Adcon will weiter kräftig wachsen
7.7.2000
"Kurs sollte Boden gefunden haben"
Alexander Zrost, Vorstandsvorsitzender der Adcon Telemetry, hat sich gestern den Fragen der austrostocks.com-User im IR-Board gestellt.
Eine der häufigen Fragen betraf die aktuelle Kursentwicklung. "Wir sind bestrebt, für unsere Aktionäre eine langfristig positive Kursentwicklung zu erreichen", setzt Zrost den Horizont fest. "Kurzfristige Rückschläge (wie aktuell) sind dabei leider nicht auszuschließen. Daher ist ein Veranlagungszeitraum von > 12 Monaten sicherlich nicht die schlechteste Wahl".
Und weiter: "Der gesamte Neue Markt ist in den letzen Monaten deutlich ins Minus gerutscht. Adcon war im ersten Quartal einer der Topperformer, die negative Indexentwicklung haben wir daher voll mitgemacht. Mit einer Performance von rund 105 % seit Jahresanfang liegen wir aber nach wie vor im Spitzenfeld der Neue Markt notierten Unternehmen".
Zur Zeit sind rund 56 % des Aktienkapitals im Free Float - dies sind um 16 % mehr als beim Börsegang. 32 % der Aktien werden von Venture Gesellschaften, rund 13 % vom Management gehalten.
Auf die Frage, ob er die Adcon-Aktie ruhigen Gewissens auch seinen Verwandten empfehlen könnte, antwortet Zrost schlagfertig: "Im Februar und März dieses Jahres sind viele institutionelle Anlager bei deutlich höheren Kursen als heute eingestiegen, weil sie an die Story und die Geschäftsmöglichkeiten für unsere Technologie glauben. Der aktuelle Kurs kann daher nur als günstige Einstiegsmöglichkeit (nicht nur für Verwandte) bewertet werden".
Das Unternehmen wird in regelmäßigen Abständen von Bank Vontobel sowie der Bayerischen Landesbank gecovert. Seit Jahresanfang gibt es ebenfalls Researchberichte von Schroders - "wir sind gerade mit mehreren österreichischen Instituten im Gespräch". Die Liste der in Adcon investierten Fonds ist lang, nach Adcon-Schätzungen sind rund 60 % des Freefloats in den Händen von institutionellen Investoren in Deutschland, Österreich, Schottland und England. Vor allem englische Fonds haben sich im ersten Quartal stark in Adcon eingekauft.
Auf die Bedeutung der Investor Relations für Adcon angesprochen, meint Zrost: "Investor Relations ist uns sehr wichtig. Wir waren in diesem Jahr bereits 4 x auf Roadshow (UK, Scottland, F, I, D), für one-on-ones stehen wir jederzeit zur Verfügung. Wir sind bemüht, einen konstanten positiven News-Flow aufrecht zu erhalten, was uns dank der positiven Geschäftsentwicklung bisher auch ganz gut gelungen ist. Daher sind wir zuversichtlich, auch in Zukunft eine attraktive Kursentwicklung für unsere Aktionäre erzielen zu können. Wir hoffen, mit dem aktuellen Kursniveau den Boden gefunden zu haben".
Die nächsten Roadshows sind für den Herbst geplant. Die Halbjahreszahlen werden am 28. August veröffentlicht.
Adcon sieht sich als Nischenanbieter, der durch gezielte Akquisitionen sein Betätigungsfeld erweitern kann. "Die wichtigste Information bezüglich der Konkurrenzsituation ist die, daß Adcon derzeit profitable Nischen besetzt, die für die wirklich großen Player wie Nokia, Ericcson, Motorola (noch) zu klein sind. Diese konzentrieren sich derzeit noch auf GSM, Mobilitelefon und in letzter Zeit auch Bluetooth. Auf der anderen Seite gibt es in unserem engeren Mitbewerbsumfeld viele kleinere lokale Anbieter. Derartige Unternehmen sind, sofern sie über komplementäre Technologie verfügen, potentielle Akquisitionstargets. Wir haben die Chance, uns in diesem noch sehr fragmentiertem Umfeld als führender Anbieter kabelloser Datenübertragungstechnologie zu positionieren. Mit der (derzeit nicht existenten) Coverage durch österreichische Banken sind wir nicht zufrieden, es laufen Gespräche, hier in absehbarer Zeit Abhilfe zu schaffen. Für die nächsten Jahre sehen wir sehr große Möglichkeiten im Bereich Automatisierung sowie in der Haushaltstechnik und Zählerübertragung. Hier werden wir klare Schwerpunkte setzten. Unser Ziel ist es, über die nächsten Jahre organisch um 70 % pro Jahr zu wachsen", so Zrost im austrostocks.com-Board.
