Ackermann lügt selbst am 60. unanständig u. dreist

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Libuda:

Ackermann lügt selbst am 60. unanständig u. dreist

9
07.02.08 22:33
mit seiner Geschichte vom Finanz-Tsunami. Ich hatte ja bereits angekündigt, dass wir nach den Lügengeschichten von Goldman Sachs jetzt bald eine von der Deutschen Bank zu hören bekommen. Die Gründe sind ziemlich einfach. Goldman Sachs und die Deutsche Bank haben sich vermutlich im ABX-Index verfixt. Das hat sie zwar im letzten Quartal vor Verlusten geschützt, aber der Stand des ABX-Index zum Zeitpunkt der Rechnungslegung des vierten Quartals unterstellt idiotisch hohe Ausfallquoten, die auch nicht annähernd eintreffen werden. Das Problem für Goldman Sachs und die Deutsche Bank ist nun, wie sie von diesen hohen Positionen des ABX wieder herunterkommen, denn das ist nicht so einfach, da der Kreis der hier Handelnden nicht sehr groß ist und die genau wissen, was läuft. Die für ein Aussteigen aus dem ABX avisierten Banken mit hohem Subprime-Anteil haben allerdings Goldman Sachs und der Deutschen "eins auf die Deichsel geschissen", ihre bei Zweckgesellschaften liegenden Risiken auf die eigenen Bucher genommen und abgeschrieben. Damit ist die Erwartung von Goldman Sachs und der Deutschen Bank nicht aufgegangen, dass diese Risikoaktiva auf den Markt kommt, mit der sie dann ihre ABX-Positionen hätten hegen können. Und so sitzen nun Goldman Sachs und die Deutsche Bank in einer gigantischen Falle, denn sie müssen Risikoaktiva kaufen, um den ABX zu hedgen - aber keiner verkauft ihnen, zumindest nicht zu den Goldman Sachs und der Deutschen Bank gewünschten Preisen.

Und jetzt beginnt der unständige und meiner Ansicht nach auch kriminelle Teil der Veranstalung, weil hier zwischen den Analyse- oder besser Propaganda-Abteilungen und den Handels-Abteilungen nicht getrennt wird, wie das die gesethlichen Regelungen vorsehen. Die Propaganda-Abteilungen lügen, was das Zeug halt (der Ackermann sogar an seinem 60.), damit die Risiko-Aktiva im Preis sinkt, die man dringend kaufen muss, um sein ABX-Engagement zu hedgen.
Anti Lemming:

Korrektur dazu

11
09.02.08 12:08
"Damit ist die Erwartung von Goldman Sachs und der Deutschen Bank nicht aufgegangen, dass diese Risikoaktiva auf den Markt kommt, mit der sie dann ihre ABX-Positionen hätten hegen können."

DB und GS sind short auf den ABX-Indizes, müssen also ihre short verkauften Positionen irgendwann zurückkaufen. Dieser Short ist bereits selber ein Hedge - nämlich gegen andere faule Housing-Derivate (Long-Posis) im Portfolio der DB.

Die DB konnte nur deshalb niedrige Verluste melden, weil die Gewinne aus dem Shorten der ABX-Indizes die Verluste aus CLOs, CDOs und anderem Schrott kompensierten.

Diese Short-Posis im ABX müssen aber demnächst auch wieder gecovert werden müssen, sonst bleiben es Buchgewinne. Daher die Aufforderung Ackermanns an die anderen kleinen Banken, ihre Risiken nun schonungslos auf den Tisch zu legen. Strategie: Die kleinen Banken wie IKB und Landesbanken ("dumb money") schmeißen nun in Panik ihre ABX-Anteile hin, und die DB nutzt die vorsätzlich geschürte Verkaufspanik, um die eigene ABX-Short-Posi zu covern.

Bei dieser Aktion ist die Grenze zwischen Cleverness, Haifischbecken und Berufsverbrechertum in der Tat fließend - zumal die Verluste der IKB und der Landesbanken letztlich der deutsche Steuerzahler bezahlt. Letztlich wurden durch den ABX-Hedge der DB die sonst aufgetretenen Verluste in die Staatskasse verschoben.
gogol:

AL 10 grüne

 
09.02.08 13:01
Short-Posis im ABX müssen aber demnächst auch wieder gecovert werden
ich glaube auch das hier auf zeit gespielt wird, nach demm motto vielleicht kommt doch noch der gute Onkel aus dem dunkeln
auf unserem Planeten gibt es nur Propheten
Anti Lemming:

Die Zeit, gogol

8
09.02.08 13:18
könnte aber auch GEGEN die DB arbeiten. Viele ABX-Junkbond-Charts sind bereits auf Kapitulationstiefs. Die BBB-Tranche notiert bei nur noch 18 %. Die (Clo-)Papiere stehen bei vielen Banken bzw. deren Zweckgesellschaften aber noch mit 80 % Bewertung in den Büchern.

