Allianz: Niedrigerer Garantiezins für Lebensversicherungen nötig
Die größte deutsche Lebensversicherung, Allianz Leben (Stuttgart), sieht eine Senkung des Garantiezinses für Lebensversicherungen als notwendig an. Vorstandschef Gerhard Rupprecht sagte der "Berliner Zeitung" (Montagausgabe): "Beim Garantiezins sind wir am Anschlag angelangt. Er wird bei einem weiterhin so niedrigen Zinsniveau entsprechend angepasst werden müssen." Betroffen davon seien aber nur Neukunden.
Auf die Frage, ob statt eines Garantiezinses von bisher 3,25 Prozent dann 2,75 Prozent realistisch wären, sagte Rupprecht: "Wie hoch der Zins sein wird, entscheidet das Bundesaufsichtsamt für Finanzdienstleistungen (BAFin). Vernünftig erscheint es mir, auf einen Wert herunterzugehen, der Bestand hat und nicht gleich wieder gesenkt werden muss."
Im vergangenen Jahr hatten fast alle Lebensversicherer ihre Überschussbeteiligungen für 2003 gesenkt. Außer den niedrigen Zinsen am Kapitalmarkt ist dafür die Börsenflaute verantwortlich.
Rupprecht verlangte, dass der Staat die private Altersvorsorge wesentlich stärker unterstützt als bisher. Er forderte eine Senkung der Sozialabgaben, sonst bliebe zu wenig Spielraum für private Vorsorge. Das Verfahren der Riester-Rente sei zu kompliziert. Sollte die sie weiterhin von der Bevölkerung schlecht angenommen werden, sei auch ein Zwang zur privaten Altersvorsorge denkbar. Wenn die "gesetzliche Rente immer weniger wird, muss man sicher über das Thema neu nachdenken", sagte Rupprecht dem Blatt./ra/DP/tw
Die größte deutsche Lebensversicherung, Allianz Leben (Stuttgart), sieht eine Senkung des Garantiezinses für Lebensversicherungen als notwendig an. Vorstandschef Gerhard Rupprecht sagte der "Berliner Zeitung" (Montagausgabe): "Beim Garantiezins sind wir am Anschlag angelangt. Er wird bei einem weiterhin so niedrigen Zinsniveau entsprechend angepasst werden müssen." Betroffen davon seien aber nur Neukunden.
Auf die Frage, ob statt eines Garantiezinses von bisher 3,25 Prozent dann 2,75 Prozent realistisch wären, sagte Rupprecht: "Wie hoch der Zins sein wird, entscheidet das Bundesaufsichtsamt für Finanzdienstleistungen (BAFin). Vernünftig erscheint es mir, auf einen Wert herunterzugehen, der Bestand hat und nicht gleich wieder gesenkt werden muss."
Im vergangenen Jahr hatten fast alle Lebensversicherer ihre Überschussbeteiligungen für 2003 gesenkt. Außer den niedrigen Zinsen am Kapitalmarkt ist dafür die Börsenflaute verantwortlich.
Rupprecht verlangte, dass der Staat die private Altersvorsorge wesentlich stärker unterstützt als bisher. Er forderte eine Senkung der Sozialabgaben, sonst bliebe zu wenig Spielraum für private Vorsorge. Das Verfahren der Riester-Rente sei zu kompliziert. Sollte die sie weiterhin von der Bevölkerung schlecht angenommen werden, sei auch ein Zwang zur privaten Altersvorsorge denkbar. Wenn die "gesetzliche Rente immer weniger wird, muss man sicher über das Thema neu nachdenken", sagte Rupprecht dem Blatt./ra/DP/tw