Zur Finanzierung des operativen Wachstums werden primär aus dem Börsengang erlöste Mittel verwendet. Per Ende März verfügen wir über rund 8 M€ (oder rund 60 % des Nettoerlöses aus dem Börsengang) an liquiden Mitteln.
Das schwache erste Quartal bereitet vielen Anlegern Sorgen. Doch Zrost beruhigt: "Das erste Quartal ist aufgrund saisonaler Effekte mit 12 bis 14 % des Jahresumsatzes traditionell unser schwächstes Quartal. Wir konnten zwar beim Umsatz gegenüber 1999 um 63 % und, viel wichtiger, beim Auftragseingang um 147 % und damit beim Auftragsstand um 197 % zulegen, da sich parallel jedoch der Mitarbeiterstand fast verdoppelt hat, konnte in ersten Quartal 2000 bei einer derartigen Kostensteigerung kein positives Ergebnis erzielt werden. Wir erwarten wie auch 1999 ein sehr positives 4. Quartal (1999 rund 40 % des Gesamtumsatzes), mit dem wir, trotz hoher laufender R&D-Aufwendungen und trotz hoher Goodwill-Abschreibungen aus unserer ersten, technologieorientierten Akquisition auf Jahressicht die Gewinnzone erreichen sollten".
Fragen, die aufgrund des starken Andrangs nicht berücksichtigt werden konnten, werden demnächst im IR-Board (siehe Navigationsleiste links) von Herrn Zrost persönlich beantwortet.
7.7.2000
"Kurs sollte Boden gefunden haben"
Alexander Zrost, Vorstandsvorsitzender der Adcon Telemetry, hat sich gestern den Fragen der austrostocks.com-User im IR-Board gestellt.
Eine der häufigen Fragen betraf die aktuelle Kursentwicklung. "Wir sind bestrebt, für unsere Aktionäre eine langfristig positive Kursentwicklung zu erreichen", setzt Zrost den Horizont fest. "Kurzfristige Rückschläge (wie aktuell) sind dabei leider nicht auszuschließen. Daher ist ein Veranlagungszeitraum von > 12 Monaten sicherlich nicht die schlechteste Wahl".
Und weiter: "Der gesamte Neue Markt ist in den letzen Monaten deutlich ins Minus gerutscht. Adcon war im ersten Quartal einer der Topperformer, die negative Indexentwicklung haben wir daher voll mitgemacht. Mit einer Performance von rund 105 % seit Jahresanfang liegen wir aber nach wie vor im Spitzenfeld der Neue Markt notierten Unternehmen".
Zur Zeit sind rund 56 % des Aktienkapitals im Free Float - dies sind um 16 % mehr als beim Börsegang. 32 % der Aktien werden von Venture Gesellschaften, rund 13 % vom Management gehalten.
Auf die Frage, ob er die Adcon-Aktie ruhigen Gewissens auch seinen Verwandten empfehlen könnte, antwortet Zrost schlagfertig: "Im Februar und März dieses Jahres sind viele institutionelle Anlager bei deutlich höheren Kursen als heute eingestiegen, weil sie an die Story und die Geschäftsmöglichkeiten für unsere Technologie glauben. Der aktuelle Kurs kann daher nur als günstige Einstiegsmöglichkeit (nicht nur für Verwandte) bewertet werden".
