Achtung Babcock 663834

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Schokomania:

Achtung Babcock 663834

 
05.07.02 18:56
Hier droht am Montag Totalverlust! Das die Banken hier nicht positiv entscheiden werden ist meiner Meinung nach so gut wie sicher!!! Jeder Tag in diesem Vorverfahren der Insolvenz kostet hunderttausende! Heute rausgehen und Montag schaun was läuft wird meine Devise sein!! Warum sollte man übers Wochenende in diesen Wert weiter investiert sein????

Fragt euch selbst warum die Banken nicht einlenken......und mit jedem tag mindestens 100.000 euro mehr Belastung zu tragen hätten....kein gutes Omen!!
Schokomania:

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05.07.02 19:01
OBERHAUSEN (dpa-AFX) - Der vorläufige Insolvenzverwalter hat Kritik am Vorgehen von Babcock Borsig [Chart]  geübt. Einem Bericht der "Neuen Ruhr Zeitung" (Samstagausgabe) zufolge habe er sich verwundert gezeigt, dass in einem so großen Unternehmen die Lage erst so spät offen gelegt worden sei. "Das Zögern bis zuletzt ist eher von kleinen Läden bekannt. Es bedarf der Erklärung", sagte Helmut Schmitz. Er wolle bei den Verhandlungen in Düsseldorf dabei sein. Entscheidungen könnten nur mit Zustimmung des Insolvenzverwalters erfolgen./wd/DP/kro

Schokomania:

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05.07.02 19:11
hört sich alles gar nicht positiv an!

FDP WARNT VOR 'BLANKOSCHECK' FÜR BABCOCK

Die FDP warnte Clement davor, dem angeschlagenen Konzern einen Blankoscheck auszustellen. "Eine Insolvenz, die nur durch politische Intervention abgewendet wird, schafft keine wettbewerbsfähigen Strukturen", sagte der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP- Landtagsfraktion, Gerhard Papke.

INSOLVENZVERWALTER SICHTET KONKURSMASSE

Hoffnung nährten am Freitag Beratungen zwischen Clement und Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) über weitere Zusagen. "Wir gehen bis an die Kante dessen, was wir können", sagte Clement. Der vorläufige Insolvenzverwalter sichtete zu diesem Zeitpunkt bereits in der Babcock-Zentrale die potenzielle Konkursmasse. CSU- Landesgruppenchef Michael Glos riet den Babcock Beschäftigten zur Vorsicht. Im Fall Holzmann sei Schröders persönliches Engagement alles andere als erfolgreich gewesen.
mod:

Chronologie: Der Weg in die Krise/Missmanagement?

 
05.07.02 19:15
Oberhausen (dpa) - Babcock Borsig ist bereits 1996 nur knapp der Pleite entgangen. Damals retten nur Bankenkredite von mehr als 600 Millionen DM und ein Lohnverzicht der Arbeitnehmer in Höhe von 100 Millionen DM den Konzern.
Im Frühjahr dieses Jahres rutschte das 111 Jahre alte Oberhausener Traditionsunternehmen nach einem überraschenden Kurswechsel erneut in die Krise:

31. Januar 2002: Babcock Borsig erwartet bei Vorlage der Jahresbilanz ein schwieriges Geschäftsjahr 2001/02 mit einem bestenfalls ausgeglichenen Ergebnis. Laut Vorstandschef Klaus Lederer soll das Marine-Geschäft durch eine vollständige Übernahme der Kieler Werft HDW ausgebaut werden.

11. März: Babcock vollzieht nach einem Verlust von 76 Millionen Euro im ersten Quartal des Geschäftsjahres eine überraschende Kehrtwende. Lederer teilt mit, Babcock habe die Hälfte seiner HDW- Anteile an den US-Finanzinvestor One Equity Partners (OEP) verkauft. Auch Babcock-Großaktionär Preussag verkauft seine HDW-Beteiligung an OEP. Lederer, gleichzeitig Vorstandsvorsitzender von HDW, kündigt an, seinen Chefsessel bei Babcock «zu gegebener Zeit» räumen zu wollen.

