Aktien schlagen 2002 alle anderen Anlageformen

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zombi17:

Aktien schlagen 2002 alle anderen Anlageformen

 
21.12.01 07:14
Putnam: Aktien schlagen 2002 alle anderen Anlageformen
Boston (vwd) - Die steilen Kursanstiege am Aktienmarkt sowie die Abschläge am Rentenmarkt in den vergangenen Wochen deuten nach Ansicht der US-Fondsgesellschaft Putnam Investments, Boston, auf eine neue Phase an den Finanzmärkten hin: Die kurzfristige Schwächeperiode mit erhöhter Volatilität sei nun abgelöst worden von einer Erholung der Märkte und einem anschließenden Konjunkturaufschwung. Angeführt von den USA würden die Aktienbörsen weltweit leichte Aufschläge verzeichnen, so die aktuelle Einschätzung der Anlagestrategen der US-Gesellschaft. Den S&P-500-Index sehen sie etwa bis Ende 2002 mit 1.325 bis 1.350 Zählern fair bewertet.




Die weltweite Rezession werde bis zum zweiten Quartal 2002 anhalten, und die Unternehmensgewinne dürften sich bis zur zweiten Jahreshälfte nicht wesentlich verbessern, so die Experten. Dividendenpapiere seien trotz der jüngsten Kursgewinne noch immer unterbewertet. Dies und schwache Renditen am Anleihe- und Geldmarkt bringe die Anleger zu den Aktien zurück. Außerdem sähen selbst moderate Dividenden gut aus, wenn die Profite aus anderen Anlageformen noch geringer ausfielen. Was die Anlagestrategie angeht, setzt Putnam auf Unternehmen mit stetigem freien Cash-flow, guten Gewinnmargen und hoher Produktivität stünden im Fokus.


Bei Aktienwerten aus den USA bevorzugen die Anlagestrategen niedrig kapitalisierte Werte, da diese von einer Konjunkturerholung besonders profitierten. Nach den heftigen Korrekturen bei den Wachstumswerten seien diese auch wieder attraktiv. Auch der Ausblick für Europa habe sich verbessert: Die vorhandene Liquidität dürfte den Aktien Auftrieb geben. Zu den Profiteuren des Aufschwungs werden nach Ansicht der Experten auch die Schwellenländer gehören. Japan wird dagegen negativ beurteilt, wobei ein Anziehen der Weltkonjunktur zu einer starken Rally am Aktienmarkt führen könne.




Für die US-Staatsanleihen sagen die Putnam-Manager höhere Renditen voraus, nachdem der Haushaltsüberschuss sinke und die Anleger einem Konjunkturaufschwung entgegenblickten. Außerordentlich "bullische" Signale gebe es jedoch für Hochzins-Anleihen, die von einer steiler werdenden Renditekurve und niedrigen Zinssätzen profitieren dürften. Wegen erwarteter Zinssenkungen in Europa werden die Strategen deutsche und französische Rentenpapiere übergewichten. Innerhalb der Schwellenländer gehören die Anleihen aus Russland und Bulgarien zu den Putnam-Favoriten.

+++ Matthias Krust


vwd/20.12.2001/mkr/maa


zombi17:

101 Euro für ein Starter-Kit

 
21.12.01 07:18
ftd.de, Fr, 21.12.2001, 7:00  
101 Euro für ein Starter-Kit

Wenige Tage nach Ausgabe der Euro-Starter-Kits sind die neuen Münzen schon im Wert gestiegen. Bei Internet-Auktionshäusern wie Ebay wurden die Münzmischungen aus den verschiedenen Euro-Zonen-Ländern teilweise mit fast dem Siebenfachen des tatsächlichen Nennwerts gehandelt.

Europäische Zentralbank (EZB) und Bundesbank hatten dafür nur Kopfschütteln übrig. Ein Aufpreis für Münzen zu bezahlen, die in so großer Auflage in Umlauf gekommen seien, mache wirtschaftlich keinen Sinn, sagte ein Sprecher der Bundesbank. Unzulässig sei allerdings der Verkauf von Bargeld, das Unternehmen im so genannten Sub-Frontloading erhalten hätten. Münzhändler sahen jedoch vor allem für ungeöffnete Starter-Kits aus kleineren Ländern der Euro-Zone wie Luxemburg oder Monaco durchaus eine mögliche Wertsteigerung.


