60 % der Software auf Auktionsseiten gefälscht

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Peet:

60 % der Software auf Auktionsseiten gefälscht

 
18.06.02 18:55
Microsoft: 60 Prozent der Software auf Auktionsseiten gefälscht


Microsoft Deutschland hat heute die Anwender vor dem Kauf von gefälschter Software über Auktionsplattformen gewarnt. "60 Prozent der Software auf Auktionsseiten gefälscht," behauptet heute in Unterschleißheim ein Unternehmenssprecher unter Berufung auf Angaben der Business Software Alliance (BSA). In Europa bezögen sich dabei allein 50 Prozent der im Laufe des letzten Jahres eingegangenen Internet-Hinweise auf Auktionsseiten. "Wie unsere Erfahrung zeigt, sind auf Auktionsseiten leider nicht nur harmlose Privatanbieter aktiv, sondern auch zahlreiche professionelle Betrüger. Allein Microsoft ist derzeit in Deutschland von mehreren hundert Fällen dieser Art betroffen", kommentiert Dorothée Jasper, Rechtsanwältin für Internet-Piraterie bei Microsoft.

34 Kunden hätten letztes Jahr im Internet erworbenen Produkte bei Microsoft zur Überprüfung eingesandt. Es stellte sich heraus, dass sie einem Kriminellen aufgesessen waren, der 60 qualitativ hochwertige Fälschungen von Office 97 über das Internetauktionshaus ebay versteigert hatte. Der Täter, bei der Polizei gut bekannt, hatte aber längst sein Konto leer geräumt und befändet sich nun auf der Flucht. Bei Microsoft geht man davon aus, dass der Betreffende Hunderte solcher gefälschten CD Roms an den Kunden gebracht hat. Noch größeren Schaden verursachte ein bereits mehrfach vorbestrafter Betrüger, dem es gelang, mehr als 120 gefälschte Produkte von Microsoft über die Internetauktionsseiten von ebay, Ricardo, Offerto und Feininger zu verkaufen. Bei der Verhaftung des Täters wurden große Mengen an Bargeld sichergestellt. Laut Polizeiangaben steht fest, dass mindestens 20.000 Euro seines Vermögens aus dem Handel mit gefälschter Software stammen, die Herkunft von weiteren 225.000 Euro ist noch ungeklärt.

Microsoft rät die Identität des Anbieters überprüfen. Vorsicht bei Unternehmen sei angebracht, die weder Adresse noch Telefonnummer angeben. Auch bei Online-Anbietern, die ungewöhnliche Auskünfte über die Herkunft von Produkten oder besonders günstige Preise angeben (z.B. Sondervereinbarungen mit dem Hersteller, Geschäftsauflösungen oder Konkursmasse) sei Vorsicht geboten. (as)  
 
[ Dienstag, 18.06.2002, 15:45 ]  

 

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