15. März: Trotz heftiger Kritik insbesondere durch den US-Großaktionär Guy Wyser-Pratte teilt Babcock mit, an der strategischen Wende festhalten zu wollen. Der Aktienkurs bricht teilweise um 30 Prozent ein.

19. März: Auf einer turbulenten Hauptversammlung werfen Aktionäre Lederer «Täuschung» und «Verrat» vor. Anträge auf Verschiebung der Hauptversammlung und eine Abstimmung über den Strategiewechsel finden aber keine Mehrheit.

29. Mai: Babcock stellt für das laufende Geschäftsjahr wegen der Kosten für die Neuausrichtung einen Konzernverlust von mindestens 100 Millionen Euro in Aussicht.

7. Juni: Babcock erklärt, dass OEP nun rund 75 Prozent an HDW hält.

14. Juni: Lederer legt seine Ämter im Konzern nieder. Das Unternehmen beruft für August eine außerordentliche Hauptversammlung ein, die über den verbliebenen HDW-Anteil von 25 Prozent entscheiden soll.

21. Juni: Babcock Borsig teilt mit, dass das Unternehmen zur Fortführung der Geschäfte einen Sofortkredit von 200 Millionen Euro benötigt. Der Aktienkurs bricht zeitweilig um bis zu 50 Prozent ein.

25. Juni: Als Beitrag zur Sanierung leisten die Mitarbeiter von Babcock in Deutschland einen Lohn- und Gehaltsverzicht in Höhe von 50 Millionen Euro.

5. Juli: Nach zwei Tagen ergebnisloser Verhandlungen mit den Banken über einen Sanierungsplan beantragt Babcock Borsig Insolvenz. Die Babcock-Aktie, die noch vor einem Jahr 44 Euro wert war, kostet nur noch 1,57 Euro. Allerdings hatte es noch im Juli 2001 einen Aktiensplitt im Verhältnis 1:3 gegeben, nach dem die Aktie gut 14 Euro kostete.

 

17:00 am 05.07.2002
mod:

schwere Vorwürfe gegen Manager/Aufsichtsrat ?

 
05.07.02 19:37
IG Metall erhebt schwere Vorwürfe gegen Manager
 

 Berlin (dpa)- Die IG Metall hat schwere Vorwürfe gegen den Vorstand des angeschlagenen Maschinenbau-Konzerns Babcock Borsig erhoben. Die Informationspolitik des Vorstandes sei «katastrophal» und das Management der letzten Jahre von Fehleinschätzungen und Fehlleistungen dominiert worden, sagte Hannelore Elze, die für die IG Metall im Aufsichtsrat des Konzerns sitzt, am Freitag im ARD-Morgenmagazin.

Jetzt setze man die Hoffnungen auf das Engagement von Bund und Land, die sich finanziell bereits «weit aus dem Fenster gelehnt haben und auch materielle Hilfe zur Verfügung gestellt haben».

Über das Schicksal des angeschlagenen Konzern wird heute eine Entscheidung erwartet. Die Verhandlungen zwischen Vertretern des Unternehmens, der Banken und des Landes Nordrhein-Westfalen hatten bis in die Nacht gedauert.

 

19:15 am 05.07.2002  
FloridaUSA:

Gibt es was neues? Halten sich gegen Trend o.T.

 
22.07.02 10:07
Miss Moneype.:

deswegen halten sich babcock gegen den trend!!!

 
22.07.02 10:21
NRW-Wirtschaftsminister sieht Babcock auf Weg der Besserung  
Schwanhold: "Ich bin optimistisch, dass 70 Prozent der Babcock-Arbeitsplätze in Nordrhein-Westfalen erhalten werden können"
Düsseldorf - Der nordrhein-westfälische Wirtschaftsminister Ernst Schwanhold (SPD) sieht das Insolvenzverfahren für den Maschinenbaukonzern Babcock Borsig auf einem guten Weg. "Ich bin optimistisch, dass 70 Prozent der Babcock-Arbeitsplätze in Nordrhein-Westfalen erhalten werden können", sagte Schwanhold. Bei Babcock-Gesellschaften sind in Nordrhein-Westfalen rund 8600 Menschen beschäftigt, bundesweit sind es 13.000.