An einen ordentlichen Wertzuwachs scheinen einige Bieter im Internet zu glauben. Bis Donnerstagmittag trieben sie den Preis für eine Münzmischung aus Monaco auf der internationalen Seite von Ebay bis auf 101 Euro hoch - bei einem nominellen Wert des Inhalts von 15,24 Euro. Ein Starter-Kit aus Luxemburg mit Nominalwert 12,40 Euro lag zu diesem Zeitpunkt schon bei 61 Euro. Vergleichbare Erfolge konnten deutsche Starter-Kits nicht vorweisen. Ein Angebot mit Münzmischungen aller fünf deutschen Prägestellen schaffte es bei einem Nominalwert von 51,15 Euro immerhin auf ein Gebot von 81 Euro.





Rechtlich in Ordnung


EZB und Bundesbank reagierten gelassen und verbargen zugleich nicht ihr Unverständnis über die Auktionen der Starter-Kits. "Das macht für uns keinen Sinn. Die Leute bezahlen mehr für die Euro, die sie innerhalb weniger Tage sowieso in ihrer Tasche haben werden", sagte ein Sprecher der EZB. Bei der Bundesbank hieß es, rechtlich sei die Versteigerung von Starter-Kits kein Problem, wenngleich die Zentralbank es nicht gerne sehe.




Weniger gelassen sahen die Zentralbanksprecher allerdings, dass auch Euro-Scheine und Rollen mit Euro-Münzen über das Internet angeboten wurden. Dieses Geld könne nur aus den Bargeldlieferungen stammen, die Unternehmen und Einzelhändler im Rahmen des Sub-Frontloading erhalten hätten. Unternehmen machten sich strafbar, wenn sie das Bargeld bereits jetzt in Umlauf brächten, sagte eine Bundesbank-Sprecherin. Die Bundesbank habe EBay gebeten, solche Angebote aus den Auktionen zu nehmen.



Verschlossene Tüten sind mehr wert



Einzelne Münzen oder Scheine zu erwerben, verspricht nach Worten von Münzhändlern auch wenig Gewinn. Dazu sei die Startauflage zu hoch, sagte Kurt Garlich, Münzhändler aus dem hessischen Dreieich. "Wer die Starter-Kits aufbewahrt, macht aber nichts falsch. Immerhin behalten die Münzen ja ihren Nominalwert." Die Päckchen sollten dann aber verschlossen bleiben, da Münzen, die nie in Umlauf waren, die besten Chancen auf Wertsteigerung hätten. So genannte prägefrische Pfennige von 1948 seien inzwischen durchaus 50 bis 100 Mark wert. Gebrauchte Münzen von noch umlaufenden Währungen gewinnen nur in Ausnahmefällen an Wert. Die Fehlprägung des 50-Pfennigstücks von 1950, dass den Aufdruck "Bank Deutscher Länder" trägt, erreiche inzwischen je nach Zustand Preise bis zu 2000 Mark, sagte Helmut Kaspar, Sprecher des Verbands Deutscher Münzhändler. Die Euro-Münzen hätten zwar für einen neuen Sammlermarkt gesorgt, seien allerdings nicht zum Geldverdienen geeignet. Lediglich Starter-Kit-Packungen mit Ersttagszertifikat, wie sie zum Beispiel in Frankfurt am 17. Dezember um Mitternacht ausgegeben wurden, und Münzmischungen aus Ländern mit kleiner Startauflage wie Monaco oder dem Vatikan, könnten interessant werden, sagte Kaspar. Hohe Preise für sonstige deutsche Starter-Kits zu bezahlen, sei "Schwachsinn". "Damit ist objektiv kein Geld zu machen."

zombi17:

Geldanlage: Ansehnliche Rendite mit Oldtimern

 
21.12.01 07:35
ftd.de, Fr, 21.12.2001, 7:00  
Geldanlage: Ansehnliche Rendite mit Oldtimern
Von Guido Reinking

Klassische Automobile schlagen nicht nur Neuwagen in puncto Werterhalt. Die richtigen Modelle können sogar echte Geldanlagen sein - Spaßfaktor inklusive.

 

Nicht nur ein attraktives Fortbewegungsmittel,
sondern auch eine attraktive Geldanlage.


