Viele Unternehmer in Katalonien haben bereits den Plan B in der Tasche. Sie wollen das seit Jahren konfliktreiche Katalonien verlassen. Auch deutsche Unternehmen wie Lidl stehen in den Startlöchern.Unternehmen haben nur eins im Kopf: ihr Geschäft, und wenn sie an der
Börse notieren auch noch ihren Aktienkurs. Aus diesem Grund äußerten sich die katalanischen Firmen lange nicht zu den sich seit 2014 intensivierenden Bestrebungen ihrer Regionalregierung, eine Unabhängigkeit Kataloniens von Spanien zu erzielen. Erst in letzter Minute am Donnerstag vor dem 9. Oktober, an dem der katalanische Regierungschef Carles Puigdemont die Unabhängigkeit erklären wollte, beginnen sie die Flucht nach vorne, weil sie ihre Aktienkurse fallen und unüberwindbare Gefahren im Markt sehen: „Wir denken an unsere Kunden und an die Sicherheit ihrer Einlagen,“ heiβt es bei den größten Banken der Region, Banco Sabadell und Caixabank. Sie fürchten, dass ihre Anleger aus Sorge vor einer möglichen Unabhängigkeit und Chaos in Katalonien dem Kreditinstitut das Geld entziehen könnten. Deswegen entschieden die Führungsgremien in der vergangenen Woche den Umzug nach Alicante beziehungsweise Valencia/Palma.Das hatte zahlreiche weitere Verlegungen von Geschäftsstellen anderer großer Firmen wie Abertis und Gas Natural zu Folge, aber auch vieler kleinere mittelständischer Unternehmen wie Naturhouse (siehe Grafik). Dessen Eigentümer Félix Revuelta hatte schon Anfang August diesen Schritt gewagt und die Geschäftsstelle nach Madrid verlegt: „Wir Unternehmer wollen Ruhe und in Katalonien gibt es die nicht.“
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