Nokia (WKN 870737)
Nokia ist ein internationales Elektonik- und Elektotechnikunternehmen, das Mobiltelefone, Telekommunikationssysteme und Elektonik für Privatkunden und für die Industrie entwickelt und herstellt. Es ist der weltgrößte Hersteller von Mobiltelefonen und ein führender Lieferant von digitalen Netzwerken. 1998 macht der Verkauf von Mobiltelefonen 60% des Umsatzes aus und Kommunikationsmittel 33% aus.
Dieses Unternehmen hat seine weltweite Führungsposition als Mobilfunkendgerätehersteller zum Jahresbeginn deutlich ausbauen können und steht kurz vor dem Erreichen des angezielten Marktanteils von 40 Prozent.
Der Vorsteuergewinn ist, wie der Konzern letzten Freitag mitgeteilt hat, um acht Prozent gestiegen und liegt bei 1,485 Milliarden Euro. Es wird ein Wachstum von 25 bis 35 Prozent für das Jahr 2002 erwartet.
Die Lage des Konzern hat sich charttechnisch entspannt und trotz massiver Korrekturbewegungen Anfang 2000 zeigt sich der seit 1992 anhaltende Aufwärtstrend auch weiterhin intakt.
Den höchsten Wert hat die Aktie im Mai vergangenen Jahres mit 65,30 Euro gehabt, bevor er nach heftigem Auf und Ab und einer ähnlich hohen Notierung von 59,90 Euro im dynamischen Abwärtstrend bei etwa 22,55 Euro neue Jahrestiefststände erreicht hatte. Seit dieser Zeit hat Nokia konsolidiert und somit eine solide Grundlage geschaffen. Wenn die Marklage weiterhin so freundlich bleibt, wird einem weiteren Anstieg nichts mehr im Weg stehen. Wenn die Aktie den Widerstandswert von 34 Euro überwindet, sind Kurse von mindestens 40 Euro sehr wahrscheinlich.
Die Nokia-Aktie im Vergleich:
Während die Schweden-Aktie (Ericsson) angeschlagen ist, hat der finnische Weltmarktführer Boden gutgemacht. Der Konzernumsatz ist im abgelaufenen Quartal um 22% auf acht Mrd. Euro, der Gewinn um 8% auf 1,44 Mrd. Euro gestiegen, womit man deutlich über den Erwartungen der Analysten gelegen hat.
Trotz Preiskampf und schwacher Konjunktur ist der Gewinn der Mobilfunksparte um 4% auf 1,21 Mrd. Euro geklettert. Was auch beachtlich ist, die Gewinnspanne ist mit 20,7% stabil geblieben.
Noch besser hat sich das Geschäft mit Mobilfunknetzen entwickelt. - bislang die Domäne des schwedischen Konkurrenten Ericsson. Ein Umsatzsprung von 35% auf 2,02 Mrd. Euro und ein Gewinnplus von 30% auf 364 Mio. Euro würden dokumentieren, dass Nokia rasant aufgeholt hat. Erfreulich auch hier die Gewinnmarge: plus 18%.
Mit den guten Zahlen im Rücken möchten die Finnen nun aggressiv auf Kundenfang gehen. Prominentester Kunde ist France Télécom. Weil sie das UMTS-Mobilfunknetz der gesamten Gruppe (Orange und MobilCom) vorfinanzieren, hätten sich die Franzosen für die Finnen als zweiten Lieferanten neben Ericsson entschieden.
Ein Blue-Chip mit guten Aussichten !!