Achtung: Verlierer-Strategie !

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Fundamental:

Achtung: Verlierer-Strategie !

 
13.10.05 14:23
An alle leidtragenden der aktuellen "Mini-Baisse" möchte ich nachfolgend über den Bericht "Verdienen mit Verlierern" der Euro am Sonntag vom 02.10. berichten:

Eine statistische Auswertung hat ergeben, dass diejenigen Aktien, die sich in den ersten neun Monaten des Jahres am schlechtesten entwickelt haben, im Herbst am meisten zulegen. Hauptgrund dafür ist das Verhalten der Fondmanager, die in dieser Zeit vernachlässigte Aktien mit Potenzial in ihre Depots aufnehmen und dies mit den Gewinnern der letzten Monate finanzieren. Nach dem so genannten "Window-Dressing" werden dann ab Dezember wieder die erfolgreichsten Aktien ins Depot aufgenommen, um eine positive Bilanz der Werte aufzuzeigen.
Dieses Prozedere ist belegbar, hat aber im Grunde nur rein psychologische Gründe ! Im Durchschnitt der Jahre 1997-2004 haben die schlechtesten Dax-Werte zwischen Oktober und Dezember 23,5% erzielt - der Dax hingegen nur 9,5%.
Was kann man daraus lernen ? Meiner Meinung nach ist dies ein Grund für die aktuellen Verluste der Gewinner der letzten Monate (Solarworld, TeleAtlas, Leoni, Software AG, Salzgitter, K+S, Südzucker, MAN usw.). Mit diesen Werten sollte es demnach spätestens ab Dezember wieder bergauf gehen ! Im Gegensatz dazu könnten die Verlierer der letzten Monate nun einen schönen Schub bekommen. Wer also derartige Werte im Depot hat, sollte sich davon wenigstens bis Dezember nicht trennen !

Dennoch:
Alle Pychologie hin oder her – die Kursentwicklung der einzelnen Werte, zumindest auf Dauer gesehen,  steht und fällt mit ihren Fundamentaldaten. Daran wird auch die „Verlierer-Strategie“ nichts ändern !
Kritiker:

Sehr interessanter Artikel

 
13.10.05 21:50
mit tiefgehender Deutung! Leider habe ich jetzt keinen "grünen".
Dies erklärt auch manchen Abstieg zu den QuartalsEnden.
Da müssen nämlich die "Leichen" aus dem Keller. - Kritiker.
Fundamental:

In der Tat ...

 
14.10.05 08:33
... aber dass es gestern derart in den Keller ging, ist völlig übertrieben.
Dennoch: Die Verlierer-Strategie scheint tatsächlich zu greifen - und ich sehe darin absolute Einstiegskurse !
Fundamental:

Oh oh ...

 
19.10.05 10:58
Da werden unsere Nerven aber heute mal wieder extrem in Anspruch genommen.
Heute trifft`s TUI, Conti und (mal wieder) Solarworld.

Nur eines möchte ich festhalten:
Der Unterschied vom Hype am Neuen Markt zu der aktuellen Konsolidierung in der Solarbranche (in der die Unternehmen extrem hohen Bewertungen haben) liegt darin, dass nahezu (!) alle Unternehmen 2 - 3stellig wachsen und eine weiterhin rosige Zukunftsaussicht haben. 2001 waren`s alles nur Spekulationsblasen ohne jeglichen fundamentalen Unterbau.
Aber eine Gefahr bleibt: Es wird über kurz oder lang zu einer Unternehmen-Konzentration kommen. Und hier wird gelten: Die Großen fressen die Kleinen !

Stay tuned  
Fundamental:

Und noch eines ...

 
19.10.05 11:49
... die Börsenweisheit: "Sell in May and go away" hat sich dieses Jahr ganz und gar nicht bewahrheitet. Und was wir jetzt in dem "Goldenen Börsenmonat" Oktober erleben, entspricht genau so wenig den Erfolgen der Vergangenheit !
Was soll uns das sagen ? Ganz einfach: Diese Konsolidierung ist rein psychologisch ohne jegliche fundamentale Gründe. Und genau so schnell, wie sie gekommen ist, wird sie auch wieder verschwinden. Somit erleben wir momentan Einstiegskurse in die "Gewinner-Aktien" der ersten 9 Monate dieses Jahres!
cziffra:

was soll das geschrei.......

3
19.10.05 11:53
kann sich niemend etwa vorstellen, dass vielleicht ein neutraler Markt kommen wird. Das heißt nichts weiter als beim minus einsteigen und beim plus rausgehen.....usw.
Ich denke eine ruhephase, welche für tagesspieler ideal ware, ist die beste variante nach diesen börsenjahren!
Fundamental:

@cziffra

 
19.10.05 12:24
Warum ist denn Deiner Meinung nach eine Ruhepause gut für "Tagesspieler" ?
Fundamental:

Verlierer-Strategie ...

 
19.10.05 12:28
... und genau so isses !

