"Unternehmen müssen etwas wertberichtigen, was sie gar nicht haben. Was man hat, sind Verluste - und die internationale Rechnungslegungsregeln IFRS. Danach muss sich der Kaufmann in der Krise ausmalen, wie schön es wird, wenn er die zukünftigen Gewinne nicht voll versteuert, weil er die heutigen Verluste gegenrechnet. Und die schöne Zukunft muss er heute schon in Form latenter Steuern aktivieren."
bei welcher Aktie, zu der ich auch poste bzw. in einem von mir nicht eröffneten Thread zu dieser Aktie, von dem ich ausgeschlossen wurde, das ein Thema sein könnte.
auf die Position 5 auf der Aktivseite. Dort findet Ihr z.B. eine in den vorhergehenden Postings angesprochene Position "Aktive latente Steuern" mit einem Betrag von 2.079.415 Euro. Ohne diese Aktivposition wäre das Eigenkapital von 4.841.767 Euro um diese 2.079.415 Euro kleiner = 2.792.353 Euro.
Eigenkapital 43,5 Millionen Börsenkapitalisierung gegenüberstehen, fragt man sich doch, ob 4.841.767 oder 2.792.353 die richtigen Zahlen sind, mit denen man z.B die in beiden Fällen sehr hohen Kurs-Buchwert-Verhältniss ermitteln soll. Aber ein Wert vom 8,98-fachen im ersten Fall ist zwar schon abenteuerlich hoch, aber immer noch besser als ein Wert von 15,57 im zweiten Fall.
"Ein Bilanz soll das auflisten, was der Kaufmann hat - nicht das, was er vielleicht haben wird. Das sollte dann bilanziert werden, wenn es auf dem Konto steht."
Dort wird von einer Steigerung des Konzernerlöses um einen bestimmten Betrag berichtet, aber gleichzeitig von Wertberichtigungen auf Forderungen berichtet, die sich von 0 auf 495.000 Euro erhöht haben. Wertberichtigungen auf Forderungen bildet man dann, wenn man davon ausgeht, dass man die Forderungen in den Schornstein schreiben kann. Für mich heißt das dies nichts anderes, als dass die ausgewiesenen Umsatzsteigerungen um die Erhöhung der Wertberichtigungen niedriger waren. Richtigerweise hat man in diesem Bericht keine Prozentzahl über eine Umsatzsteigerung genannt, denn da hätte man meiner Ansicht nach logischerweise von dem um die Wertberichtigungen gekürzten Betrag ausgehen müssen.
ich ja angeführt, dass das Unternehmen vorsichtshalber keine Umsatzsteigerung in Prozent ausgerechnet hatte, weil es sich meines Erachtens kaum rechtfertigen lässt, wenn man bei dieser Berechnung nicht zunächst einmal die neu gebildeten Wertberichtigungen von den Umsätzen abzieht und erst dann die Umsatzsteigerung berechnet.
Auf Aktienboards werden aber solche Umsatzsteigerungen ausgerechnet und die Verfasser verraten uns dabei nicht, wie sie Umsatzsteigerungen ermittelt haben (ob mit oder ohne Berücksichtigung der Umsatzsteigerungen). Hierzu ein Beispiel von einem anderen Aktienboard:
"#73045 von Provitzocker 29.12.09 17:29:59 Beitrag Nr.: 38.642.918 Dieses Posting: versenden | melden
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Folgende Antwort bezieht sich auf Beitrag Nr.: 38.642.483 von Bankenaufsiicht am 29.12.09 16:37:07 ________________________________________ Das glaube ich nicht, da wenn man in Q3 über 170 % Umsatzsteigerung hinbekommen hat und man davon ausgehen kann, dass 2009 insgesamt wirtschaftlich ein nicht ganz so gutes Jahr war sollte die Zukunft besser ausssehen und dadurch Kurs und Autkionen.
Ist allerdings auch weder Kauf noch Verkaufsempfehlung."