Amerika ist unter Wasser

Beiträge: 4
Zugriffe: 515 / Heute: 1
vega2000:

Amerika ist unter Wasser

 
03.05.02 15:24

Trotz aller ökonomischen Fährnisse lag die Privatwirtschaft in den Vereinigten Staaten unter dem Strich bisher im Plus. Jetzt nicht mehr: Zum ersten Mal seit zehn Jahren haben US-Unternehmen im Saldo einen Verlust erwirtschaftet.


New York - "Die Frage ist lediglich noch, wie stark die Erholung ausfällt", freut sich Merrill-Lynch-Ökonom Bruce Steinberg in seiner neuesten Studie. Die Gewinnsituation amerikanischer Unternehmen, so der Experte, werde sich im Laufe des Jahres deutlich verbessern. Das ist auch dringend notwendig. Laut einer Studie des Wirtschaftsdienstes und Börsenindex-Anbieters Dow Jones & Company ist die Gewinnsituation so schlecht wie seit zehn Jahren nicht mehr.
Alljährlich saldiert Dow Jones die Jahresüberschüsse und -fehlbeträge aller im Dow Jones Global Market Index vertretenen US-Unternehmen. Im ersten Quartal 2002 wiesen die 1142 in die Untersuchung einbezogenen Firmen erstmalig seit zehn Jahren einen Verlust aus: 3,2 Milliarden Dollar lagen sie im Minus. Vor einem Jahr hatte die Privatwirtschaft laut Dow Jones noch mit 26,7 Milliarden Dollar im grünen Bereich gelegen.

Für das schlechte Abschneiden der amerikanischen Unternehmen im ersten Quartal sind laut dem "Wall Street Journal" unter anderem massive Abschreibungen verantwortlich. Vor allem der weltgrößte Medienkonzern AOL Time Warner, der kürzlich Schwindel erregende 54 Milliarden Dollar abschrieb, drückte die Unternehmen ins Minus. Trotzdem lässt sich das erste Quartal 2002 durchaus mit dem ersten Quartal des Vorjahres vergleichen: Damals hatte der Glasfaserhersteller JDS Uniphase stattliche 40 Milliarden Dollar abgeschrieben.

Quelle:Der Spiegel
Slash:

Na hoffentlich saufen Sie dann bald ab

 
03.05.02 15:33
mir geht das langsam auf die Nerven. Du verläßt das Haus und alles ist Grün (schön nach den herben Verlusten vom Vortag), kommst nach Hause und die Nasdaq stürtzt ab. Ich wünsche mir einen Börsencrash herbei wie es noch keinen gegeben hat. Ich würde mich dann nicht einmal ärgern. Aber leider wird das wohl nicht passieren, sondern wieder nur jeden Tag -1,5%.

Gruß slash
vega2000:

US-Arbeitslosenquote höher als erwartet

 
03.05.02 15:33

Die Arbeitslosenquote in den USA ist im April auf sechs Prozent nach oben geschnellt – deutlich stärker, als erwartet worden war.



Die Arbeitslosenquote in den USA ist im April auf sechs Prozent gestiegen. Das teilte das US-Arbeitsministerium am Freitag mit. Es ist die höchste Rate seit 1994. Im März hatte die Quote noch bei 5,7 Prozent gelegen. Analysten hatten mit einem Anstieg auf lediglich 5,8 Prozent gerechnet.
Auch die Zahl der neu geschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft blieb im April mit 43.000 weit hinter den Erwartungen zurück. Wall-Street-Analysten hatten mit 50.000 bis 60.000 neuen Jobs gerechnet. Allerdings wurden damit erstmals seit neun Monaten wieder mehr Stellen in den USA geschaffen als gestrichen wurden. Noch im März sei die Zahl der Stellen nach revidierten Zahlen des Ministeriums um 21.000 gesunken, hieß es weiter.

Zögerliche Konjunkturerholung

Als Grund für den unerwartet starken Anstieg der Arbeitslosenquote wurde die zögerliche Erholung der US-Wirtschaft aus der jüngsten Rezession genannt. Die Löhne legten durchschnittlich um 0,1 Prozent zu, weitaus geringer als im Vorjahresmonat.

Quelle:nz

vega2000:

US-Verbrauchervertrauen leicht gesunken

 
03.05.02 15:49
Das Vertrauen der US-Verbraucher in die Wirtschaftsentwicklung ihres Landes hat sich im April etwas weniger stark eingetrübt als erwartet. Der vom Wirtschaftsforschungsinstitut Conference Board ermittelte Vertrauensindex fiel auf 108,8 von revidiert 110,7 Punkten im März, wie das private Institut am Dienstag mitteilte.

Als “eher gut“ bezeichnet Carsten Klude, Volkswirt bei M.M.Warburg, die am Nachmittag veröffentlichen US-Konjunkturdaten. Das Verbrauchervertrauen habe die Prognosen übertroffen. Besonders erfreulich sei die stabile Erwartungskomponente. Das dämpfe die Befürchtungen, die nach den schwachen Daten des Michigan-Index aufgekommen waren. Der Chicago-Einkaufsmanagerindex liege zwar unter den Prognosen, doch sei die veröffentlichte Zahl noch immer ein guter Wert. Hier sei die Entwicklung der Auftragseingänge besonders positiv.

Analysten zufrieden

Analysten hatten im Schnitt mit einem stärkeren Rückgang auf 108,0 Zähler gerechnet. Der Teilindex für die Erwartungen sank auf 110,0 von revidiert 110,2 Zählern. Der Index für die gegenwärtige Situation fiel auf 107,0 von 111,5 Zählern. Die US-Aktienmärkte legte nach den Daten zu. Der Dollar reagierten kaum auf die Veröffentlichung. Die richtungweisende zehnjährige US-Staatsanleihe drehte ins Minus. Der Vertrauensindikator basiert auf einer Umfrage unter 5000 Haushalten. Er gilt als wichtiges Barometer für die künftige Entwicklung der US-Konsumausgaben, die rund zwei Drittel der Wirtschaftsleistung in der weltgrößten Volkswirtschaft ausmachen.

Vergangene Woche war bereits der Verbrauchervertrauens-Index der Universität Michigan mit 93,0 Punkten von zuvor 95,7 Zähler unerwartet deutlich gesunken. Der Michigan-Index basiert auf der Befragung von rund 500 US-Bürgern.

Quelle: FAZ
Es gibt keine neuen Beiträge.


Börsen-Forum - Gesamtforum - Antwort einfügen - zum ersten Beitrag springen
--button_text--