Der neue Vorstandsvorsitzende Horst Piepenburg komme bei der Sanierung des Konzerns mit weltweit 22.000 Beschäftigten Schritt für Schritt voran, sagte Schwanhold. "Seine schwierigste Aufgabe besteht darin, die Unternehmensteile Energie, Kraftwerksbau und Service zusammenzuhalten." Es müsse die Gefahr vermieden werden, dass von Interessenten einzelne Unternehmensteile herausgepickt würden und die übrigen Bereiche allein nicht mehr lebensfähig seien.

"Das Land steht bereit, um Neugründungen und Auffanggesellschaften mit Bürgschaften zu begleiten", sagte der Wirtschaftsminister. Dieses Geld könne bei Bedarf schnell fließen, da in diesem Fall die Brüsseler EU-Behörde nicht zustimmen müsse. Um das Insolvenzverfahren zu vermeiden, hatten Bund und Land Bürgschaften von insgesamt 430 Mio. Euro angeboten.

Als wichtigste Lehre aus dem Fall Babcock bezeichnete es Schwanhold, dass sich die Landesregierung frühzeitig Informationen über die Lage bedrohter Unternehmen verschaffen müsse. "Wir müssen sehr viel früher und nachdrücklicher auf die Offenlegung aller Fakten drängen", sagte Schwanhold. Mit der Babcock-Spitze habe es zwar immer wieder Gespräche gegeben, "dabei ist aber de facto sehr wenig auf den Tisch gekommen".

Die Verhandlungen mit den Banken über einen Massekredit für den zahlungsunfähigen Maschinenbaukonzern Babcock Borsig dauern unterdessen an. Mit dem neuen Kredit sollen die Fortführung der Geschäftstätigkeit ermöglicht und der Konzern vor der Zerschlagung bewahrt werden. Die Commerzbank hatte bereits am Mittwoch ihre Bereitschaft erklärt, gemeinsam mit den anderen Banken neue Mittel zur Verfügung zu stellen. Babcock hatte bereits im Juni keine Löhne und Gehälter mehr zahlen können. DW

tinchen101:

Von gestern ist so schlecht ja nicht!

 
22.07.02 10:22
DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der nordrhein-westfälische Wirtschaftsminister Ernst Schwanhold (SPD) sieht das Insolvenzverfahren für den Maschinenbaukonzern Babcock Borsig [Chart]  auf einem guten Weg. "Ich bin optimistisch, dass 70 Prozent der Babcock-Arbeitsplätze in Nordrhein- Westfalen erhalten werden können", sagte Schwanhold am Wochenende in einem dpa-Gespräch. Bei Babcock-Gesellschaften sind in Nordrhein- Westfalen rund 8.600 Menschen beschäftigt, bundesweit sind es 13.000.

Der neue Vorstandsvorsitzende Horst Piepenburg komme bei der Sanierung des Konzerns mit weltweit 22.000 Beschäftigten Schritt für Schritt voran, sagte Schwanhold. "Seine schwierigste Aufgabe besteht darin, die Unternehmensteile Energie, Kraftwerksbau und Service zusammenzuhalten." Es müsse die Gefahr vermieden werden, dass von Interessenten einzelne Unternehmensteile herausgepickt würden und die übrigen Bereiche allein nicht mehr lebensfähig seien.

"Das Land steht bereit, um Neugründungen und Auffanggesellschaften mit Bürgschaften zu begleiten", sagte der Wirtschaftsminister. Dieses Geld könne bei Bedarf schnell fließen, da in diesem Fall die Brüsseler EU-Behörde nicht zustimmen müsse. Um das Insolvenzverfahren zu vermeiden, hatten Bund und Land Bürgschaften von insgesamt 430 Millionen Euro angeboten.

Als wichtigste Lehre aus dem Fall Babcock bezeichnete es Schwanhold, dass sich die Landesregierung frühzeitig Informationen über die Lage bedrohter Unternehmen verschaffen müsse. "Wir müssen sehr viel früher und nachdrücklicher auf die Offenlegung aller Fakten drängen", sagte Schwanhold. Mit der Babcock-Spitze habe es zwar immer wieder Gespräche gegeben, "dabei ist aber de facto sehr wenig auf den Tisch gekommen"./DP/ch/as/av

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