Der Haken ist, dass der Markt extrem illiquide ist. Das ist ungefähr so, als würde bei einem winzigen Nebenwert 100 Aktien zu 18 Euro im bid und 100 weitere zu 80 Euro im ask stehen.

Die DB will natürlich gern zu 18 Euro ihre Shorts covern. Die Banken mit den faulen Bonds wollen aber nur zu 80 verkaufen. Folglich muss die DB zu dem Trick greifen, eine Verkaufspanik zu schüren (Ackermann: jetzt alle Risiken auf den Tisch legen!), damit einige schwache Halter sich zu 18 von den Papieren trennen.

Bei einer Erholung des US-Housing-Marktes - die noch längst nicht in Sicht ist - könnte die DB mit ihren ABX-Shorts aber auch unter Druck kommen. Sie muss dann womöglich zu Kursen deutlich über 18 Euro covern, womit die Short-Gewinne teilweise flöten sind.

Wie hoch der Wert von Subprime-Bonds real ist, zeigte sich z. B. bei der Rettung des US-Brokers ETrade, der ein 3-Milliarden-Portfolio aus faulen Subprime-Hypotheken hatte. Bei der Rettung ETrades durch den Hedgefonds Citadel letzten Nov./Dez. hat dieser ETrade für die Papiere "27 Cent auf den Dollar" gegeben, was im obigen Beispiel einem Kauf zu 27 Euro entspricht. Dies zeigt, dass bei 18 im Bid schon ein Extrem vorliegt, dass eben durch die Shortverkäufe zustande kam.



Den aktuellen Stand der ABX-BBB-Tranche findet Ihr hier. Als ich eben dort nachschauen wollte, gab es einen "Internal Server Error". Vielleicht sollen die Daten auch nicht mehr an die Öffentlichkeit...

www.markit.com/information/products/abx.html
gogol:

verabschiede mich zum lesen deines links

 
09.02.08 13:46
auf unserem Planeten gibt es nur Propheten
Malko07:

Dass die Banken Gangster

5
09.02.08 14:09
sein sollen, die sich etwas früher in "Sicherheit" gebracht haben kann ich nicht zustimmen. Keiner war gezwungen auf "der Reise nach Jerusalem" mitzumachen. Diese "Reise" hat zwischenzeitlich schöne Gewinne (und Sonderboni) gebracht und wird diese auf Jahre erheblich reduzieren. Ein gesamter Geschäftszweig ist praktisch tot. In die Bücher wurden der Schrott auch nicht genommen um den "bösen Buben" eins auszuwischen. Es war bei einigen Banken die einzige Möglichkeit den Zwangsverkauf und damit Chapter 11 zu verhindern. Mit Basel II muss ein Großteil eh in die Bücher.

Ein Ackermann kann mit noch so vielen Sprüchen keinen zwingen zu verkaufen. Das tun höchsten die Bewertungsregeln und Gesetzesvorgaben. Und die werden schon dieses Jahr strenger. War der Bankenwelt allerdings auch schon seit Jahren bekannt.  
Anti Lemming:

Chart der BBB-Tranche des ABX

3
09.02.08 14:09
Der Link in # 4 funktioniert jetzt wieder. Die BBB-Tranche der ABX-Bonds (Anleihen aus dem US-Housing-Markt, wobei BBB für schlechte Bonität steht) notiert aktuell bei nur noch 17,35 %. Vor einem Jahr stand sie noch bei 97 %!
Ackermann lügt selbst am 60. unanständig u. dreist 147244
Anti Lemming:

Malko - Täter und Opfer

 
09.02.08 14:14
Es ist aber doch ein Unterschied, ob ein Broker bzw. eine Bank solche Bonds kreiert bzw. auflegt, diese an eine andere Bank (z. B. SachsenLB, IKB) verkauft und dafür Boni kassiert, ohne Risiken einzugehen, oder ob man am "Ende des Nahrungskette" steht (wie IKB und Landesbanken) und den immer weiter entwertenden Schrott, den jetzt kaum einer mehr kaufen will, in den Büchern hält.