19.10.2005 - 11:42 Uhr
Xetra: Zweite Verkaufswelle im DAX - Sehr schwach
FRANKFURT (Dow Jones)--Der deutsche Aktienmarkt tendiert nach den negativen Vorgaben aus den USA am Mittwoch im Verlauf sehr schwach. Der DAX verliert bis gegen 11.34 Uhr 1,6% oder 77 Punkte auf 4.870. Nach Aussage von Händlers seien vermehrt Aktienfonds auf der Abgeberseite zu sehen. Diese Akteure würden bereits seit einigen Tagen Positionen abbauen. "Fondsmanager realisieren die gute Performance der vergangenen Monate und bauen die Übergewichtung im Vergleich zur Benchmark immer stärker ab", so ein Investmentbanker. Diese Tendenz dürfte sich in den kommenden Tagen noch verstärken. Charttechnisch hat der Fall unter die Unterstützung bei 4.872 Punkten eine zweite Verkaufswelle ausgelöst. Im Bereich bei 4.840 Punkten habe der DAX eine gute Möglichkeit, kurzfristig einen Boden zu bilden.

Mit der Sorge um eine möglicherweise steigende Inflation und den damit zu erwartende Zinserhöhungen sei die Unsicherheit an die Aktienmärkte zurückgekehrt. Momentan werde ein Szenario gespielt, dass sich der Zinserhöhungszyklus in den USA weiter ausweiten könnte. Dies dürfte den Immobilienmarkt in den USA stärker in Bewegung bringen, als bisher erwartet. In einer solchen Situation ist Fingespitzengefühl von der Spitze der US-Notenbank gefragt, so ein Marktteilnehmer. Wer allerdings im Frühjahr kommenden Jahres der US-Notenbank vorstehen werde, sei zudem noch nicht bekannt.

Alle Aktien aus dem DAX notieren im Minus. Größte Verlierer stellen die Werte dar, die in diesem Jahr bisher besonders gut gelaufenen sind, wie Continental, MAN und TUI. Die schwachen Kurse bei TUI führen Händler zudem auf eine Gemengelage aus negativen Faktoren zurück: Die Übernahme von CP Ships scheine sich bis Jahresende hinzuziehen, so dass bis dahin keine weiteren neuen Impulse für den Kurs zu erwarten seien. Zudem sei die Jahresperformance der Aktie nahezu aufgezehrt. Daher würden Investoren die Titel nun aus den Depots nehmen. Ein weiterer Händler verweist auch auf die schlechte Stimmung auf Grund der Sorge vor Auswirkungen der Vogelgrippe. Dies könnte mittelfristig den Tourismus belasten. TUI geben um 5,4% auf 16,20 EUR ab. MAN verlieren 3,3% auf 37,55 EUR und Continental fallen um 2,8% auf 64,65 EUR zurück.

Auch Infineon müssen deutliche Abgaben hinnehmen. Die von Intel vorgelegten Zahlen zum dritten Quartal belasten Händlern zufolge die Aktien der Chiphersteller. Vor allem der Ausblick des US-Unternehmens für das vierte Quartal habe enttäuscht, heißt es. Keine Unterstützung für die Branche kommt von den jüngsten Daten des Branchenverbands Semi. Die Book-to-Bill-Ratio liegt zwar mit 1,02 im September noch knapp über der wichtigen Marke von 1,0, ist aber von 1,05 im August zurückgefallen. Infineon verlieren 1,7% auf 7,97 EUR.

Ein Pressebericht über einen möglichen Verkauf der IWKA-Zerspanungssparte Ex- Cell-O wird von einem Händler begrüßt. Damit setze der Konzern seine Konzentration auf das Kerngeschäft fort und gebe eine angeschlagene Tochtergesellschaft ab, heißt es. Die Aktie fällt lediglich um 1,1% auf 18,79 EUR. Gut gelaufene Werte wie MPC und Salzgitter weisen dagegen deutlichere Verluste von jeweils über 3% aus.

Im TecDAX gestaltet sich die Situation ähnlich wie in den anderen Indizes. Besonders gut gelaufene Titel wie Conergy, Solarworld oder Tele Atlas geraten unter die Räder. Besonders Solarworld stehen mit einem Verlust von 7,9% auf 99,69 EUR unter erheblichem Abgabdruck, Conergy geben um 7% auf 79,61 EUR ab. Bei Bechtle wird im Handel darauf spekuliert, dass mit der Veröffentlichung der Zahlen für das dritte Quartal Anfang November eine Gewinnwarnung für das Gesamtjahr herausgegeben werden könnte. Bechtle verlieren 5,3% auf 16,35 EUR.

-Von Thomas Leppert, Dow Jones Newswires; +49 (0) 69 2972 5221. thomas.leppert@dowjones.com

DJG/thl/sms/ros

cziffra:

@fundamental_neutral ist das beste

3
19.10.05 13:04
beim Bullenmarkt verdienen, den aktien entsprechend alle gleich. man kann natürlich als Trader, durch verkauf vor einzelnen konsolidierungen, den gewinn etwas hebeln. wenn man sich blöd anstellt ists nur luft dazwischen.
Im bärenmarkt verliert jeder gleich oder gar nichts(bei ausstieg), oder man verkauft leer.
Im neutralen markt mit gewisser schwankungsbreite befindet man sich im idealen hebelszenario und man kann oft genausoviel verdienen wie beim Bullen, jedoch - und hier ist der enorme vorteil - mit großer sicherheit. diejenigen die long sind verdienen nat. nichts!!!
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