Die US-Börsen sind das dritte Jahr in Folge gefallen. Anleger haben 7000 Milliarden Dollar verloren. Pessimisten und Optimisten liefern sich für das kommende Jahr einen erbitterten Kampf - die Prognosen der Experten für den Dow Jones liegen bis zu 45 Prozent auseinander.
Die Wall Street hat im Börsenjahr 2002 ihre schlimmste Talfahrt seit den späten dreißiger Jahren beschleunigt fortgesetzt. Die US-Börsen sind jetzt drei Jahre in Reihenfolge gefallen. Das hatte es zuletzt von 1939 bis 1941 gegeben. Die Investoren haben in dieser Zeit die astronomische Summe von rund 7000 Milliarden Dollar an den US-Börsen verloren.
Der Dow-Jones-Index, das bekannteste US-Börsenbarometer, ist vom Jahresanfang 2002 bis zwei Börsentage vor Jahresschluss um 17,14 Prozent auf 8303 Punkte gefallen. Der Index hat gegenüber seinem Hoch von 11.722 Punkten im Januar 2000 rund 29 Prozent an Wert verloren.
Der wichtige S&P-500-Index ist in diesem Jahr 23,75 Prozent auf 875 Punkte gesunken. Es war der stärkste Verlust seit 1974. Der technologielastige Nasdaq Composite-Index ist 2002 um 30,87 Prozent auf 1348 Punkte abgesackt. Er hat gegenüber seinem Höchststand vom März 2000 sogar mehr als 73 Prozent an Wert verloren.
2003: Fällt die Wall Street das vierte Jahr in Folge?
Das Jahr 2002 war von einer beispiellosen Serie von Unternehmensskandalen wie beim Energiehändler Enron geprägt. Es gab Milliarden-Bilanzbetrügereien beim Telekomriesen WorldCom, die Aufdeckung enormer Selbstbereicherungen von Unternehmensbossen, dramatische Pleiten sowie skandalöse Falschempfehlungen und Interessenkonflikte bei zahlreichen Wall-Street-Firmen.
Hinzu kamen die Angst vor einer Doppelrezession, nur bescheidene Unternehmensgewinne, die Furcht vor neuen Terrorattacken, die Irak-Kriegsgefahren, der Nukleardisput zwischen Washington und Nordkorea, stark gestiegene Öl- und Goldpreise sowie ein starker Kursverfall des Dollar.
Einen vierjährigen Rückschlag hat es an der Wall Street bisher nur einmal gegeben. Das war nach dem Börsenkrach von 1929, als die US-Aktienkursen bis 1932 im Schnitt rund 90 Prozent ihres Wertes verloren hatten. Die meisten Wall-Street-Weisen hoffen, dass mit einer leichten Erholung im Jahr 2003 ein solches Vierjahres-Debakel vermieden werden kann.
Zwischen Optimisten und Pessimisten liegen Welten
Die angesehene Börsenwochenzeitung "Barron's" hat zahlreiche Wall-Street-Gurus für 2003 befragt. Hierzu gehören Hausse-Vertreter wie Abby Joseph Cohen von Goldman Sachs und Thomas McManus von der Bank of America Securities.
Die Optimisten gehen von einem Anstieg des Dow und des S&P von acht bis 31 Prozent aus. Sie hoffen, dass der Markt von "fetteren Firmengewinnen, einer Belebung der Unternehmensausgaben und einer stärkeren Wirtschaft gestützt wird", schrieb Barron's in seiner Sonntagsausgabe. Sie setzen auch auf zusätzliche Steuerhilfen aus Washington. Dies könnte ein einladenderes Investmentklima bringen.
Baissevertreter wie Richard Bernstein von Merrill Lynch und Carlos Asilis von J.P. Morgan Chase erwarten hingegen für den Dow und den S&P im kommenden Jahr weitere Rückschläge von zwei bis 14 Prozent.
So long,
Calexa
www.investorweb.de
Die Wall Street hat im Börsenjahr 2002 ihre schlimmste Talfahrt seit den späten dreißiger Jahren beschleunigt fortgesetzt. Die US-Börsen sind jetzt drei Jahre in Reihenfolge gefallen. Das hatte es zuletzt von 1939 bis 1941 gegeben. Die Investoren haben in dieser Zeit die astronomische Summe von rund 7000 Milliarden Dollar an den US-Börsen verloren.
Der Dow-Jones-Index, das bekannteste US-Börsenbarometer, ist vom Jahresanfang 2002 bis zwei Börsentage vor Jahresschluss um 17,14 Prozent auf 8303 Punkte gefallen. Der Index hat gegenüber seinem Hoch von 11.722 Punkten im Januar 2000 rund 29 Prozent an Wert verloren.
Der wichtige S&P-500-Index ist in diesem Jahr 23,75 Prozent auf 875 Punkte gesunken. Es war der stärkste Verlust seit 1974. Der technologielastige Nasdaq Composite-Index ist 2002 um 30,87 Prozent auf 1348 Punkte abgesackt. Er hat gegenüber seinem Höchststand vom März 2000 sogar mehr als 73 Prozent an Wert verloren.
2003: Fällt die Wall Street das vierte Jahr in Folge?
Das Jahr 2002 war von einer beispiellosen Serie von Unternehmensskandalen wie beim Energiehändler Enron geprägt. Es gab Milliarden-Bilanzbetrügereien beim Telekomriesen WorldCom, die Aufdeckung enormer Selbstbereicherungen von Unternehmensbossen, dramatische Pleiten sowie skandalöse Falschempfehlungen und Interessenkonflikte bei zahlreichen Wall-Street-Firmen.
Hinzu kamen die Angst vor einer Doppelrezession, nur bescheidene Unternehmensgewinne, die Furcht vor neuen Terrorattacken, die Irak-Kriegsgefahren, der Nukleardisput zwischen Washington und Nordkorea, stark gestiegene Öl- und Goldpreise sowie ein starker Kursverfall des Dollar.
Einen vierjährigen Rückschlag hat es an der Wall Street bisher nur einmal gegeben. Das war nach dem Börsenkrach von 1929, als die US-Aktienkursen bis 1932 im Schnitt rund 90 Prozent ihres Wertes verloren hatten. Die meisten Wall-Street-Weisen hoffen, dass mit einer leichten Erholung im Jahr 2003 ein solches Vierjahres-Debakel vermieden werden kann.
Zwischen Optimisten und Pessimisten liegen Welten
Die angesehene Börsenwochenzeitung "Barron's" hat zahlreiche Wall-Street-Gurus für 2003 befragt. Hierzu gehören Hausse-Vertreter wie Abby Joseph Cohen von Goldman Sachs und Thomas McManus von der Bank of America Securities.
Die Optimisten gehen von einem Anstieg des Dow und des S&P von acht bis 31 Prozent aus. Sie hoffen, dass der Markt von "fetteren Firmengewinnen, einer Belebung der Unternehmensausgaben und einer stärkeren Wirtschaft gestützt wird", schrieb Barron's in seiner Sonntagsausgabe. Sie setzen auch auf zusätzliche Steuerhilfen aus Washington. Dies könnte ein einladenderes Investmentklima bringen.
Baissevertreter wie Richard Bernstein von Merrill Lynch und Carlos Asilis von J.P. Morgan Chase erwarten hingegen für den Dow und den S&P im kommenden Jahr weitere Rückschläge von zwei bis 14 Prozent.
So long,
Calexa
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