Der Vorstandsvorsitzende und Gründer der Amatech AG aus Pfronten im Allgäu, David Finn, hat trotz laufender Untersuchungen des Bundesaufsichtsamtes für den Wertpapierhandel (BAWe) wegen des Verdachts auf Insiderhandel 160 000 Aktien des Kommunikationstechnikanbieters erworben. Dies sei am Mittwoch und Donnerstag dieser Woche geschehen, teilte Amatech mit. Dadurch habe sich der Anteil Finns am Grundkapital von 25,9 auf 27,4 % erhöht.
Am vergangenen Dienstag hatte das Unternehmen eine satte Gewinnwarnung für das vergangene Jahr und auch für 2001 herausgegeben. Statt eines positiven Ertrags vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 1,1 Mill. Euro wurde für 2000 nun ein Minus von 4 Mill. Euro errechnet. Auch in diesem Jahr seien keine schwarzen Zahlen in Sicht. Auffällig war, dass der Aktienkurs bereits vor Veröffentlichung der entsprechenden Ad-hoc-Meldung am Dienstagnachmittag um mehr als 40 % eingebrochen war. Das BAWe kündigte noch am selben Tag an, den Handelsverlauf zu analysieren (vgl. BZ vom 14. März).
Bei dem hier nahe liegenden Verdacht eines Insiderhandels gerät zwangsläufig auch Vorstandschef Finn ins Visier des Aufsichtsamtes. Dennoch nutzte er den Kursrutsch, um sich mit Aktien einzudecken. Diese seien "aus dem Free Float" und "zu handelsüblichen Kursen" gekauft worden, hieß es. Finn möchte die Käufe als Vertrauensbeweis für das Unternehmen verstanden wissen.
Die Amatech-Aktie, die Mitte vergangenen Jahres zu 20 Euro emittiert worden war, rutschte gestern weiter ab. Nach einem Xetra-Schlusskurs von 4,50 Euro am Mittwoch notierte das Papier gegen 17 Uhr bei 3,75 Euro (- 17 %).
Börsen-Zeitung, 16.3.2001
Am vergangenen Dienstag hatte das Unternehmen eine satte Gewinnwarnung für das vergangene Jahr und auch für 2001 herausgegeben. Statt eines positiven Ertrags vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 1,1 Mill. Euro wurde für 2000 nun ein Minus von 4 Mill. Euro errechnet. Auch in diesem Jahr seien keine schwarzen Zahlen in Sicht. Auffällig war, dass der Aktienkurs bereits vor Veröffentlichung der entsprechenden Ad-hoc-Meldung am Dienstagnachmittag um mehr als 40 % eingebrochen war. Das BAWe kündigte noch am selben Tag an, den Handelsverlauf zu analysieren (vgl. BZ vom 14. März).
Bei dem hier nahe liegenden Verdacht eines Insiderhandels gerät zwangsläufig auch Vorstandschef Finn ins Visier des Aufsichtsamtes. Dennoch nutzte er den Kursrutsch, um sich mit Aktien einzudecken. Diese seien "aus dem Free Float" und "zu handelsüblichen Kursen" gekauft worden, hieß es. Finn möchte die Käufe als Vertrauensbeweis für das Unternehmen verstanden wissen.
Die Amatech-Aktie, die Mitte vergangenen Jahres zu 20 Euro emittiert worden war, rutschte gestern weiter ab. Nach einem Xetra-Schlusskurs von 4,50 Euro am Mittwoch notierte das Papier gegen 17 Uhr bei 3,75 Euro (- 17 %).
Börsen-Zeitung, 16.3.2001