Die ersten sind die profitierenden Urheber des Übels, die zweiten die von Verlusten gepeinigten Opfer.
Malko07:

AL, stimmt nicht. Auch die

7
09.02.08 14:24
irischen Töchter der SachsenLB haben derartige Konstrukte geschaffen. Als Opfer sehe ich hier nur den Steuerzahler. Unsere lieben unfähigen Landesbanken gehören einfach nur geschlossen. Sie sind schon seit Jahrzehnten immer wieder "Opfer". Schon länger als der Ackermann bei der DB führt.

Zu den Urhebern gehört z.B. auch eine Citi. Dass die profitieren soll ist mir total neu. Es scheint eben nur 2 unter sehr viele gegeben zu haben, die rechtzeitig den Karren herum gerissen haben. Die beiden waren eben nicht strohdumm sondern nur dumm. Nicht dumm waren diejenigen die die Finger von diesem Schrott gelassen haben. Die wurden die vergangenen Jahre allerdings als "unfähig" gescholten da ihre Kapitalrendite geringer war.





 
Anti Lemming:

Malko - der Haken ist die Produkthaftung

 
09.02.08 14:41
Bear Stearns hat als Dritter im Bunde ebenfalls einen Hedging-Short auf US-Housing laufen.

Wer hat den irischen Töchtern der SachsenLB denn die dort aufgelegten Housing-Junkbonds abgekauft? Privatkunden?

Die große Frage ist die der Produkthaftung. In USA hat z. B. der Bundesstaat Massachusetts mehrere Klagen gegen Broker (u. a. Merrill L.) eingereicht, die dortigen Kommunen und Investoren die faulen Bonds als AAA-Anlage verkauft hatten, weil "arglistig" Mängel bzw. Risiken verschwiegen wurden. De facto sind viele Kommunen jetzt pleite und können kaum mehr ihre Lehrer und die Müllabfuhr bezahlen. Es gibt auch Fälle in Skandinavien.

www.thestreet.com/story/10401714/1/...ssachusetts-lawsuit.html

www.allamericanpatriots.com/...e_lender_fremont_investment_and

Würde der "Endkäufer" den Schwarzen Peter innehaben (weil er als "Vollkaufmann" den Schrott erworben hat), gäbe es für die auflegenden Broker, die die Provisionen kassiert haben, nichts zu befürchten. Haften die Broker jedoch, geht das Risiko auf juristischem Wege an die Urheber des Übels zurück.
Anti Lemming:

Haftung

 
09.02.08 14:47
Die Variante "Vollkaufmann" wäre juristisch ein zivilrechtlicher Gefahrenübergang auf den Käufer.

Die Klage-Variante wäre juristisch eine strafrechtliche Belangung der Urheber wegen Betrug.
Malko07:

Man sollte nur kaufen was

6
09.02.08 15:08
man kennt. Gilt auch für Banken. Mich würde interessieren wieso man hier die DB mit GS vergleicht. GS hat seine dementsprechenden Sicherungsgeschäfte kund getan, die DB allerdings nicht. Oder ich habe es total überlesen. Wenn nicht, sind das alles nur Behauptungen.  Soweit ich es mitbekommen habe sind sie (DB) schon sehr früh ausgestiegen. Allerdings gibt es ausreichend Risiken außerhalb des Subprimeschrotts. Ich sehe die DB stärker bei der Kreditvergabe im Bereich Firmenübernahmen und Gewerbeimmobilien involviert. In den Bereichen sieht es auch nicht rosig aus und die dunklen Wolken ziehen sich schon am Horizont zusammen.

Mit den potentiellen Risiken aus der Abstufung der Bondsversicherer hat Ackermann vollkommen recht. Das ist keine Panikmache. Oder macht die G7 auch in Panik da sie die Banken auffordert ihre Kapitalbasis schnellstens zu verbreitern? Das wird nur notwendig, wenn man mit weiteren erheblichen Abschreibungen rechnet.  
Anti Lemming:

Malko - Nachweis, dass DB short ABX ist

 
09.02.08 18:32
Diesen Nachweis findest Du in folgendem Artikel im Wall Street Journal.

webreprints.djreprints.com/1758720219068.pdf

(in der mittleren der 3 Kolumnen, 3. Absatz)


Außerdem arbeitet Alan Greenspan als Berater für den Hedgefond Paulson & Co. und für die Deutsche Bank. Beiden hat er Housing-Shorts empfohlen. Insbesondere Paulson & Co. hat damit ein Vermögen gemacht.

blogs.wsj.com/economics/2008/01/15/...ales-may-be-near-bottom/
Anti Lemming:

Weiterer Nachweis

 
09.02.08 18:36
If you can’t beat ’em: Greenspan joins hedge fund

Former Fed chairman Alan Greenspan, whom some blame for fueling a US housing bubble, is signing on as an adviser to hedge-fund firm Paulson & Co, which has profited handsomely from the collapse of that bubble, reports the Wall Street Journal. Greenspan will join the New York-based fund manager’s advisory board, the firm is to announce Tuesday. It is the third consulting contract for Greenspan, 81, since he left the Fed after 18 years as chairman in January 2006 and established his own company, Greenspan Associates. He reached similar agreements with Pacific Investment Management, which manages more than $700bn, and Deutsche Bank last year. His memoir, “The Age of Turbulence,” released in September, remains on the New York Times best-seller list.