Den Autodesignern fällt derzeit nicht viel Neues ein: Der aktuelle Mercedes SL hat die gleichen Kiemen wie sein Urahn von 1954. Nur dass sie beim Neuen nichts als Zierrat sind. Bissiger Kommentar von Porsche-Chef Wendelin Wiedeking: "Unsere Autos haben nur da Löcher, wo sie sie brauchen." Auch der BMW-Supersportwagen Z8 sieht aus wie die Inkarnation des legendären, von Albrecht Graf Goertz gestylten BMW 507 von 1956. Und der Mini-Jaguar X-Type spricht noch immer die Formensprache, die Firmengründer Sir William Lyons 1968 mit dem ersten XJ erfand. Von New Beetle bis New Mini - Kopien wohin man schaut. Oft genug auch schlechte wie der Chrysler PT Cruiser oder Ford Thunderbird.


Auf die Pflege kommt es an


Doch wer will schon eine Kopie, wenn es noch Originale gibt. Zwar kostet ein bildschöner Mercedes 300 SL Baujahr 1954 gut das Doppelte des heutigen SL - rund 400.000 DM. Auf der anderen Seite der Bilanz steht jedoch: Wer seinen Oldie gut pflegt, bekommt auch nach Jahren den Einstandspreis zurück.


Vom finanziellen Standpunkt aus betrachtet ist der Kauf eines Neuwagens ohnehin Wahnsinn: Kaum hat man den Hof des Händlers verlassen, sind zehn bis 20 Prozent des Kaufpreises durch den Auspuff gedampft. Nach drei, vier Jahren kann man sich freuen, noch die Hälfte des Neuwagenwertes zurückzubekommen. Das gilt erst recht für teure Topmodelle. Nicht jedoch für Oldtimer.


Klassische Fahrzeuge wie Mercedes 300 SL, Porsche 356 oder Jaguar Mk II halten nicht nur ihren Wert, sie werden über die Jahre oft sogar noch wertvoller. Geldanlage Oldtimer, das kann nicht nur ein lohnendes Investment sein, sondern eine Passion fürs Leben - Spaßrendite inklusive.



MG Roadster als Wertanlage


Mitunter liegt die Mindestanlage weit unter der Summe von 400.000 DM, die ein top-restaurierter 300 SL schon mal kostet. Wer sich 1985 einen Roadster der britischen Marke MG, Typ TD, in gutem Zustand für rund 35.000 DM gekauft hat, fuhr auf der sicheren Seite. Denn er verbuchte seither nicht nur jede Menge Spaß mit dem knackigen Roadster (Bauzeit 1949 bis 1953), sondern auch noch eine ordentliche Wertsteigerung: Aktuell werden top restaurierte TD für rund 57.000 DM gehandelt.


Auch wenn die jährliche Verzinsung bei diesem Beispiel unter vier Prozent liegt, ist klar: Oldtimer können einen Geldanlage sein. Und wer das richtige Modell wählt, bekommt neben der Wertsteigerung auch noch eine immaterielle Gegenleistung: Mit welchem Investment darf man schon an einem lauen Sommerabend über eine kurvige Landstraße fahren?


Wie bei Aktien bewegen sich auch die Preise klassischer Fahrzeuge zum Teil recht volatil: 1988, nach dem Tod von Enzo Ferrari, kam es zu einer Spekulationsblase wie weiland am Neuen Markt. "Zuerst zogen die klassischen Ferrari aus den 50er Jahren im Preis an. Dann zogen sie alles mit, was rot, italienisch und schnell war", berichtet ein Hamburger Sammler, der gleich eine halbes Dutzend der Roten aus Maranello besitzt.



Die Ferrari-Blase


Schließlich stiegen parallel zur Ferrari-Euphorie auch englische oder deutsche Klassiker im Wert. Ein Jaguar E-Type war kaum unter 100.000 DM zu bekommen, die Mercedes-300-SL-Flügeltürer stiegen in Höhen bis zu 750.000 DM auf.


Der Höhepunkt war 1990 erreicht, als ein Ferrari GTO aus dem Jahre 1962 vom Auktionshaus Sotheby’s in Monaco für 16 Mio. DM versteigert wurde. Wenige Wochen später platzte die Spekulationsblase. Plötzlich war ein GTO auch schon für 3,5 Mio. DM zu haben.


