und aktueller denn je:
Tobinsteuer eine adäquate Antwort
10.09.09 13:16
#888888; text-decoration: underline" href="http://www.ariva.de/forum/Vorsicht-vor-Oel-Peaks-380100?page=3#jumppos76" rel="nofollow" class="showvisited">#76
Ich gehe ebenfalls davon aus, dass man an der Tobinsteuer nicht vorbeikommt, wenn man z.B. daran denkt, dassjedes Fass WTI-Öl ungefähr 2.000 mal am Tag (!!!!!!!!!!!) umgesetzt wird.
Interessant ist hier, was Eugen Weinberg, Leiter des Rohstoffresearch bei der Commerzbank in der neuesten Ausgabe der Wirtschaftswoche dazu sagt:
Wirtschaftswoche: Öl darf bar auch nicht billig werden. Eine tiefer Ölpreis zwingt nicht zu Investitionen in alternative Energien und sparsamere Verbrauchsgüter. Irgendwann wird das Öl dann tatsächlich knapp, un der Preis steigt steil an. Was also ist schlimm an den Spekulanten?
Weinberg: Ich habe nichts gegen Spekulanten, sie sorgen für einen liquiden Handel und erfüllen eine wichtige Funktion, indem sie Informationen, die Angebot und Nachfrage beeinflussen schnell verarbeiten und umsetzen. Im Idealfall gleichen sie Übertreibungen rasch aus. Problematisch wird es jedoch, wenn Finanzanlagen weitaus mehr Einflüsse bekommen als physische Händler. Genau das ist passiert. Die Legende vom Rohstoffmegazyklus und die mit (angeblich) wissenschaftlichen Studien unterfütterte Einordnung von Rohstoffinvestments als alternative Anlageklasse machen die Rohstoffanlage zum Selbstläufer. Der Run in Rohstoffe hat dafür gesorgt, dass die Preistrends sehr stark beschleunigt oder teilweise selbst gesetzt wurden. So entstehen Anlageblasen. Die Terminbörsen waren nicht geeignet, die milliardenschweren Investments aufzunehmen. Dazu kommen die außerbörslichen Geschäfte, deren Volumen das an den Terminbörsen noch um ein Vielfaches übersteigt. Das Preisniveau selbst ist nicht einmal das Hauptproblem, sondern vom die gestiegene Volatilität der Preise. Wer investiert langfristig in ein Ölfeld, wenn der Ölpreis binnen weniger Monate auf 150 Dollar steigt, sich anschließend fünftelt und sich dann wieder verdoppelt? Oder wie können Frimen bei diesen Schwankungen noch ihre Transportkosten hablwegs verlässlich kalkulieren?
Ich kann da Weinberg nur zustimmen. Natülich gibt es auch nützliche Spekulanten, die Produzenten und Verbrauchern von Rohstoffen Risiken abnehmen - aber das müssen bei einem Faß Öl nicht 2.000 sein, sondern es reicht für die Liquidität auf den Märkten, wenn dieses Fass pro Tag z.B. 50 mal gehandelt wird. Und die weltweit auf allen Märkten einheitlich zu erhebende Tobiensteuer, mit der sich z.B. die Uno finanzieren ließe, sodass die Mitgliedsbeiträge der Länder sich erübrigen oder reduzieren, müsste so eingestellt werden, dass dieses Ziel erreicht wird. Dass das nicht durchsetzbar ist, ist ein lächerliches Argument, das auch die Schutzpatrone der kriminellen Steuerbetrüger immer wieder vorbringen. Schurkenstaaten wie z.B. die Schweiz, die da nicht mitmachen wollen, werden dann eben vom internationalen Finanzsystem ausgeschlossen und Zahlungen von und in die Schurkenstaaten untersagt. Chauvinistische schweizer Gnome wie z.B. der Wegelin, der jetzt auf einem anderen Thread mit einem unflätigen Brief zitiert wird, können dann auf der Alm der Heidi beim Ziegenmelken helfen.
Interessant ist hier, was Eugen Weinberg, Leiter des Rohstoffresearch bei der Commerzbank in der neuesten Ausgabe der Wirtschaftswoche dazu sagt:
Wirtschaftswoche: Öl darf bar auch nicht billig werden. Eine tiefer Ölpreis zwingt nicht zu Investitionen in alternative Energien und sparsamere Verbrauchsgüter. Irgendwann wird das Öl dann tatsächlich knapp, un der Preis steigt steil an. Was also ist schlimm an den Spekulanten?
Weinberg: Ich habe nichts gegen Spekulanten, sie sorgen für einen liquiden Handel und erfüllen eine wichtige Funktion, indem sie Informationen, die Angebot und Nachfrage beeinflussen schnell verarbeiten und umsetzen. Im Idealfall gleichen sie Übertreibungen rasch aus. Problematisch wird es jedoch, wenn Finanzanlagen weitaus mehr Einflüsse bekommen als physische Händler. Genau das ist passiert. Die Legende vom Rohstoffmegazyklus und die mit (angeblich) wissenschaftlichen Studien unterfütterte Einordnung von Rohstoffinvestments als alternative Anlageklasse machen die Rohstoffanlage zum Selbstläufer. Der Run in Rohstoffe hat dafür gesorgt, dass die Preistrends sehr stark beschleunigt oder teilweise selbst gesetzt wurden. So entstehen Anlageblasen. Die Terminbörsen waren nicht geeignet, die milliardenschweren Investments aufzunehmen. Dazu kommen die außerbörslichen Geschäfte, deren Volumen das an den Terminbörsen noch um ein Vielfaches übersteigt. Das Preisniveau selbst ist nicht einmal das Hauptproblem, sondern vom die gestiegene Volatilität der Preise. Wer investiert langfristig in ein Ölfeld, wenn der Ölpreis binnen weniger Monate auf 150 Dollar steigt, sich anschließend fünftelt und sich dann wieder verdoppelt? Oder wie können Frimen bei diesen Schwankungen noch ihre Transportkosten hablwegs verlässlich kalkulieren?
Ich kann da Weinberg nur zustimmen. Natülich gibt es auch nützliche Spekulanten, die Produzenten und Verbrauchern von Rohstoffen Risiken abnehmen - aber das müssen bei einem Faß Öl nicht 2.000 sein, sondern es reicht für die Liquidität auf den Märkten, wenn dieses Fass pro Tag z.B. 50 mal gehandelt wird. Und die weltweit auf allen Märkten einheitlich zu erhebende Tobiensteuer, mit der sich z.B. die Uno finanzieren ließe, sodass die Mitgliedsbeiträge der Länder sich erübrigen oder reduzieren, müsste so eingestellt werden, dass dieses Ziel erreicht wird. Dass das nicht durchsetzbar ist, ist ein lächerliches Argument, das auch die Schutzpatrone der kriminellen Steuerbetrüger immer wieder vorbringen. Schurkenstaaten wie z.B. die Schweiz, die da nicht mitmachen wollen, werden dann eben vom internationalen Finanzsystem ausgeschlossen und Zahlungen von und in die Schurkenstaaten untersagt. Chauvinistische schweizer Gnome wie z.B. der Wegelin, der jetzt auf einem anderen Thread mit einem unflätigen Brief zitiert wird, können dann auf der Alm der Heidi beim Ziegenmelken helfen.