Der Deutsche Aktienindex ist auf den tiefsten Stand seit Ende Juli 1996 gefallen - Grund der Misere ist angeblich der drohende Irak-Krieg. Tatsächlich ist an der anhaltenden Baisse jedoch vor allem die immer noch zu hohe Bewertung vieler Aktien schuld.
Der Dax verlor gegen Mittag 3,4 Prozent auf 2483 Zähler. Der Europa-Index Stoxx 50 gab 2,7 Prozent nach. Die US-Börsen könnten die europäischen Märkte am Nachmittag noch tiefer ins Minus drücken. Derzeit notieren die Futures für die amerikanischen Indizes Standard & Poor's 500 und Nasdaq 100 deutlich im Minus, was auf eine schwache Eröffnung hindeutet.
Als Hauptgrund für die schlechte Verfassung der Börsen führen Experten gebetsmühlenartig den drohenden Krieg an. "Ich würde keinen Cent auf eine friedliche Lösung in Irak setzen, und der Markt macht dies auch nicht", sagt etwa Aktienstratege Matthias Jörss vom Bankhaus Sal. Oppenheim.
Zweifel an dieser Darstellung sind jedoch angebracht: In den vergangenen Wochen war in Frankfurt und New York die vorherrschende Argumentation, dass die Unsicherheit über Krieg oder Frieden der Hauptgrund dafür sei, dass die Börsen fallen und fallen. Stehe erst einmal fest, dass es zu einem Krieg komme, würden sich die Kurse flugs erholen. Die "Newsweek" hob diese These sogar auf ihren Titel: "Warum die Unternehmen Krieg wollen. Die Hoffnung auf ein Ende der Unsicherheit". Folgt man dieser Logik, müssten die Kurse nun eigentlich steigen, denn der Krieg ist in den vergangenen Tagen wahrscheinlicher geworden.
Der Dax verlor gegen Mittag 3,4 Prozent auf 2483 Zähler. Der Europa-Index Stoxx 50 gab 2,7 Prozent nach. Die US-Börsen könnten die europäischen Märkte am Nachmittag noch tiefer ins Minus drücken. Derzeit notieren die Futures für die amerikanischen Indizes Standard & Poor's 500 und Nasdaq 100 deutlich im Minus, was auf eine schwache Eröffnung hindeutet.
Als Hauptgrund für die schlechte Verfassung der Börsen führen Experten gebetsmühlenartig den drohenden Krieg an. "Ich würde keinen Cent auf eine friedliche Lösung in Irak setzen, und der Markt macht dies auch nicht", sagt etwa Aktienstratege Matthias Jörss vom Bankhaus Sal. Oppenheim.
Zweifel an dieser Darstellung sind jedoch angebracht: In den vergangenen Wochen war in Frankfurt und New York die vorherrschende Argumentation, dass die Unsicherheit über Krieg oder Frieden der Hauptgrund dafür sei, dass die Börsen fallen und fallen. Stehe erst einmal fest, dass es zu einem Krieg komme, würden sich die Kurse flugs erholen. Die "Newsweek" hob diese These sogar auf ihren Titel: "Warum die Unternehmen Krieg wollen. Die Hoffnung auf ein Ende der Unsicherheit". Folgt man dieser Logik, müssten die Kurse nun eigentlich steigen, denn der Krieg ist in den vergangenen Tagen wahrscheinlicher geworden.