Doch seit zwei, drei Jahren ziehen die Preise wieder an: "Vor allem Einzelstücke und Rennwagen mit verbriefter Historie sind wieder sehr gesucht", sagt Frank Wilke, Analyst von Classic Data. Die Sachverständigenorganisation mit Sitz in Castrop-Rauxel hat sich auf die Bewertung klassischer Fahrzeuge spezialisiert. Wilke besucht Auktionen, geht über Oldtimermessen und zu Händlern, um sich einen Überblick über das Preisniveau zu verschaffen.



Einigung an der Bar


Deutlichstes Zeichen der Hausse am Klassiker-Markt: Bei einer Versteigerung des Auktionshauses Brooks wurde ein Ferrari GTO vor einem Jahr wieder bis auf das alte Rekordniveau von 18 Mio. DM hochgetrieben. Dennoch fiel der Hammer nicht: Der Besitzer, ein Hongkonger Konsortium, wollte mehr. Denn der GTO war von den Bankern offenbar als ein reines Spekulationsobjekt während der Tiefpreisphase gekauft worden. Nun wollte der Fonds Kasse machen.


"Möglich, dass sich der Interessent und der Besitzer dann an der Hotelbar geeinigt haben. Ich denke, der Wagen dürfte für 19 Millionen weggegangen sein", vermutet Wilke. Das wäre ein neuer Rekord (siehe Liste).


Dienstag dieser Woche gab es die neueste Auflage der Ferrari-Auktion von Bonhams in Gstaad - mit beachtlichen Ergebnissen: Ein Ferrari 250 GT SWB von 1961 wurde für 2,2 Mio. DM versteigert. Bei einem 365 GTS von 1972 fiel der Hammer erst bei 917.000 DM. Die stolzen Preise zeigen: Der Markt bleibt stabil.


Dafür gibt es mehrere Gründe: Wegen der niedrigen Zinsen und der Schwäche an den Börsen ist das Kapital weltweit auf der Suche nach guten Anlagemöglichkeiten. Hochpreisklassiker wie ein GTO geraten da schon mal ins Visier von Investmenthäusern. Zudem ist wegen der Euro-Umstellung derzeit viel Schwarzgeld unterwegs. Neben Yachten, Immobilien und Antiquitäten gelten auch Oldtimer als Versteck für schwarze Kassen.


Allerdings liegt auch gewisser Verkaufsdruck auf dem Markt: Ab 1. Januar müssen professionelle Oldtimer-Händler, wie Gebrauchtwagenhändler auch, auf ihre Objekte ein Jahr Garantie geben. Da wird vorher gern noch mal das Lager geräumt. Denn wer mag schon auf ein über 30 Jahre altes Auto Garantie geben? Zudem sind - wie bei jedem Luxusgut - die Folgen des 11. September noch nicht klar. Unsicherheit prägt somit auch hier das Geschehen.



Imagegewinn für BMW


Dennoch dürften Oldie-Besitzer langfristig auf der sicheren Seite sein, denn: "Gut gepflegte Fahrzeuge steigen im Wert zumindest zwischen zwei und zweieinhalb Prozent im Jahr, holen also die Inflation wieder rein", so Wilke, "in vielen Fällen sogar mehr." Beispiel BMW 2002 Turbo: Die bayerische Sportlimousine, die ab 1973 für die weiß-blaue Marke einen deutlichen Imagegewinn bedeutete, war noch vor zehn Jahren in gutem Zustand für unter 20.000 DM zu haben. Jetzt sind gepflegte Exemplare fast 30.000 DM wert, haben Sachverständigen von Classic Data beobachtet.


Oder der Westentaschen-Ferrari Fiat X1/9 (1972 bis 1989): Exemplare, die der Rost nicht dahingerafft hat - und das sind nur wenige - werden wieder für deutlich über 12.000 DM gehandelt. Vor 15 Jahren waren dafür keine 5000 DM zu bekommen.



