10 Prozent auf Jahressicht?

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10 Prozent auf Jahressicht?

 
08.11.05 10:31
GeldWelt-Kolumne: Inflation gemessen am Verbraucherpreisindex zu niedrig



Das Forschungsunternehmen H.C. Wainwright & Co. Economics aus Boston, USA, analysierte in einer Studie verschiedene Indikatoren für Inflation. Das Ergebnis: Für die Einschätzung der zu erwartenden Inflation sind Rohstoffpreise ein viel besserer Indikator als die Veränderung des Verbraucherpreisindex.
Denn zum einen spiegeln die offiziellen Veröffentlichungen der Inflation gemessen an den Veränderungen des Verbraucherpreisindex die vergangene Inflation wider, im Gegensatz zu aktuellen Rohstoffpreisen. Zum anderen laufen die Rohstoffpreise der Inflation auch deshalb voraus, weil erst über so genannte Zweitrundeneffekte veränderte Rohstoffpreise in veränderte Preise für Verbraucher eingehen.




Die Studie belegt die Erkenntnisse mit vergangenen Inflationszahlen und Rohstoffpreisen.
Aufgrund der Aussage der Studie zusammen mit den derzeit hohen und bisher steigenden Rohstoffpreisen ist mit einer stärkeren Inflation zu rechnen. Die offizielle harmonisierte Inflationsrate des Statistischen Bundesamts liegt bei 2,7 Prozent für September 2005 im Vergleich zum Vorjahresmonat. Viele Rohstoffpreise, insbesondere Metalle und Energie, stiegen jedoch stärker als 10 Prozent auf Jahressicht. Sofern die hohen Rohstoffpreise nicht nachgeben, ist es denkbar, dass sich die Inflation der 10-Prozent-Marke nähert.

Vor diesem Hintergrund sind inflationsgeschützte Anlagen, also Sachwertinvestitionen, vorteilhaft.

Oliver Rumpf ist Leiter des Geldwelt.de-Teams, einer bundesweiten Kooperation von Experten, die einen ständig wachsenden Kreis von Anlegern betreut. Dabei hat sich GeldWelt.de auf geschlossene Fonds, wie z.B. Dubai-Fonds und andere ausländische Immobilienfonds, spezialisiert.

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die Smarthouse Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

Quelle: FINANZEN.NET


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Inflationsbeschleunigung

 
08.11.05 10:51

10 Prozent Inflation auf Jahressicht?,  hätte es in der Überschrift richtig heißen müssen.

gruss

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Neue Preisrunde

 
08.11.05 16:24
Stahlkocher eröffnen neue Preisrunde - Auch Großkunden im Visier



DUISBURG (dpa-AFX) - Die Stahlkonzerne eröffnen zum kommenden Jahr eine neue Preisrunde: Wegen weiter steigender Rohstoffkosten und vor dem Hintergrund einer verbesserten Nachfrage wollen ThyssenKrupp  und Salzgitter  ihre Preise für Flachstahl zum 1. Januar anheben. Deutschlands Marktführer Thyssen kündigte zudem an, auch Großkunden etwa aus der Autoindustrie verstärkt zur Kasse bitten zu wollen. Die Aktien der beiden Stahlkonzerne reagierten am Dienstag unterschiedlich auf die Ankündigungen - während ThyssenKrupp-Papiere im Plus notierten, verloren Salzgitter-Aktien leicht.

ThyssenKrupp Steel kündigte am Dienstag an, zum 1. Januar die Preise für Warmband, Kaltband und oberflächenveredelte Produkte sowie für nicht kornorientiertes Elektroband um 20 Euro je Tonne zu erhöhen. Es bestehe noch ein erheblicher Nachholbedarf zur Kompensation der hohen Rohstoff- und Energiepreise, hieß es zur Begründung.

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SALZGITTER WILL NACHZIEHEN

Auch die deutsche Nummer zwei Salzgitter strebt zum ersten Quartal 2006 Preiserhöhungen an. Wie hoch diese sein werden, sei aber noch unklar, sagte ein Sprecher. 'Wir nutzen unsere Marktmöglichkeiten voll und ganz aus.' Es sei noch ein sehr frühes Stadium. 'Wir streben angemessene wettbewerbsfähige Preise an, die die steigenden Rohstoffkosten widerspiegeln.'

ThyssenKrupp kündigte zudem an, die Großkunden stärker zur Kasse bitten zu wollen: Bei den langfristigen Verträgen, die neu verhandelt werden, sollen die Preise zum 1. Januar 2006 'signifikant erhöht werden'. 'In diesem Bereich konnte den hohen Kostensteigerungen des laufenden Jahres bisher kaum Rechnung getragen werden', hieß es. Nach Angaben der Wirtschaftsvereinigung Stahl sind die Rohstoffpreise im Laufe des Jahres sprunghaft gestiegen: Eisenerz wurde je nach Sorte um 70 bis 90 Prozent teurer, Kokskohle sogar um 120 Prozent.

MARKT HAT SICH ERHOLT

In den letzten Monaten hatten die Stahlkonzerne zum Teil Schwierigkeiten, die hohen Energie- und Rohstoffkosten an ihre Kunden weiterzugeben. Die Kunden hatten zu Jahresbeginn hohe Vorräte angelegt und sich mit Bestellungen zurückgehalten. Daraufhin gerieten die Stahlpreise unter Druck. Die europäischen Stahlkocher reagierten zum Teil mit Produktionskürzungen auf die Situation, um die Preise stabil zu halten. Erst zum vierten Quartal entspannte sich die Lage etwas: Die europäischen Stahlkonzerne hoben erstmals seit Monaten wieder die Preise an und konnten diese Erhöhungen am Markt zum Großteil durchsetzen.

ThyssenKrupp gab nun weitere Entwarnung: Die hohen Lagerbestände bei den Kunden seien weitgehend geräumt und die Importe aus Drittländern hätten nachgelassen, teilte der Konzern am Dienstag weiter mit. Die zuletzt angespannte Lage habe sich erholt: 'Der Markt für Qualitätsflachstahl in Westeuropa befindet sich wieder in einer stabilen Verfassung.'

Am Montag hatte bereits die Wirtschaftsvereinigung Stahl das Ende der Konjunkturdelle ausgerufen. 'Der Stahlbedarf werde in den ersten drei Monaten des kommenden Jahres um 6 Prozent steigen', hatte Verbandspräsident Dieter Ameling gesagt. Die Auftragseingänge zeigten bei den Stahlkochern wieder deutlich nach oben. Er rechne mit einem 'guten ersten Quartal'./sb/hi

Quelle: dpa-AFX
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