This entry was posted by Gwen Robinson on Tuesday, January 15th, 2008 at 5:28 and is filed under Capital markets, Hedge funds, People. Tagged with alan greenspan, Paulson & Co. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. Responses are currently closed, but you can trackback from your own site.

Quelle: ftalphaville.ft.com/blog/2008/01/15/10154/...joins-hedge-fund/
pfeifenlümmel:

Die meisten Banker

3
09.02.08 19:44
wollen beschwichtigen: Wenn Ackermännchen noch drauf haut, dann deshalb, um andere Banker von ihrer Verantwortung zu berfreien ( grins ). Ackermännchen hat die Taschen voll und ist auf günstigen Einkauf aus! Dass Greenspan der Berater ist ( wusste ich nicht,aber man braucht ja nur Anti zu fragen), lässt Ackermännschen in meiner Achtung steigen. Schon vor einem Jahr hat Greenspan gewarnt und auch meine Wenigkeit war für eine Zinssenkung damals, aber auf mich hört hier ja keiner. Und so muss ich mich leider etwas betrübt verabschieden.
Malko07:

Dass Greenspan einen

4
10.02.08 11:31
Beratervertrag mit der DB hat ist von Beginn an bekannt. Es gab eine dementsprechende Mitteilung der DB. Was das allerdings beweisen soll ist mir schleierhaft. Zu dem frühen Zeitpunkt an dem die DB, nach eigenen Aussagen aus dem Subprimeschrott ausgestiegen ist, war das relativ problemlos möglich. Die angesprochenen Sicherungsgeschäfte bleiben also indizienlose Behauptungen und sind somit hochgradig unseriös.  
Anti Lemming:

Malko - ist das WSJ für Dich seriös?

 
10.02.08 11:43
Dass Greenspan einen Beratervertrag mit der Deutschen Bank hat, beweist in der Tat nichts. Es wäre unseriös, ALLEIN auf Grund der Tatsache, dass Greenspan ebenfalls einen Beratervertrag mit dem Hedgefonds Paulson & Co. hat - der mit Shorten von Housing-Derivaten Milliarden gescheffelt hat - , darauf zu schließen, dass Greenspan die DB in den gleichen Trade geschickt hätte.

Im Wall Street Journal, das ich in # 13 als wichtigsten Beleg gepostet habe, steht jedoch unmissverständlich (unten, rot), dass die Deutsche Bank Shorts auf den ABX-Junkbond-Index hatte, um damit zu hedgen. Ich glaube kaum, dass eine Zeitung wie das WSJ in diesem Punkt wahrheitswidrige Behauptungen aufstellen könnte. Dann wäre die Rechtsabteilung der DB schnell mit Klagen zur Stelle.

Hier noch mal der Auszug aus dem WSJ-Artikel (siehe Link in # 13):
Ackermann lügt selbst am 60. unanständig u. dreist 147361
gogol:

ich glaube das ist auch nicht schlecht

 
10.02.08 11:46
Quelle FTD
Milliardenkredit der Deutschen Bank in der Schwebe
Die Gespräche über die Umschuldung eines Milliardenkredits der Deutschen Bank an den New Yorker Immobilieninvestor Harry Macklowe sind vorerst gescheitert. Die Bank zeigte sich dennoch entspannt.

Die Verhandlungen seien am Freitagabend ergebnislos abgebrochen worden, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Damit wäre Macklowe in Zahlungsverzug für das 5,8 Mrd. $ (4 Mrd. Euro) schwere Darlehen, mit dem er im vergangenen Jahr sieben Bürohochhäuser in Manhattan im Wert von 7 Mrd. $ gekauft hatte. Der Kredit ist seit Donnerstag zur Rückzahlung fällig.

