Alan Greenspan hat gesprochen:

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Alan Greenspan hat gesprochen:

 
28.02.01 17:25
US-Wirtschaft hat die Talsohle noch nicht erreicht !
preisfuchs:

zu weissen mann, hug o.T.

 
28.02.01 17:34
Kicky:

He is still speaking

 
28.02.01 17:40
und wenn ich so ansehe,denke ich mir ,lange macht er´s auch nicht mehr,er ist ein alter Mann und deutlich erschöpft.Auf CNBC läuft die gesamte Rede derzeit.
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...

 
28.02.01 19:43
Greenspan dämpft Hoffnungen auf sofortige Zinssenkung in den USA

Fazit der Greenspan-Rede: Keine überhastete Zinssenkung. Aber die Verlangsamung der US-Wirtschaft hat den Tiefpunkt noch nicht erreicht.

WASHINGTON. Es bestünden weiterhin Risiken für eine schwache Wirtschaftsentwicklung in den USA, sagte Greenspan vor dem US-Repräsentantenhaus. Seinen Worten nach befindet sich das US-Wirtschaftswachstum «effektiv bei Null». Die gegenwärtigen Risiken würden zu eingetrübten Wirtschaftsbedingungen in den USA führen.

Trotzdem warnte der Notenbankchef vor «überhasteten Zinssenkungen». Zuletzt hatte die US-Notenbank die Zinsen am 3. und 31. Januar um jeweils 50 Basispunkte gesenkt. «Wir ziehen es vor, auf unseren festgesetzten Treffen zu handeln», sagte Greenspan mit Blick auf die geplante Sitzung des Offenmarkt- Ausschusses der Notenbank am 20. März. Dennoch wollte er eine außerplanmäßige Zinssenkung nicht grundsätzlich ausschließen. In seiner überarbeiteten Einschätzung der Wirtschaftslage in den USA hatte Greenspan mehrere Anzeichen für baldige Zinssenkungen gegeben. Er deutete «schnellere Schritte» der US-Notenbank an.

Börsen geraten unter Druck
 
Anleger in den USA hatten im Vorfeld der Rede mit deutlichen Hinweisen auf eine unmittelbar bevorstehende Zinssenkung gerechnet. Diese Enttäuschung setzte die Märkte unter Druck - Dow und Nasdaq nisteten sich im Minus ein; auch die Märkte in Europa reagierten sensibel.

Wirtschaft liegt unter ihren Möglichkeiten

Die Wirtschaft sei auf einem Weg, der weit unter ihren Möglichkeiten liege, sagte Greenspan. «Selbst nach den Schritten, die wir im Januar unternommen haben, tendieren die Risiken weiter in Richtung einer Entwicklung, die nicht vereinbar mit einer zufriedenstellenden wirtschaftlichen Leistung ist.«

Greenspan unterstützte erneut indirekt die von US-Präsident George W. Bush geplante Steuersenkung und rechtfertigte die «aggressiven» Leitzinssenkungen der Fed. «Die Wirtschaftspolitik konnte und sollte nicht unverändert bleiben angesichts der größeren Veränderungen in der Geschwindigkeit der wirtschaftlichen Entwicklung», sagte Greenspan.

Aber trotz der Warnungen über den Zustand der US-Wirtschaft hatte Greenspan auch ein paar warme Worte parat: Der starke Wirtschaftsabschwung könnte sich als begrenzt herausstellen.

Rede wurde umgeschrieben
Die Stellungnahme des Fed-Präsidenten ist in sich selbst eine ungewöhnliche Entwicklung. Für die Anhörung, die an zwei verschiedenen Tagen stattfindet, bereitet er normalerweise nur ein Manuskript vor. Diesmal revidierte er den Text im Vergleich zu dem, den er vor etwa zwei Wochen am ersten Tag der Anhörung verwendete. Experten deuten dies als eine im Endeffekt pessimistischere Sicht des US-Notenbankchefs.

Neue Wirtschaftsdaten bestätigen Greenspan
Neue Daten zum Zustand der US-Wirtschaft unterstützen die Meinung von Greenspan. Das US-Handelsministerium hatte am Mittwoch in Washington berichtet, das Wirtschaftswachstum belaufe sich nach einer revidierten Rechnung auf 1,1 Prozent. In einer ersten Rechnung waren 1,4 Prozent prognostiziert worden. Die jetzt berichtigte Wachstumsrate von 1,1 Prozent war die schwächste seit dem zweiten Quartal 1995. Damals legte das Bruttoinlandsprodukt der USA lediglich um 0,8 Prozent zu. (nz/dpa)



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