Vor kurzem erst korrigierte Evotec seine Prognosen für das Gesamtjahr nach unten. Und das zurecht. Im vergangenen Quartal schrumpfte der Gewinn der Biotechfirma deutlich. Auch die Umsätze gingen zurück.
Geringere der Zahlungen der Pharmabranche haben den Gewinn des Hamburger Biotechunternehmens Evotec im dritten Quartal geschmälert. Der Konzernüberschuss sei binnen Jahresfrist um 30 Prozent auf 5,9 Millionen Euro geschrumpft, teilte Evotec am Donnerstag mit.
Noch vor einem Jahr hatte Evotec von einer Abschlagszahlung über 6,9 Millionen Euro des Schweizer Pharmariesen Roche profitiert. Auch der Umsatz sank im Zeitraum Juli bis September deswegen um 16 Prozent auf 22,2 Millionen Euro.
Partnerschaften mit großen Arzneimittelherstellern in der Wirkstoffforschung sind das Kerngeschäft von Evotec. Die 1993 gegründete Biotechfirma kooperiert unter anderem mit dem belgischen Pharmaunternehmen UCB, der Schweizer Novartis und der japanischen Ono Pharmaceutical.
Evotec erzielt einen erheblichen Teil seiner Einnahmen mit sogenannten Meilensteinzahlungen, die bei Forschungserfolgen und Entwicklungsfortschritten von den Kooperationspartnern gezahlt werden.
Sein vor kurzem nach unten genommenes Ergebnisziel für das Gesamtjahr bestätigte das Unternehmen. Evotec rechnet für 2012 inzwischen mit einem Rückgang seines bereinigten operativen Gewinns. Im Jahr 2011 standen 5,8 Millionen Euro in den Büchern.
An seinem Umsatzziel von 88 bis 90 Millionen Euro nach 80,1 Millionen im vergangenen Jahr hält Evotec dagegen fest. Evotec hatte seine Gewinnprognose gesenkt, da sich erfolgsabhängige Zahlungen ins Jahr 2013 verschieben. Das im TecDax notierte Unternehmen rechnet weiter zum Jahresende mit verfügbaren Finanzmitteln von mehr als 60 Millionen Euro.
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