Abenteurlich: So akquiriert der Neue Markt / Akquisitionen von Unternehmen am Neuen Markt oft ohne Ziel und Plan / Neue M&A-Studie von APCON Business Consulting vorgestellt
14:35 02.04.01
Abenteurlich: So akquiriert der Neue Markt / Akquisitionen von Unternehmen am Neuen Markt oft ohne Ziel und Plan / Neue M&A-Studie von APCON Business Consulting vorgestellt
Frankfurt am Main (ots) - Keine nachvollziehbare
Akquisitionsstrategie, weitgehender Verzicht auf externe Beratung und
Schwierigkeiten bei der Integration der übernommenen Unternehmen: Das
sind die ernüchternden Kernergebnisse einer breit angelegten Studie
der Beratungsfirma APCON Business Consulting
(www.it-corporatefinance.com) und des Corporate-Finance-Magazins
FINANCE.
112 Unternehmen - d.h. jeder dritte Wert am Neuen Markt,
repräsentativ nach Branchen ausgewählt - wurden zu ihrer
Akquisitionsaktivität seit ihrem Börsengang befragt. Die Bilanz:
Gekauft wurde reichlich. Mehr als drei Viertel der befragten
Unternehmen hat sich seit dem Börsengang auf dem Markt für
Unternehmen überwiegend in der eigenen Branche bedient. Ingesamt
wurden 275 Unternehmen ganz oder anteilig erworben, das bedeutet 85
Unternehmen sind im Durchschnitt 3,24 Beteiligungen eingegangen.
Überwiegend hatte die New Economy kleine Firmen im Visier mit
einem Transaktionsvolumen von unter 10 Millionen Mark. Gerade einmal
6 Prozent aller Beteiligungen haben mehr als 100 Millionen Mark
gekostet.
Im Gegensatz zur der von den Unternehmensberatern allseits
gepredigten Verlängerung der Wertschöpfungskette, war die
Diversifizierung des Produktportfolios das entscheidende Motiv für
den Zukauf. Eine wichtige Rolle spielte auch die Vertriebsstärkung.
Überraschend: Die Übernahme des Mitarbeiterstammes wird nur selten
als Kaufgrund angeführt.
Alles in allem legen die Ergebnisse die Erkenntnis nahe: Eine
klare Akquisitionsstrategie verfolgen nur die wenigsten Neue Markt
Unternehmen.
Diese Schlussfolgerung lässt auch die Geschwindigkeit, mit der
Deals durchgezogen werden, zu: Jede zehnte Akquisition wurde
innerhalb von 30 Tagen getätigt, bei 60% dauerte die
Verhandlungsphase weniger als drei Monate. Kein Wunder, dass nicht
genügend Zeit blieb für eine ordentliche Due Diligence durch einen
Berater. "Das können wir am besten alleine", war bei 65% der Deals
die Devise. Sie verzichteten auf einen externen Berater.
Die Studie versucht auch die Gründe der beinahe blinden Kauflust
zu ermitteln. Ein Grund sei sicherlich die Notierung im
Wachstumssegment Neuer Markt: Viele Vorstände wurden von den eigenen
Wachstumsversprechen getrieben, das unzureichende interne Wachstum
durch Zukäufe zu ergänzen.
APCON-Berater Dr. Klaus Blettner: "Unter altgedienten
Industriekapitänen gelten Firmenübernahmen schon geraume Zeit als
`letztes großes Abenteuer`. Dass aber auch die New Economy so
abenteurlich - weil konzeptlos - einkauft, überrascht.
Schluckbeschwerden sind dann unvermeidlich."
APCON Business Consulting (www.it-corporatefinance.de) ist eine
Corporate Finance Managementberatung, die sich auf die IT- und
Internetbranche spezialisiert hat.
ots Originaltext: APCON Business Consulting
Im Internet recherchierbar: recherche.newsaktuell.de
Rückfragen:
APCON Business Consulting
Gesellschaft für Managementberatung mbH
Dr. Klaus Blettner
Westendstr. 16-22
D-60325 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0) 69 713786-0
Fax: +49 (0) 69 713786-27
E-Mail: blettner@it-corporatefinance.com
Also kein Grund bei jeder Übernahme zu jubeln und den Kurs nach oben treiben. Bestes Bespiel für obiges Szenario ist Heyde.