Das Unternehmen wird in regelmäßigen Abständen von Bank Vontobel sowie der Bayerischen Landesbank gecovert. Seit Jahresanfang gibt es ebenfalls Researchberichte von Schroders - "wir sind gerade mit mehreren österreichischen Instituten im Gespräch". Die Liste der in Adcon investierten Fonds ist lang, nach Adcon-Schätzungen sind rund 60 % des Freefloats in den Händen von institutionellen Investoren in Deutschland, Österreich, Schottland und England. Vor allem englische Fonds haben sich im ersten Quartal stark in Adcon eingekauft.
Auf die Bedeutung der Investor Relations für Adcon angesprochen, meint Zrost: "Investor Relations ist uns sehr wichtig. Wir waren in diesem Jahr bereits 4 x auf Roadshow (UK, Scottland, F, I, D), für one-on-ones stehen wir jederzeit zur Verfügung. Wir sind bemüht, einen konstanten positiven News-Flow aufrecht zu erhalten, was uns dank der positiven Geschäftsentwicklung bisher auch ganz gut gelungen ist. Daher sind wir zuversichtlich, auch in Zukunft eine attraktive Kursentwicklung für unsere Aktionäre erzielen zu können. Wir hoffen, mit dem aktuellen Kursniveau den Boden gefunden zu haben".
Die nächsten Roadshows sind für den Herbst geplant. Die Halbjahreszahlen werden am 28. August veröffentlicht.
Adcon sieht sich als Nischenanbieter, der durch gezielte Akquisitionen sein Betätigungsfeld erweitern kann. "Die wichtigste Information bezüglich der Konkurrenzsituation ist die, daß Adcon derzeit profitable Nischen besetzt, die für die wirklich großen Player wie Nokia, Ericcson, Motorola (noch) zu klein sind. Diese konzentrieren sich derzeit noch auf GSM, Mobilitelefon und in letzter Zeit auch Bluetooth. Auf der anderen Seite gibt es in unserem engeren Mitbewerbsumfeld viele kleinere lokale Anbieter. Derartige Unternehmen sind, sofern sie über komplementäre Technologie verfügen, potentielle Akquisitionstargets. Wir haben die Chance, uns in diesem noch sehr fragmentiertem Umfeld als führender Anbieter kabelloser Datenübertragungstechnologie zu positionieren. Mit der (derzeit nicht existenten) Coverage durch österreichische Banken sind wir nicht zufrieden, es laufen Gespräche, hier in absehbarer Zeit Abhilfe zu schaffen. Für die nächsten Jahre sehen wir sehr große Möglichkeiten im Bereich Automatisierung sowie in der Haushaltstechnik und Zählerübertragung. Hier werden wir klare Schwerpunkte setzten. Unser Ziel ist es, über die nächsten Jahre organisch um 70 % pro Jahr zu wachsen", so Zrost im austrostocks.com-Board.
Zur Finanzierung des operativen Wachstums werden primär aus dem Börsengang erlöste Mittel verwendet. Per Ende März verfügen wir über rund 8 M€ (oder rund 60 % des Nettoerlöses aus dem Börsengang) an liquiden Mitteln.
Das schwache erste Quartal bereitet vielen Anlegern Sorgen. Doch Zrost beruhigt: "Das erste Quartal ist aufgrund saisonaler Effekte mit 12 bis 14 % des Jahresumsatzes traditionell unser schwächstes Quartal. Wir konnten zwar beim Umsatz gegenüber 1999 um 63 % und, viel wichtiger, beim Auftragseingang um 147 % und damit beim Auftragsstand um 197 % zulegen, da sich parallel jedoch der Mitarbeiterstand fast verdoppelt hat, konnte in ersten Quartal 2000 bei einer derartigen Kostensteigerung kein positives Ergebnis erzielt werden. Wir erwarten wie auch 1999 ein sehr positives 4. Quartal (1999 rund 40 % des Gesamtumsatzes), mit dem wir, trotz hoher laufender R&D-Aufwendungen und trotz hoher Goodwill-Abschreibungen aus unserer ersten, technologieorientierten Akquisition auf Jahressicht die Gewinnzone erreichen sollten".
Fragen, die aufgrund des starken Andrangs nicht berücksichtigt werden konnten, werden demnächst im IR-Board (siehe Navigationsleiste links) von Herrn Zrost persönlich beantwortet.