Vorsicht bei Versteigerung


Interessant für Einsteiger sind Autos an der Schwelle vom Gebrauchtwagen zum Klassiker: "Wie unser Audi Quattro", sagt Thomas Frank, Leiter der Traditions-Abteilung bei Audi. Das neue Audi-Museum in Ingolstadt hat seinen Quattro noch vergleichsweise günstig erworben. "Wer Glück hat, bekommt ein gepflegtes Exemplar aus zweiter oder dritter Hand noch zum Gebrauchtwagenpreis von 7000 DM. Unter Liebhabern werden für gute Exemplare neuerdings aber schon mal 20.000 DM und mehr aufgerufen." Da der Audi Quattro ein technischer Meilenstein des Automobilbaus ist, eignet er sich gut zum Sammlerstück.


Wie lohnend die Anschaffung eines Oldies sein kann, zeigt die neueste Ausgabe der Fachzeitschrift "Motor Klassik" bei einem Vergleich der Roadster Mazda MX5 und MG B. Während sich der Wert des modernen Mazda, vor zehn Jahren gekauft, halbierte, wurde der MG ständig wertvoller (siehe Grafik).


Entscheidend für die Bewertung eines Oldies ist natürlich der Zustand. Gerade Laien sollten sich dabei professionellen Rat holen. Den gibt es neben den bei Classic Data organisierten Sachverständigen auch in den Marken-Clubs (Infos im Internet unter www.oldtimer-info.de oder www.faszination-oldtimer.de).


Vorsicht geboten ist bei Versteigerungen. Einerseits lassen sich hier, vor allem in England, noch immer wahre Schnäppchen ergattern. Andererseits können die Autos dort weder gefahren noch eingehend begutachtet werden. Eine Besichtigung muss reichen. "Dafür sollte der Käufer beim Ersteigern einen gehörigen Risiko-Nachlass erwarten können", sagt Classic-Data-Spezialist Frank Wilke.


Beispiel BCA in England: Das Auktionshaus hat sich auf Klassiker für kleines Geld spezialisiert. Alle zwei Monate kommen bis zu 100 Oldies unter den Hammer: Vom Mini Cooper S für 6700 bis 8000 £, bis zum Jaguar E-Type Serie 3 für 23.000 bis 26.000 £. Weitere bekannte Auktionshäuser sind die Oldtimer-Galerie Toffen (Schweiz) oder Bonhams & Brooks, Coy’s, Christie’s, und H&H (alle in England).


Wer sich einen Oldie aus dem Urlaub mitbringt, etwa aus den USA, kann neuerdings den Einfuhrzoll sparen. Autos, die vor 1950 gebaut wurden, gelten als Antiquitäten und sind vom Einfuhrzoll befreit. Das Gleiche gilt für historische Rennwagen, unabhängig vom Baujahr. Endlich hat auch der Staat bemerkt: Oldtimer sind Kunstwerke - Originale eben.



© 2001 Financial Times Deutschland , © Illustration:  AP
Depothalbierer:

Du nimmst mir das wort aus dem Mund Zombi.

 
21.12.01 09:23
Ich wollte auch gerade schreiben , daß Oldtimer im Wertzuwachs nächstes Jahr Aktien schlagen. Insbesondere meine 72er Suzuki T 500 wird ab 2002 teurer, denn dann ist sie 30 Jahre alt.  
zombi17:

2001 - Das Jahr der Fehlprognosen

 
21.12.01 10:50
Aus der FTD vom 21.12.2001  
2001 - Das Jahr der Fehlprognosen
Von Sophie Büning, Berlin

Die besten und schlechtesten Vorhersagen oder warum sich viele so irrten.

Er habe alles überschätzt außer den Außenhandel, gesteht freimütig Dieter Wermuth von der Frankfurter Niederlassung der japanischen Tokai Bank. So weit wie Wermuth wollen die meisten Konjunkturexperten mit ihrer Selbstkritik zwar nicht gehen. Doch Wermuth, dessen Bank bei einem Prognosevergleich der Financial Times Deutschland den letzten Platz belegt hat, steht nicht allein da: Die Wachstumsprognosen der Forschungsinstitute, Banken und internationaler Institutionen von Ende 2000 für das Jahr 2001 waren allesamt völlig überzogen.

