655 Milliarden am Staat vorbei
Nach einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) floriert die Schwarzarbeit in Deutschland. Jeder Dritte hat es schon getan, jeder Vierte nutzt die Schattenwirtschaft.
Köln - Nach der neuesten Schätzung des IW werden in diesem Jahr Waren und Dienstleistungen im Wert von rund 655 Milliarden Mark (335 Milliarden Euro) am Fiskus vorbeigeschleust. Dies würde nach Berechnungen der Experten bedeuten, dass rund jede sechste Mark schwarz verdient wird.
In Umfragen gibt mittlerweile jeder Dritte Befragte an, schon einmal selbst schwarzgearbeitet zu haben, jeder Vierte hat demnach solche Leistungen in Anspruch genommen.
Für die ungebrochene Attraktivität der Schattenwirtschaft machen die Wirtschaftsforscher vor allem die hohe Abgabenlast in Deutschland verantwortlich. Ein Handwerker müsse heute selber vier bis fünf Stunden arbeiten, um sich von seinem Nettolohn die Arbeitsstunde eines Kollegen leisten zu können. Außerdem ließen die kürzeren Arbeitszeiten viel Raum für Nebenjobs, heißt es in dem IW-Bericht.
Kleiner Trost für den Staat: Zwei von drei schwarz verdienten Mark fließen nach IW-Angaben wieder in den regulären Wirtschaftskreislauf zurück. Viele Arbeiten würden außerdem gar nicht ausgeführt, wenn es nicht die günstigere "schwarze" Alternative gäbe.
Im Vergleich mit anderen Industrienationen liegt Deutschland im Mittelfeld der Steuersünder. Spitzenreiter seien Griechenland und Spanien, wo mehr als ein Viertel des Bruttoinlandsproduktes an den Büchern vorbei erwirtschaftet werde. Am geringsten sei die Quote in der Schweiz und den USA, wo weniger als ein Zehntel der Wirtschaftsleistung auf die Schattenwirtschaft entfalle.
Nach einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) floriert die Schwarzarbeit in Deutschland. Jeder Dritte hat es schon getan, jeder Vierte nutzt die Schattenwirtschaft.
Köln - Nach der neuesten Schätzung des IW werden in diesem Jahr Waren und Dienstleistungen im Wert von rund 655 Milliarden Mark (335 Milliarden Euro) am Fiskus vorbeigeschleust. Dies würde nach Berechnungen der Experten bedeuten, dass rund jede sechste Mark schwarz verdient wird.
In Umfragen gibt mittlerweile jeder Dritte Befragte an, schon einmal selbst schwarzgearbeitet zu haben, jeder Vierte hat demnach solche Leistungen in Anspruch genommen.
Für die ungebrochene Attraktivität der Schattenwirtschaft machen die Wirtschaftsforscher vor allem die hohe Abgabenlast in Deutschland verantwortlich. Ein Handwerker müsse heute selber vier bis fünf Stunden arbeiten, um sich von seinem Nettolohn die Arbeitsstunde eines Kollegen leisten zu können. Außerdem ließen die kürzeren Arbeitszeiten viel Raum für Nebenjobs, heißt es in dem IW-Bericht.
Kleiner Trost für den Staat: Zwei von drei schwarz verdienten Mark fließen nach IW-Angaben wieder in den regulären Wirtschaftskreislauf zurück. Viele Arbeiten würden außerdem gar nicht ausgeführt, wenn es nicht die günstigere "schwarze" Alternative gäbe.
Im Vergleich mit anderen Industrienationen liegt Deutschland im Mittelfeld der Steuersünder. Spitzenreiter seien Griechenland und Spanien, wo mehr als ein Viertel des Bruttoinlandsproduktes an den Büchern vorbei erwirtschaftet werde. Am geringsten sei die Quote in der Schweiz und den USA, wo weniger als ein Zehntel der Wirtschaftsleistung auf die Schattenwirtschaft entfalle.