23.05: Pokalsieg jährt sich zum zehnten Mal - Deutsche Meisterschaft liegt 48 Jahre zurück
Am 23. Mai 1992 stand Hannover kopf – Grund war der DFB-Pokalsieg der Roten im Berliner Olympiastadion. Im DFB-Finale von 1992 bezwang der Außenseiter den Bundesligisten Borussia Mönchengladbach nach Elfmeterschießen mit 4:3 Toren. Um 20.38 Uhr war das Finale beendet – Hannover 96 darf sich seit diesem Zeitpunkt DFB-Pokalsieger 1992 nennen. Seitdem ist der 23. Mai für die Fans von Hannover 96 ein wirklicher und echter Feiertag, denn schon auf den Tag genau 38 Jahre zuvor konnten die Roten die Deutsche Meisterschaft gegen den 1. FC Kaiserslautern gewinnen.
Was sich an diesem Tag ereignete, war die Erfüllung eines Traums
Jörg Sievers strahlt überglücklich und hält "seinen" Pokal fest umschlungen!
. Als absoluter Außenseiter reiste die Mannschaft von Michael Lorkowski unterstützt von 20000 fanatischen 96-Fans nach Berlin. Auf dem Weg ins Finale räumten die Roten mit dem VfL Bochum, Borussia Dortmund, dem Karlsruher SC und dem SV Werder Bremen gleich vier Bundesligisten aus dem Weg. Hinzu kamen Siege gegen Marathon 02 Berlin und Bayer 05 Uerdingen. Im Finale wartete erneut ein Bundesligist, der sich seiner Sache schon sehr sicher war. Doch wie schon zuvor bewiesen die Roten während der 120 Spielminute ihre echte Stärke – die mannschaftliche Geschlossenheit. Mit unbändigen Kampfeswillen und toller Moral hielten die Roten das Finale über die gesamte Spieldauer offen. Bernd Heemsoth hatte in der 73. Spielminute sogar den Siegtreffer auf dem Fuß, doch er brachte den Ball nicht über die Torlinie. Als Tausendsassa im Tor bewies sich Jörg Sievers, er parierte mehrere Großchancen der Gladbacher und zeigte im anschließenden Elfmeterschießen seine Reaktionsschnelligkeit. Gleich zwei Elfmeter konnte das heutige 96-Urgestein abwehren, ehe Michael Schjönberg den entscheidenden und siegbringenden letzten Elfmeter zum 4:3 verwandelte. Anschließend brachen die Dämme, die Fans flippten komplett aus und auch das Team ließ es in den Katakomben des Berliner Olympiastadions heftigst krachen.
Über 50000 Menschen bereiteten den Roten am folgenden Tag einen unvergesslichen Empfang in Hannover. Die Stadt stand kopf und feierte seine Pokalhelden. Dieser unvergessliche Tag ging in die Geschichte von Hannover 96 ein – allen 96-Fans läuft noch heute die Gänsehaut den Rücken hinunter, wenn sie an die Pokalshow der Roten denken. Schreibt eure ganz persönlichen Geschichten rund um das sagenhafte Pokalendspiel ins "Forum".
Der Weg ins Finale
1. Hauptrunde: Marathon 02 Berlin - Hannover 96 0:7
2. Hauptrunde: VfL Bochum - Hannover 96 2:3
3. Hauptrunde: Borussia Dortmund - Hannover 96 2:3
Achtelfinale: Hannover 96 - Bayer 05 Uerdingen 1:0
Viertelfinale: Hannover 96 - Karlsruher SC 1:0
Halbfinale: Hannover 96 - Werder Bremen 1:1 n.V., 6:5 n.E.
Das Finale
Hannover 96: Sievers – Sundermann, Klütz, Surmann, Heemsoth (119. Kuhlmey), Wojcicki, Koch (68. Jursch), Kretzschmar, Schjönberg, Djelmas, Freund
Trainer: Michael Lorkowski
Tore:1:0 Kastenmaier, 1:1 Djelmas, 2:1 Criens, 2:2 Wojcicki. Sievers hält gegen Pflipsen, Kamps hält gegen Freund, Fach scheitert an Sievers, 3:2 Kretzschmar, 3:3 Neun, 4:3 Schjönberg
Was war am 23.Mai 1954?
In einem unglaublichen Spiel bezwangen die Roten den haushohen Favoriten aus der Pfalz mit 5:1 Toren. Vor 76000 Zuschauern im Hamburger Volkspark wurde die Mannschaft um die Walter-Brüder von den Mannen aus Hannover quasi demontiert. Die Tore für die Roten erzielten in diesem denkwürdigen Spiel die legendären Tkotz, Wewetzer, Kruhl, Paetz und FCK-Spieler Kohlmeyer per Eigentor. Nach der Rückkehr der Spieler in Hannover, sie reisten per Bahn aus Hamburg an, waren über 100000 Menschen zur Begrüßung der Helden anwesend.
Folgende Akteure schafften den Erfolg in Hamburg: Krämer - Geruschke, Kirk, Müller, Bothe, Gehrke, Wewetzer, Paetz, Tkotz, Zielinski, Kruhl
Meistertrainer war "Fiffi" Kronsbein
Der 23. Mai gilt in der Historie von Hannover 96 als ein ganz besonderer Tag. Vielleicht fällt in einigen Jahren mal wieder ein Saisonfinale auf diesen Tag?
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bye peet