Selten lagen die Auguren so sehr daneben wie vor Beginn des Konjunkturjahrs 2001. Selbst die besten von der FTD verglichenen Prognosen (siehe Tabelle) vom letzten Quartal 2000 für das Euro-Wachstum 2001 lagen noch um einen Prozentpunkt über der aktuellen Konsensusschätzung der europäischen Volkswirte von 1,5 Prozent. Selten hatten sich die Prognosen auch so sehr unterschieden wie zum Jahreswechsel 2000/01.


Noch vor einem Jahr hatten Volkswirte hohe Erwartungen an das Wirtschaftswachstum der Euro-Zone. Sie hatten Steigerungen zwischen 2,5 und 4,2 Prozent gegenüber Vorjahr erwartet. Die Tokai Bank war die optimistischste gewesen. Nach dem Rückschlag 1999 sei 2000 das erste gute Jahr für die Euro-Zone gewesen. "Da der Euro schwach war und die Zinsen niedrig, konnte das so weitergehen", begründet Wermuth die Prognose im Nachhinein. "Anders als in Japan, wo in den Boomjahren der 80er viel Geld in nutzlose Objekte gesteckt wurde, war das in Europa 2000 nicht der Fall."



Nichts stimmte


Doch alles kam anders. Während die Euro-Zone im ersten Quartal 2001 noch um 0,5 Prozent gegenüber Vorquartal gewachsen war, verlangsamte sich die Rate in den folgenden Quartalen auf 0,2 und dann 0,1 Prozent. "Ich hatte die Maastrichter Konsolidierung unterschätzt, die war der tödliche Faktor", meint Wermuth. Der Staatsverbrauch sei infolge des Sparkurses der Euro-Staaten im Durchschnitt nur um ein Prozent gewachsen. Wermuth hatte mit dem Doppelten gerechnet.


Auch der private Konsum enttäuschte die Prognostiker. Die angekündigten Steuersenkungen in Frankreich, Deutschland, Italien und in den Niederlanden sollten den Menschen mehr Geld für Konsumausgaben lassen. Doch auch das kam anders. Steigende Energiepreise verursachten, dass das erhöhte verfügbare Einkommen nicht in höhere Ausgaben umgesetzt werden konnte. "Wir hatten die Auswirkungen der kräftigen Ölpreissteigerungen unterschätzt", sagt Andreas Scheuerle von der DGZ Deka-Bank. "Zudem trieben die Tierseuchen die Lebensmittelpreise weiter nach oben." Die Inflation der Euro-Zone stieg bis Mai 2002 stetig auf mehr als drei Prozent.


Genau vor einem Jahr hatte etwa die Deutsche Bank betont, das Hauptrisiko für die Euro-Prognose von 2,9 Prozent käme aus den USA. Dort waren starke Überkapazitäten in der IT- und Softwarebranche entstanden. "Wir haben das Ausmaß der New-Economy-Korrektur in den USA unterschätzt", sagt Theo Schonebeck von der Deutschen Bank.



Glaskugel der Wirtschaft sind die USA


Diejenigen, die sich als die besten Prognostiker herausstellten, hatten gerade die USA kritischer betrachtet. "Wir hatten mit einer Rezession in den Staaten gerechnet", sagt etwa Gwyn Hacche von der britischen Investmentbank HSBC. Der US-Abschwung habe der Euro-Zone direkt 0,5 Prozentpunkte Wachstum gekostet, sagt Hacche.


Die Bank gab auch den Zinsteigerungen der Europäischen Zentralbank (EZB) im Jahr 2000 mehr Gewicht als andere. Damals hatte die EZB ihren Leitzins von 2,5 auf 4, 75 Prozent stetig angezogen.


Auch andere hatten das hohe Wachstum der Euro-Zone 2000 etwas nüchterner betrachtet. "Eine Konjunktur kann nicht ewig gut laufen. Wir hatten vorher zu viel Gas gegeben. Eine Normalisierung war zu erwarten", sagt Joachim Scheide vom Institut für Weltwirtschaft.