Macklowes Gläubiger drängten aber noch nicht auf eine Zwangsversteigerung, sagte der Kenner der Materie. Die Gespräche könnten in der nächsten Woche fortgesetzt werde
auf unserem Planeten gibt es nur Propheten
Anti Lemming:

Wahrscheinlich hat die DB diese Bürogebäude

2
10.02.08 11:48
in der Zwischenzeit längst als Hedge "short" verkauft ;-)
gogol:

ich gene in diesem fall davon aus

 
10.02.08 11:52
das der Herr A ja garnicht gelogen hat, wenn er vor ein paar tagen behauptete keine grösseren Ausfälle bei inst. Anlegern zu befürchten!!!!!!
noch ein paar Privatschuldner so wie oben????????
auf unserem Planeten gibt es nur Propheten
Malko07:

AL, würde die DB per Gericht gegen

6
10.02.08 18:58
unseriöse Spekulationen vorgehen, müsste Sie um das Gegenteil zu beweisen die Hosen runterlassen und alle Geschäfte offen legen. Es ist also kindisch zu glauben, die DB ginge gegen alle möglichen Gerüchte gerichtlich vor. Sollte Dir eigentlich klar sein.

Am Anfang dieses Threads werden Behauptungen über den Istzustand aufgestellt während in den aufgezeigten "Belegen" von der Vergangenheit gesprochen wird. Dem stehen die Aussagen der DB von Ende 2007 gegenüber. Es gibt bis jetzt keine Hinweise, dass diese Aussagen auch nur andeutungsweise nicht stimmen würden. Die Aussagen wurden zum Quartalsbericht wiederholt: "Keine Risiken aus dem US-Subprimebereich". Auf Risiken aus anderen Bereichen der Schuldenkrise wurde dementgegen nicht eingegangen sondern nur von der mit der Marktentwicklung im Zusammenhang stehenden potentiellen Risiken geschwafelt.

Ich weiß, manche haben eine Affinität zu Verschwörungen. Sie bringen uns (wir Spekulanten) um keinen Schritt weiter. Es gilt herauszufinden wo bei der DB die wirklichen Risiken begraben liegen und welchen Umfang sie haben und nicht ein Gewäsch "böser Bube" - "guter Bube" aufzuführen. Ich führe Buch über die Aktien, die eventuell ins Depot gelangen könnten. Unter jahrelanger Beobachtung steht z.B. auch die DB. Bei mir auf der Risikoliste befinden sich ganz oben Finanzierungen im Zusammenhang mit Firmenübernahmen.
Anti Lemming:

Malko, mag sein

 
10.02.08 19:05
dass ich in dem Punkt etwas naiv bin, aber wenn der obige Satz im WSJ steht, gehe ich davon aus, dass zumindest die Grundaussage, dass die DB short auf den ABX ist (in # 17 rot unterstrichen), zutrifft.

Unseriöse Gerüchte sind für mich Postings auf Bulletin-Boards von Spammern, die für ihre Zocks kurzfristige Stimmungen oder Missstimmungen erzeugen wollen.
obgicou:

@Libuda

3
11.02.08 09:36

wir sind da unterschiedlicher Meinung, das hab ich ja schon mal geäußert;
ich denke das liegt daran, daß Du Dir die ABX-Indizes, bzw. die Papiere die da zugrundeliegen nicht genau angeschaut hast.

Wenn man von einer Standard-Anleihe mit BBB-Rating ausgeht, kommt man zu Deiner Schlußfolgerung (Kurse unter 20% widersprechen jeder Erfahrung über Recovery Ratios).
Nun sind diese CDOs aber eben keine Standard-Anleihen.

Lies Dir mal auf secinfo.com (kostenfreie Registrierung nötig) z.B. die Konditionen im Verkaufsprospekt für ein Merrill-Lnych-Papier das Bestandteil des ABX-BBB-Indizes ist durch.
www.secinfo.com/dsvr4.vb2t.htm#1stPage

Irgendwann stößt man auf den Punkt subordination und es folgt eine Tabelle die so aussieht:
SUBORDINATION (1):                CLASSES    RATING (S/M)   SUBORDINATION      
                                ---------   ------------   -------------      
                                 Class A       AAA/Aaa         22.10%          
                                Class M-1      AA+/Aa1         18.45%          
                                Class M-2      AA/Aa2          15.40%          
                                Class M-3      AA/Aa3          13.30%          
                                Class M-4      AA-/A1          11.50%          
                                Class M-5       A+/A2           9.80%          
                                Class M-6       A/A3            8.20%          
                                Class B-1      A-/Baa1          6.70%          
                                Class B-2     BBB+/Baa2         5.30%          
                                Class B-3     BBB/Baa3          4.20%  


Das heißt, das wenn 4,2% des Prinzipals ausfallen, die BBB-Tranche komplett futsch ist.
Das erklärt die niedrigen Notierungen bei den ABX-Indizes und imho erscheinen dann Kurse von knapp unter 20 immer noch sehr hoch.

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