Kommt jetzt die Flucht aus dem Dollar?
Furcht vor erneuten Terror-Attacken und Unsicherheit über wirtschaftliche Folgen der Militär-Aktionen machen die Anleger nervös. Devisenhändler sehen Anzeichen dafür, dass bald Geldströme institutioneller Investoren aus dem Dollar in den Euro gelenkt werden.
Der Euro-Kurs legt gegen den Dollar zu
Wird der Euro ausgerechnet durch die Anti-Terror-Aktionen der USA zur ernst zu nehmenden Dollar-Alternative? Seit Tagen entwickelt sich der Kurs der Euroland-Währung jedenfalls aufwärts. Die Umsätze am Devisenmarkt sind weltweit dünn: Aus Handelskreisen hieß es, dass Unsicherheit darüber herrsche, wie stark sich die US-Militäraktionen auf die Wirtschaft auswirken würden. Dabei sei auch entscheidend, wie lange die Aktionen andauern würden. US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld hatte am Montagabend gesagt, der weltweite Kampf gegen terroristische Vereinigungen werde eher Jahre als Monate andauern.
Wall Street als Vertrauens-Barometer
Einige Devisenhändler vertreten die Meinung, dass die erhöhten Militär-Budgets und wirtschaftliche Auswirkungen der US-Einsätze bereits im Dollarkurs berücksichtigt seien. Eine weitere Abwertung der US-Währung gegenüber dem Euro sei aber höchst wahrscheinlich, wenn es erneut Terror-Attacken in den USA gäbe. "Wenn das passiert, wird der Dollarkurs abtauchen", sagte Yasuji Yamanaka, Devisen-Experte bei Niko Trust and Banking. "Die Situation bleibt schwierig für den Dollar, solange der US-Aktienmarkt nicht deutlich positiv tendiert. Anleger orientieren sich momentan eher in Richtung Euro oder Schweizer Franken", sagte ein Devisenstratege der Bank of Tokyo-Mitsubishi.
Damit der Dollar-Kurs nicht ins Bodenlose stürzt, haben sich die G7-Staaten am vergangenen Wochenende darauf verständigt, gegebenenfalls am Markt zu intervenieren. Ein möglicher Auslöser: Spekulanten versuchen, den Dollar-Kurs durch massive Verkäufe zu drücken. Für diesen Fall stellte Japans Finanzminister Masajuro Shiokawa staatliche Stützungskäufe in Aussicht. Die japanische Notenbank hatte im September durch Markteingriffe sieben Mal den Dollar gestützt. Der Wechselkurs des Euro zum Dollar stieg seit Freitag stetig von 0,9174 auf aktuell 0,9214 US-Dollar.
Furcht vor erneuten Terror-Attacken und Unsicherheit über wirtschaftliche Folgen der Militär-Aktionen machen die Anleger nervös. Devisenhändler sehen Anzeichen dafür, dass bald Geldströme institutioneller Investoren aus dem Dollar in den Euro gelenkt werden.
Der Euro-Kurs legt gegen den Dollar zu
Wird der Euro ausgerechnet durch die Anti-Terror-Aktionen der USA zur ernst zu nehmenden Dollar-Alternative? Seit Tagen entwickelt sich der Kurs der Euroland-Währung jedenfalls aufwärts. Die Umsätze am Devisenmarkt sind weltweit dünn: Aus Handelskreisen hieß es, dass Unsicherheit darüber herrsche, wie stark sich die US-Militäraktionen auf die Wirtschaft auswirken würden. Dabei sei auch entscheidend, wie lange die Aktionen andauern würden. US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld hatte am Montagabend gesagt, der weltweite Kampf gegen terroristische Vereinigungen werde eher Jahre als Monate andauern.
Wall Street als Vertrauens-Barometer
Einige Devisenhändler vertreten die Meinung, dass die erhöhten Militär-Budgets und wirtschaftliche Auswirkungen der US-Einsätze bereits im Dollarkurs berücksichtigt seien. Eine weitere Abwertung der US-Währung gegenüber dem Euro sei aber höchst wahrscheinlich, wenn es erneut Terror-Attacken in den USA gäbe. "Wenn das passiert, wird der Dollarkurs abtauchen", sagte Yasuji Yamanaka, Devisen-Experte bei Niko Trust and Banking. "Die Situation bleibt schwierig für den Dollar, solange der US-Aktienmarkt nicht deutlich positiv tendiert. Anleger orientieren sich momentan eher in Richtung Euro oder Schweizer Franken", sagte ein Devisenstratege der Bank of Tokyo-Mitsubishi.
Damit der Dollar-Kurs nicht ins Bodenlose stürzt, haben sich die G7-Staaten am vergangenen Wochenende darauf verständigt, gegebenenfalls am Markt zu intervenieren. Ein möglicher Auslöser: Spekulanten versuchen, den Dollar-Kurs durch massive Verkäufe zu drücken. Für diesen Fall stellte Japans Finanzminister Masajuro Shiokawa staatliche Stützungskäufe in Aussicht. Die japanische Notenbank hatte im September durch Markteingriffe sieben Mal den Dollar gestützt. Der Wechselkurs des Euro zum Dollar stieg seit Freitag stetig von 0,9174 auf aktuell 0,9214 US-Dollar.