14:35 02.04.01
Abenteurlich: So akquiriert der Neue Markt / Akquisitionen von Unternehmen am Neuen Markt oft ohne Ziel und Plan / Neue M&A-Studie von APCON Business Consulting vorgestellt
Frankfurt am Main (ots) - Keine nachvollziehbare
Akquisitionsstrategie, weitgehender Verzicht auf externe Beratung und
Schwierigkeiten bei der Integration der übernommenen Unternehmen: Das
sind die ernüchternden Kernergebnisse einer breit angelegten Studie
der Beratungsfirma APCON Business Consulting
(www.it-corporatefinance.com) und des Corporate-Finance-Magazins
FINANCE.
112 Unternehmen - d.h. jeder dritte Wert am Neuen Markt,
repräsentativ nach Branchen ausgewählt - wurden zu ihrer
Akquisitionsaktivität seit ihrem Börsengang befragt. Die Bilanz:
Gekauft wurde reichlich. Mehr als drei Viertel der befragten
Unternehmen hat sich seit dem Börsengang auf dem Markt für
Unternehmen überwiegend in der eigenen Branche bedient. Ingesamt
wurden 275 Unternehmen ganz oder anteilig erworben, das bedeutet 85
Unternehmen sind im Durchschnitt 3,24 Beteiligungen eingegangen.
Überwiegend hatte die New Economy kleine Firmen im Visier mit
einem Transaktionsvolumen von unter 10 Millionen Mark. Gerade einmal
6 Prozent aller Beteiligungen haben mehr als 100 Millionen Mark
gekostet.
Im Gegensatz zur der von den Unternehmensberatern allseits
gepredigten Verlängerung der Wertschöpfungskette, war die
Diversifizierung des Produktportfolios das entscheidende Motiv für
den Zukauf. Eine wichtige Rolle spielte auch die Vertriebsstärkung.
Überraschend: Die Übernahme des Mitarbeiterstammes wird nur selten
als Kaufgrund angeführt.
Alles in allem legen die Ergebnisse die Erkenntnis nahe: Eine
klare Akquisitionsstrategie verfolgen nur die wenigsten Neue Markt
Unternehmen.
Diese Schlussfolgerung lässt auch die Geschwindigkeit, mit der
Deals durchgezogen werden, zu: Jede zehnte Akquisition wurde
innerhalb von 30 Tagen getätigt, bei 60% dauerte die
Verhandlungsphase weniger als drei Monate. Kein Wunder, dass nicht
genügend Zeit blieb für eine ordentliche Due Diligence durch einen
Berater. "Das können wir am besten alleine", war bei 65% der Deals
die Devise. Sie verzichteten auf einen externen Berater.
Die Studie versucht auch die Gründe der beinahe blinden Kauflust
zu ermitteln. Ein Grund sei sicherlich die Notierung im
Wachstumssegment Neuer Markt: Viele Vorstände wurden von den eigenen
Wachstumsversprechen getrieben, das unzureichende interne Wachstum
durch Zukäufe zu ergänzen.
APCON-Berater Dr. Klaus Blettner: "Unter altgedienten
Industriekapitänen gelten Firmenübernahmen schon geraume Zeit als
`letztes großes Abenteuer`. Dass aber auch die New Economy so
abenteurlich - weil konzeptlos - einkauft, überrascht.
Schluckbeschwerden sind dann unvermeidlich."
APCON Business Consulting (www.it-corporatefinance.de) ist eine
Corporate Finance Managementberatung, die sich auf die IT- und
Internetbranche spezialisiert hat.
ots Originaltext: APCON Business Consulting
Im Internet recherchierbar: recherche.newsaktuell.de
Rückfragen:
APCON Business Consulting
Gesellschaft für Managementberatung mbH
Dr. Klaus Blettner
Westendstr. 16-22
D-60325 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0) 69 713786-0
Fax: +49 (0) 69 713786-27
E-Mail: blettner@it-corporatefinance.com
Also kein Grund bei jeder Übernahme zu jubeln und den Kurs nach oben treiben. Bestes Bespiel für obiges Szenario ist Heyde.