Abgeltungssteuer

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Power Jack:

Abgeltungssteuer

 
20.06.08 11:36
Abgeltungssteuer

Ab 2009 gilt diese einheitliche Steuer für Zinsen, Dividenden und Gewinne aus Wertpapierverkäufen in Höhe von 25 Prozent zuzüglich Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer. Die Abgeltungssteuer ist eine "Quellensteuer", was bedeutet, dass die depotführenden Banken die Steuer direkt an das Finanzamt abführen. Eine Steuererklärung ist in diesem Fall nicht mehr notwendig. Gleichzeitig wird ein Sparerpauschbetrag für die Einkünfte aus Kapitalvermögen in Höhe von 801 Euro eingeführt. Liegt der individuelle Steuersatz unterhalb von 25 Prozent, kann dieser niedrigere Steuersatz zu Grunde gelegt werden.


Nächstes Jahr wenn die Banken die 25% Abgeltungssteuer einbehalten
Da werden manche es sich über legen ob es lohnen ist so zu Zocken wie sie es momentan tun
Denke es werden auch viele noch vor Jahresende sich mit Aktien eindecken um sie dann nach der Haltefrist von 12 Monaten Steuerfrei zu verkaufen

Was meint ihr
Mit der Einführung der Abgeltungssteuer hat das Taschengeldgezocke ein Ende ?
Stoni_II:

Nein

 
20.06.08 11:52
eigentlich nicht.
Viele haben wie ich sowieso Verluste gemacht.
Viele werden Verluste machen und hoffen dann wie ich, diese wieder ausgleichen zu können.

Wenn man allerdings davon ausgeht, das die Taschengeldzocker ihre Gewinne oder Verluste bisher beim Finanzamt nicht angegeben haben, könnte es anders aussehen, weil sie heute durch den aktiven Steuerbetrug im Gewinnfall 25 % mehr Gewinn haben.

Die Kernfrage lautet also: Waren die meisten Anleger bisher steuerehrlich oder haben sie die Gesellschaft betrogen? - Wie war's bei Dir?
kirmet24:

...

 
20.06.08 11:57
also bisher mußt du das Gezocke auch schon mit deinem persönlichen Steuersatz versteuern. Die Abgeltungssteuer ist für alle mit einem höheren Spitzensteuersatz von mehr als 25%+Zuschläge eine Entlastung. Für Daytrader und Zocker ist es von daher eine Entlastung.
Und die Gewinne dem FA zu verschweigen ist ein riskantes Spiel, da routinemäßige Kontoabfragen heute zum Standard der Finanzverwaltung gehören. Im Zweifel lohnt es nicht, um sich ein paar Euro Steuern zu sparen, mit der Steuerfahdung zu tun zu bekommen. Gerade wenn das Einkommen gering ist macht es keinen Sinn, da man eh kaum Steuern zahlen muß. Und über Freistellungsaufträge, oder im Rahmen der EST Erklärung bekommt das FA ja eh mit, wo sich Konten befinden. Schließlich will man ja nicht auf die Erstattung von KapESt und ZASt verzichten.
.Juergen:

#1

 
20.06.08 12:03
Nächstes Jahr wenn die Banken die 25% Abgeltungssteuer einbehalten
Da werden manche es sich über legen ob es lohnen ist so zu Zocken wie sie es momentan tun
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das ist die frage
mein wissenstand ist, dass wohl erst alles am jahresende abgeführt wird.
nur was passiert mit denen die dan gar kein geld mehr auf dem depot konto haben?
das könnte unter umständen eine böse überraschung geben.
bzw. wer holt sich ggfs. dann das geld per klage? die bank das finanzamt?
Power Jack:

Ich sehe das so

 
20.06.08 12:18
dass die depotführenden Banken die Steuer direkt an das Finanzamt abführen.

Bei verkauf der Aktie wird Dir das Geld sofort Abgezogen.

Meine Frage war eigentlich,
da es ja sofort abgezogen wir ob es noch Lohnend wäre
für Taschengledzocker  
Power Jack:

Und wie soll das dnn ablaufen

 
20.06.08 12:33
Das Finanzamt legt angenommen meinen Abgeltungssteuersatz auf 22,5%
Diese Bescheinigung vom Finanzamt lege ich meiner Bank vor
Wird dann auch bei Verlust obligatorisch die 22,5% abgezogen
was ich dann am Jahresende vom Finanzamt zurück fordern muß?
Dem Deutschem Staat traue ich alles zu :-(
Ameise:

@Power Jack

 
20.06.08 12:37
Ich glaube das du dich irrst. Gehe da eher konform mit Jürgen. Was machen die Banken bei einem Verlusttrade, da kriegst du sicher keine Sofortgutschrift vom Finanzamt, vorausgesetzt du hast vorher schon Steuer abgeführt wg. Gewinnen. Und Banken schenken niemanden was...eh klar.
Da es ungerecht wäre, wenn Gewinne sofort besteuert werden und Verluste erst später und das sicher zu etlichen Klagen führen würde, denke ich das die Steuermeldung/Abzug erst zum Jahresende vorgenommen wird. Aber zu überlegen ist tatsächlich was mit denjenigen passiert die Pleite sind. Da sind Steuersparmodelle doch vorprogrammiert...
Wieder mal ein Gesetz von Theoretikern - wie leider so oft, unausgegoren.

Gruß
Ameise.
Harry Hamburg:

Abzocke nein danke

 
20.06.08 15:41

Was die Abgeltungsteuer betrifft, dürfte die Verrechnung von Spekulationsgewinnen oder auch Verlusten zweitrangig sein. Viel schlimmer sieht es aus mit Anlagen die Langfristig z.B zur Altersvorsorge gehalten werden, auch dort kommt die Abgeltungsteuer zur Geltung. Beispiel man Investiert in einen Fond, dieser schüttet die Erträge aus, die versteuert werden, ist o.k, aber vom Wertzuwachs, auch wenn dieser gerade die Inflationsrate erreicht, behält der Staat 25% ein.

Warum sollte ich mein Geld nicht außerhalb der BRD anlegen, wo es solche Abzocke nicht gibt?

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