markowitz, Professor an der University of California. "Die Natur zieht aus einem Eimer voll möglicher Erträge jedes Jahr einen Folgewert, und ich glaube, irgendwo in diesem Eimer versteckt sich ein zweites Jahr 1929", so Markowitz. 2008 habe seine Theorie nicht widerlegt, sondern im Gegenteil bestätigt, fügt der
Nobelpreisträger hinzu. Er erhielt den Nobelpreis 1990 für seine bahnbrechenden Arbeiten zur Portfolio-Auswahl.
www.wirtschaftsblatt.at/home/boerse/investor/...do&_vl_pos=7.1.DT

Das ist doch eine wirklich gute Erklärung für den derzeitigen Verlauf.
Harald9:

es ist aber auch sehr viel Geld da, dass angelegt

 
17.07.09 22:26
werden will.
NoTax:

..richtig, aber wer will es denn wo anlegen??

 
17.07.09 23:52
Die Banken möchten keine Kredite vergeben und die (Finanz-)Anleger wollen mind. 12-15% Rendite sehen. Andererseits ist soviel Geld da, dass das Geld eigentlich immer weniger Wert hat. Die Situation ist noch lange nicht geklärt und ausgestanden, so manch einer der denkt das schon so weiter gehen wird wie bisher wird ein böses erwachen haben.
NoTax:

... und am Ende steht die Wende

 
18.07.09 00:18
Was die Gründe für die blitzschnellen Aufwärtswenden angeht, ist deren Hintergrund gar nicht so kompliziert. Der entscheidende Aspekt ist zunächst, dass Angst brutaler wirkt als Gier. Daher erfolgen Verkäufe, so sich ein Abwärtstrend erst mal etabliert hat, meist deutlich hemmungsloser als Käufe. Hauptsache raus, egal wie. Das bedingt, dass die Fallgeschwindigkeit in echten Abwärtsbewegungen sehr hoch ist. Nur treffen die Kurse irgendwann auch in der stärksten Bewegung nach unten auf einen Punkt, an dem die Verkäufe plötzlich deutlich weniger werden oder gar ganz aufhören – einfach, weil kurzfristig keine neue Angst aufkommt, keine neuen schlechten Nachrichten auf den Tisch kommen. Und da liegt der Knackpunkt verborgen:

In einem solchen Moment, der einfach immer wieder auftritt, sind die Bären plötzlich allein auf weiter Flur. Das Schütten von Aktien hat plötzlich aufgehört ... und denjenigen, die Short sind, wird schlagartig bewusst, dass sie ihre Gewinne erst dann wirklich in trockenen Tüchern haben, wenn sie eindecken, sprich sich neutral stellen. Aber um aus einer Shortposition in eine neutrale zu kommen, muss man Long gehen, sprich kaufen. Und das mündet in einem solchen Moment ohne neue Verkäufe, die dagegen halten würden, in eine blitzschnelle Rallye.

www.system22.de/marktkommentar.html
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