Börsianer in Asien ergreifen die Flucht

Dienstag, 06.02.2018 09:13 von Handelsblatt - Aufrufe: 185

Asiens Anleger ließen sich am Dienstag vom Kurssturz an den US-Börsen verunsichern. Der Nikkei-Index sackte zeitweise um 7 Prozent ab.

Der Kurseinbruch an der Wall Street hat die Börsen in Asien mit in die Tiefe gezogen. In Tokio sackte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index um 4,7 Prozent auf 21.610 Punkte ab. Im Handelsverlauf hatte er zeitweise mehr als sieben Prozent verloren. Auch in China, Südkorea und Australien liefen Anleger fluchtartig davon. Der MSCI-Index für die asiatischen Märkte ohne Japan brach um bis zu 4,3 Prozent auf den tiefsten Stand seit sechs Wochen ein. Weltweit sorgen sich Investoren davor, dass die Jahre lang auf Tiefstständen liegende Inflation wieder anzieht und dass die Notenbanken deshalb die Leitzinsen wieder erhöhen. „Seit dem vergangenen Herbst haben Investoren auf ein 'Goldlöckchen-Szenario' gewettet - robustes Wachstum, steigende Firmengewinne und eine stabile Inflation“, sagte Norihiro Fujito, Investmentstratege bei Mitsubishi (Mitsubishi Aktie) UFJ Morgan Stanley Securities. „Aber es schaut so aus, als ob sich die Gezeiten abgelöst haben.“ Börsianer stellen sich inzwischen darauf ein, dass die US-Notenbank (Fed) die derzeit bei 1,25 bis 1,5 Prozent liegenden Leitzinsen in diesem Jahr vier Mal erhöht. Das wären mehr als bislang signalisiert. Denn in den USA brummt die Wirtschaft, am Arbeitsmarkt läuft es rund, und die Löhne stiegen im Januar so stark an wie seit Mitte 2009 nicht mehr. „Neben dem Geld, das in höhere Löhne fließt, investieren die US-Unternehmen zudem wieder mehr – und nehmen dafür laut einer aktuellen Umfrage auch mehr Kredite auf“, betonte Deutsche-Bank-Anlagestratege Volkmar Baur. „Was jedoch in der Realwirtschaft und nicht am Kapitalmarkt landet, kann die Liquidität der Finanzmärkte verringern und dort zu stärkeren Schwankungen führen.“

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