Wachstumsprognosen für die Euro-Zone 2001 vom Jahresende 2000
Veränderung des Bruttoinlandsprodukts gegenüber dem Vorjahr in %  

 
Prognose  
Abweichung*  


HSBC, BBV Argentaria Bank (beste Prognose)  
2,5  
1,0  



Kieler Institut für Weltwirtschaft  
2,6  
1,1  



Dresdner Bank  
2,7  
1,2  



Herbstgutachten der Institute, Paribas Bank  
2,8  
1,3  



DG Bank, Deutsche Bank, Merrill Lynch, Morgan Stanley  
2,9  
1,4  



Bayrische Landesbank, Warburg Bank  
3,0  
1,5  



OECD, Sachverständigenrat, ABN Amro Bank, Bank Austria  
3,1  
1,6  



Europäische Kommission, Société Générale  
3,2  
1,7  



BHF-Bank, DGZ Deka-Bank  
3,3  
1,8  



Internationaler Währungsfonds  
3,4  
1,9  



Credit Suisse First Boston  
3,5  
2,0  



Tokai Bank (schlechteste Prognose)  
4,2  
2,7  





Quelle: FTD; *Verglichen mit der Konsensusschätzung der Analysten von Ende 2001: 1,5 Prozent  








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Die Folgen des Terrors


Vertrauensverlust

Unmittelbar nach den Anschlägen vom 11. September waren Verbraucher und Investoren in allen Industrieländern paralysiert. Im Durchschnitt fielen die Vertrauensindikatoren seit September überall deutlich. So starke Einbrüche hatte es zuletzt während des Golfkriegs gegeben.


Umsatzverlust

Vor allem in der Tourismusbranche und insbesondere in der Luftfahrtsparte ist seit dem 11. September die Nachfrage stark zurückgegangen. Die Börsenwerte der Fluglinien fielen um bis zu 20 Prozent unter den Durchschnitt. In den USA habe dieser zwei Monate andauernde Einbruch 0,5 Prozentpunkte Wirtschaftswachstum gekostet, schrieb der Internationale Währungsfonds (IWF) in einem Bericht diese Woche.


Zeitverlust

Die Terroranschläge vom 11. September hätten die globale Konjunkturerholung "signifikant verzögert", so der IWF. Die Erholung werde erst Mitte 2002 einsetzen statt bereits Ende 2001, wie bisher angenommen. Die Globalisierung könnte sich zudem verzögern, da Unternehmen bei Auslandsinvestitionen jetzt weniger risikofreudig seien.



© 2001 Financial Times Deutschland



zombi17:

Europas Manager sehen Euro als Weltleitwährung

 
21.12.01 14:14
ftd.de, Fr, 21.12.2001, 12:33  
Europas Manager sehen Euro als Weltleitwährung

Der Euro wird nach Einschätzung einer Mehrheit der europäischen Top-Manager auf absehbare Zeit den Dollar als wichtigste Weltwährung ablösen. In Deutschland teilen viele diese Meinung nicht.

Nach einer am Freitag veröffentlichten Umfrage des UPS Europe Business Monitor sind 51 Prozent der Führungskräfte dieser Meinung. 45 Prozent der befragten 1456 Manager sind dagegen der Ansicht, dass der Dollar auch in Zukunft eine größere Bedeutung als die Gemeinschaftswährung haben wird.

Regional gab es allerdings große Unterschiede. So glauben in Deutschland 56 Prozent der Manager nicht an eine stärkere Rolle des Euros. Übertroffen wird ihre Skepsis den Angaben zufolge noch von den britischen Führungskräften. Dort sind 57 Prozent der Überzeugung, dass der Dollar auch in Zukunft die wichtigste Weltwährung bleiben wird. Bedeutend zuversichtlicher sind dagegen französische und italienische Manager. Hier rechnen 67 beziehungsweise 56 Prozent der Befragten damit, dass der Euro auf absehbare Zeit die wichtigste Währung der Welt wird.


Sehr unterschiedliche Einschätzungen gibt es über den Zeitpunkt, zu dem die Gemeinschaftswährung den Dollar an Bedeutung übertreffen wird. Die größte Gruppe der Manager (14 Prozent) ist den Angaben zufolge der Meinung, dass dies innerhalb von sechs bis zehn Jahren geschehen wird. 13 Prozent glauben, dass es in elf bis 20 Jahren der Fall sein wird und ebenfalls 13 Prozent erwarten dies nicht in den nächsten 20 Jahren.



© 2001 Financial Times Deutschland



vega2000:

@zombie 17 Zu deinem Eingangsposting

 
21.12.01 15:06
Dem Stimme ich nur bedingt zu, denn wenn Osama wieder etwas anstellt dann......
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